Die Deutschen – aus Hyperinflation und Währungsschnitt nichts gelernt

Die Deutschen haben anscheinend aus ihrer Geschichte nicht gelernt. Obwohl in nicht einmal 100 Jahren die Geldanlagen – wie Sparbuch, Sparkonto, Lebensversicherung, Bausparer oder ähnlichen Anlagen mit neuen Bezeichnungen wie bspw. Riester, Rürup – immer wieder durch Währungsschnitt oder/und Hyperinflation wertlos wurden. Trotz aller damit verbundenen Schicksalsschläge besitzt die deutsche Bevölkerung kaum Sachwerte. In der folgenden Grafik können Sie sehen wie die Deutschen sparen:

Die Deutschen haben nichts gelernt

Die Deutschen haben nichts gelernt

Quelle: Wiwo

Wie Sie oben in der Abbildung sehen, investieren die Deutschen nahezu ausschließlich in das Riskante Muster der Geldanlagen. Lediglich Aktien mit 14% lassen sich als Sachwert zuordnen.

Doch woran liegt es? Sind die Deutschen etwa alle zu blöde? Oder liegt es daran das niemand im Schulunterricht in Geschichte aufgepasst hat (bezogen auf die Geldentwertungen)? Nach meiner Meinung weder noch, es liegt viel mehr an der Propaganda von Politik und Banken, welche durch TV-Werbung und anderen Mainstreammedien alles dafür tun, um den kleinen Sparer Geldwerte schmackhaft zu machen. Die Politik arbeitet mit den Versicherungen und Banken Hand in Hand um möglichst viele Leute in Geldwerte zu bringen, denn zu einem lässt sich somit viel mehr Geld verdienen und zum anderen, kann sich der Staat so günstiger verschulden. Schließlich wird ein großer Teil der Geldwerte direkt in deutsche Staatsanleihen investiert. Ein kluges Geschäftsmodell an dem jeder profitiert, nur einer nicht, der treudumme Sparer.

Ich habe letztens zufällig einen Bericht auf Phoenix gesehen wo über die Macht von Silvio Berlusconi berichtet wurde. Die Frage war: „Wie kann es sein dass ein so korrupter Mann, der zugleich Italien nicht voran gebracht hat, immer noch an der Macht ist?“ Die Antwort war klar und einfach. Silvio Berlusconi kontrolliert fast die gesamten Mainstreammedien. Bedeutet, kaum eine Zeitung oder Fernsehstation berichtet frei und ehrlich über Silvio Berlusconi, ganz im Gegenteil, Wahrheiten werden bewusst verdreht und in ein positives Licht gerückt. Man sagte in diesem Bericht wörtlich: „Ein Teil der Leute hat sein Gehirn an die Medien abgegeben“. Und genauso und ähnlich sehe ich die Situation in Deutschland. Kaum jemand denkt selbstständig übers seine Altersvorsorge nach, sondern die Menschen sind hirngewaschen durch den Medienpropaganda. Der Bankberater empfiehlt Riester, Rürup, Sparkonto, Bausparer oder Lebensversicherung, die Politik empfiehlt einen Riester, Rürup, Sparkonto, Bausparer oder Lebensversicherung, also denken sich viele, kann es nicht allzu verkehrt sein.

Noch dazu gibt es verlockende Anreize, wie staatliche Förderung. Welche allerdings nüchtern betrachtet, aufgrund des lächerlichen Zinses und der hohen Kosten dieser geförderten Anlagen, dennoch keinen Sinn für den Sparer ergeben.

Und noch etwas kommt hinzu welches viele Leute beeinflusst, nämlich das sogenannte Lemmingverhalten bzw. Rudelverhalten. Dieses war nicht nur zu beobachten als halb Deutschland auf den Telekomaktien-Hype aufsprang, mit allen bekannten Folgen, sondern ist auch bei der klassischen Altersvorsorge zu beobachten. Denn viele Menschen denken sich, was Karl und Heinz macht und was alle anderen machen, kann ja nicht schlecht sein. Der Trugschluss ist also, das etwas was die Masse hat bzw. macht, auch in der Logik gut sein muss.

Leider ist und bleibt Papiergeldsparen – ganz egal ob Bausparer, Riester, Rürup, Lebensversicherung, Sparkonto oder Bundesschatzbriefe – riskant, denn die Inflation bestimmt immer erst den realen Zins. Noch dazu sind diese Anlagen immer vor einem Währungsschnitt gefährdet und sie sind nicht anonym. Auch die Bedeutung einer anonymen Anlage, ist in Zeiten steigender Insolvenzen, Verschuldung und Hartz-IV nicht zu unterschätzen.

Auf den Nenner gebracht: Sparen in Geldwerten ist und bleibt hochriskant und der Erfolg ist in der Zukunft abhängig vom Wert der Währung, auf welche diese Anlagen aufbauen. Die Erfahrung zeigt, dass allein in den letzten nicht einmal 100 Jahren, Sparer in diesen Anlagenformen, immer wieder nahezu total enteignet wurden. Die Erfahrung zeigt auch, das Zinsen von 2 bis 4% pro Jahr viel zu gering sind, um die durchschnittliche Inflation von über 3% pro Jahr + Steuern zu schlagen.

Es bleibt nur eine sinnvolle Alternative und das sind Sachwerte. Sachwert schlägt auf Dauer jeden Geldwert!! Da Sachwerte nicht auf Geld/Währung aufbauen können sie weder durch Inflation noch durch einen Währungsschnitt entwertet werden. Wobei nur Gold als Sachwert maximale Vorteile bietet, denn Gold ist u.a. anonym (Kauf wird generell nicht registriert bzw. an Behörden weitergereicht), Gold ist mobil, Gold ist steuerfrei und last but not least erlaubt Gold jederzeitige Flexibilität, d.h. man kann umgehend das Gold wieder zu Geld tauschen.

PS: Die oben beschriebenen Vorteile gelten für die getesteten Goldsparpläne welche Sie hier im Überblick finden. Für andere Pläne auf dem Markt kann ich natürlich kein Gewähr übernehmen.

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