Wie man richtig in Gold investiert

Gold gilt als Geldanlage für Krisenzeiten. Das gelbe Metall ist nämlich resistent gegen Inflation. Gewinn kann mit einer Goldanlage nur erzielt werden, wenn die Goldkurse steigen. Sinkt der Goldpreis, müssen Anleger sogar mit Verlusten rechnen. Dennoch raten viele Experten, dass auch Privatpersonen einen Teil ihres Vermögens in Edelmetalle investieren sollten.

Wann lohnt sich die Anlage in Gold?

Bevor dies eindeutig beantwortet werden kann, sollte man sich die Frage stellen, zu welchem Zweck man in Gold investieren möchte. Ist eine langfristige Geldanlage für schlechte Zeiten geplant oder soll mit dem Gold kurzfristig Gewinn erzielt werden? Wer eine langfristige Anlage plant, sollte so bald wie möglich Gold kaufen. Ist man jedoch auf kurzfristigen Gewinn aus, ist es wichtig, dass der Goldkurs beim Einkauf niedrig, beim Verkauf wiederum hoch ist. Insgesamt sollte man nicht mehr als fünf bis zehn Prozent seines Vermögens in Gold investieren. Bei einer Goldinvestition ist es außerdem wichtig, dass man nur dann investiert, wenn man es sich wirklich leisten kann. Nur Geld, das in der nächsten Zeit nicht benötigt wird, sollte angelegt werden.

Wie sollte man investieren?

Hat man sich für eine Investition in Gold entschieden, muss man sich überlegen, wie investiert werden soll. Es gibt eine Vielzahl an verschiedenen Goldbarren und -münzen, zwischen denen man sich entscheiden muss, jedoch sollte man sich nicht auf eine Anlageform versteifen, sondern sein Geld variabel einsetzen. Am meisten Sinn macht eine relativ große Stückelung, da man dann am meisten für sein Geld bekommt. Denn aufgrund der Prägekosten ist beispielsweise ein 100 Gramm Barren stets preiswerter als zwei 50 Gramm Barren. Zusätzlich zu einem größeren Barren sollten aber auch kleinere Barren oder Münzen gekauft werden. Da diese im Ernstfall leichter wieder verkauft werden können, bleibt der Investor liquide.

Seltene Sammlermünzen sind mit Vorsicht zu betrachten. Kauft man eine solche, muss man den Sammlerwert zusätzlich bezahlen. Das bedeutet, man zahlt mehr, als das reine Material der Münze wert ist. Möchte man die Münze wiederum verkaufen, kann man nicht sicher sein, dass man sie zum Einkaufspreis loswird. Auch Goldschmuck eignet sich nicht als Geldanlage. Dieser hat nämlich in der Regel neben dem materiellen Wert stets einen ideellen Wert.

Wo lagert man das Gold am sinnvollsten?

Ist der Kauf des Goldes abgeschlossen, stellt sich vor allem die Frage nach der richtigen Lagerung. Der Investor hat dafür verschiedene Möglichkeiten:

  • Das Lagern in einem Bankschließfach
  • Die Lagerung direkt beim Händler
  • Die Lagerung zu Hause

Das Bankschließfach ist wohl die erste Möglichkeit, die einem frisch gebackenen Goldbesitzer in den Sinn kommt. Viele Anleger entscheiden sich jedoch gegen die Lagerung im Schließfach eines Geldinstituts, da sie den Banken seit der Wirtschaftskrise nicht mehr vertrauen. Aus diesem Grund lagern viele Investoren ihr Gold direkt beim Händler. Diese Möglichkeit besteht unter anderem auch bei feingoldhandel.de. Dort können Kunden ihr Geld in einem Hochsicherheitstresor lagern. Wer sein Geld zu Hause lagert, sollte sich einen hochwertigen Safe besorgen. Wichtig ist, dass dieser fest im Boden verankert ist und somit nicht mitgenommen werden kann. Eine weitere Möglichkeit ist das Verstecken des Goldes. Man sollte jedoch beachten, dass Diebe die üblichen Verstecke für Wertgegenstände nicht so leicht erkennen. Deshalb sollte das Gold nicht an einem einzigen Ort versteckt werden. Im Falle eines Diebstahls wird dann nicht das gesamt Gold entwendet.

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2 Antworten zu Wie man richtig in Gold investiert

  1. Uwe sagt:

    Gold ist ein beständiger Wert, keine Frage. Doch bei der Vorsorge sollte man sein Kapital besser streuen. Man sollte nie nur in eine Ressource investieren.

    • admin sagt:

      Hallo Uwe,

      danke für Deinen Beitrag. Bin diesbezüglich ganz Deiner Meinung! Doch streuen dann natürlich in sinnvolle Anlagen. Was hingegen bspw. mit Bausparverträgen, Lebensversicherungen und Co allein in 100 Jahren 3x passiert ist – allen Werten welche auf Papier aufbauen -, sollte man niemanden vorenthalten, von der Verzinsung unterhalb der Inflation ganz zu schweigen. Daher kommen für mich persönlich nur Sachwerte in Frage.

      Liebe Grüße aus Schwerin

      Matthias

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