Goldsparpläne – teils drastische Kostenunterschiede

Augen auf beim Goldsparplan-Kauf

Augen auf beim Goldsparplan-Kauf

Wenn man sich so einige Anbieter im Goldsparplan-Bereich anschaut, dann fällt man teils buchstäblich aus den Wolken. Wobei die oftmals fragwürdige Sicherheitsverwahrung und Eigentumsrechte noch als erstes auffallen, doch sprechen wir in diesem Beitrag mal lediglich über die Kostenstruktur so mancher Goldsparplan-Anbieter.

Die erfreulicher Nachricht zuerst, es gibt mittlerweile eine recht große Auswahl an Goldsparplänen auf dem Markt, so das Gold schon lange keine Anlage mehr nur für sehr Wohlhabende ist. Leider allerdings, sind viele Goldsparpläne so teuer, das sie vor allem den vermittelnden Unternehmen Vorteile einbringen. Und da die Kunden immer noch oftmals schlechtes Vorwissen mitbringen, nutzen dies viele Anbieter kühl aus. Wären die Kunden hingegen besser aufgeklärt, dann wären schon längst so manche schwarze Schafte nicht mehr auf dem Markt. Hier nun einige Punkte auf welche Sie unbedingt achten sollten, sofern Sie einen Goldsparplan erwerben möchten.

1. Mindestlaufzeiten beachten

Viele Anbieter verstecken in ihren AGB Mindestlaufzeiten, von bspw. Minimum 10 Jahren. Das Problem, wenn ein Kunde in diesem Zeitraum – z.B. aufgrund eines Jobverlustes – in Zahlungsverzug gerät, wird häufig der Vertrag nichtig und der Kunde muss dann (hohe) Strafgebühren bezahlen. Fazit: Achten Sie immer darauf, dass der Goldsparplan keine Mindestlaufzeiten hat!

2. Oftmals horrende Depotgebühren

Als nächstes fallen die teils horrenden Depot-Gebühren auf. Gerne hätte ich Ihnen hier einige Negativbeispiele genannt, doch leider habe ich schon des öfteren in diesem Zusammenhang von Firmen und ihren Rechtsanwälten „nette“ Post erhalten. Daher an dieser Stelle also keine Namen. Ein untersuchter Anbieter verlangt bspw. stolze 6,5 Prozent Depotgebühr im Jahr für die Lagerung des Edelmetalls. Das muss man sich mal vorstellen. Ein Kunde müsste in diesem Fall also jedes Jahr Minimum 6,5% Wertsteigerung erzielen, damit er wenigstens die Kosten der Depotgebühr ausgleichen könnte.

Fazit: Auf die Depotgebühren achten! Einige seriöse Anbieter verlangen hier weit weniger als 1% im Jahr und dies inklusive Versicherung!

3. Häufig hohe Kauf- und Verkaufs-Konditionen

Immer wenn Sie Gold erwerben und veräußern, fällt in der Regel eine Gebühr an. Erkundigen Sie sich bitte auch hier genau über die Kosten. Manche Anbieter verlangen bis zu 40%. Ob dies nicht schon an Betrug grenzt, diese Frage kann sich jeder selber beantworten. Zwar sind Kapitalanlageprodukte wie Riesterverträge, Kapitallebensversicherungen etc. oftmals genauso teuer, doch ein Argument diese Kosten ebenso hoch bei einem Goldsparplan anzusetzen, stellt dies für mich nicht dar.

Tipp: Einige seriöse Goldsparplan-Anbieter haben Konditionen im Promillebereich (0,5%-1%).

4. Goldsparplan sollte immer direkt Geld in Gold absichern

Leider sind viele Verträge ähnlich konzipiert wie so manches klassisches Finanzprodukt, d.h. der Kunde zahlt erst einmal für Jahre ein ohne auch nur einen Anteil des Edelmetalles zu erwerben. So konnte ich Verträge sehen wo drin stand, dass der Kunde erst nachdem 1.500 Euro eingezahlt sind Gold erwirbt. Manche Anbieter versprechen zwar, dass die Gebühr später erstattet wird, doch ich warne klar davor. Denn spätestens im Falle der Insolvenz wäre dieses Geld für immer weg.

Fazit: Achten Sie immer darauf, das Sie direkt (physisches) Gold erwerben und keine versteckten Kosten bis dahin, dazwischen geschaltet sind.

5. Weitere Kosten

Die Liste ist natürlich keinesfalls abschließend. So lange es schwarze Schafe gibt, wird es auch versteckte Kosten geben. Ein Kunde kam bspw. mal auf mich zu welcher eine Stornogebühr im vierstelligen Bereich zahlen sollte. Wie und warum diese zu Stande kam, habe ich ehrlich gesagt nicht verstanden, da ich es von seriösen Anbietern so nicht kenne.

Ebenso gibt es viele – auch seriöse Anbieter – wo feste Mindestdepotgebühren anfallen. Diese liegen dann bspw. bei 100 Euro im Jahr etc.. Dies ist zwar nicht schlimm, doch Sie sollten im Vorfeld genau prüfen, ob sich dies dann bei Ihnen lohnt. Wer bspw nur 1.000 Euro in Gold anlegen möchte und dafür jährlich 100 Euro allein an festen Depotgebühren zahlt, ist bei diesem Anbieter definitiv an der falschen Adresse.

PS: Falls Sie sich die mühsame und aufwendige Recherche nach einem seriösen Goldsparplan-Anbieter ersparen möchten, dann finden Sie hier (klicken) die jeweils wahrscheinlich zwei besten Goldsparpläne auf dem Markt im direkten und ausführlichen Vergleich – diese sind sicher, preiswert und erlauben höchste Flexibilität.

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