Auch Deutschland droht der Währungsschnitt

Noch meckert ganz Europa über die Schuldensünder, vor allem über Griechenland, welches nun bereits zum zweiten mal Hilfe aus dem Rettungsschirm beantragt. Was vor kurzem noch für viele als unmöglich galt, wird immer mehr zu bitteren Wahrheit, Griechenland wird wohl früher oder später aus dem Euro austreten müssen und einen Währungsschnitt vollführen.

Doch so ganz unbemerkt von der Öffentlichkeit gerät selbst Deutschland zunehmends in die Schuldenfalle. Alleine in einem Jahr hat Deutschland circa 300 Milliarden Euro neue Schulden gemacht und steht mit aktuell über 2 Billionen Euro in der Kreide.

Wer sich mit Entschuldung bankrotter Staaten beschäftigt und in die Vergangenheit schaut, der weiß, dass zahlungsunfähige Staaten sich meistens maximal bis zur Höhe der Papieranlagen der Bürger verschulden. Denn auf dieses Vermögen kann einfach zugegriffen werden und vor allem kann dieses Vermögen der Bürger leicht enteignet werden.

Das derzeitige Papiergeldvermögen der Bürger in der Bundesrepublik Deutschland beträgt in etwa 4 Billionen Euro, d.h. spätestens bei 4 Billionen Euro droht die Zahlungsunfähigkeit. Wenn die BRD so weiter macht wie im letzten Jahr, dann dürften wir also spätestens in 6 Jahren eine neue Entwertung der Geldvermögen erleben. Das Datum für eine Währungsreform wäre also im Jahre 2017. Wie gesagt spätestens!!! Wenn allerdings noch weitere Euro-Staaten insolvent gehen und ähnlich wie Griechenland zudem mehr als nur einmal, dann kann alles auch noch viel, viel schneller gehen.

Spanien und Italien sind vom Bruttoinlandsprodukt jeweils mehr als 5 mal so groß wie Griechenland oder Portugal, ebenso in dieser Größe dürfte also auch die Summe circa 5 mal höher sein. Es kann also gut sein, dass Spanien und Italien statt „nur“ 60 Milliarden Euro, jeweils 300 Milliarden Euro oder sogar 600 Milliarden Euro benötigen werden. Bedeutet, schnell wäre eine weitere Billion Euro von Nöten. Diese würde nicht nur den jetzigen Rettungsschirm sprengen, sondern vor allem würde Deutschland für den größten Teil der Bürgschaft aufkommen.

Ganz schnell, vielleicht sogar schon in zwei bis drei Jahren, könnte Deutschland bereits mit 4 Billionen Euro an die Grenze der Zahlungsunfähigkeit kommen. Zudem wird mit weiterer Verschuldung die Refinanzierung teurer werden, denn so nach und nach werden dann auch die Ratingagenturen auf uns aufmerksam. Bedeutet es wird dann noch schwerer sich zu refinanzieren. Aktuell hat Deutschland einen Kreditzins von unter 3%, doch wie lange noch? Wer den Zinseszins verstanden hat, der weiß bereits heute und dies sage/schreibe ich immer wieder gerne (da es so wichtig ist) – die Währungsreform kommt. Die Frage ist nicht ob, sondern nur wann. Die Folgende Grafik dürfte jeden die Frage des Warums klar beantworten, denn oft sagen Bilder mehr als tausend Worte:

Staatsschulden Deutschland

Staatsschulden Deutschland

Wie man oben in der Grafik schön erkennen kann, hat Deutschland niemals auch nur einen einzigen Cent zurück gezahlt. Ganz im Gegenteil, die Schuldenbeschleunigung hat immer weiter zugenommen. In circa 5 Jahren hat es Deutschland nun geschafft, eine halbe Billion Euro drauf zu legen. Glauben sie es werden auch in den nächsten Jahren „nur“ eine weitere halbe Billion Euro sein? Wenn wir nur an das letzte Jahr denken, mit weiteren 300 Milliarden Euro neuen Schulden, dann wissen wir, das Deutschland schon heute nur noch circa die Hälfte der Zeit benötigt. Die Verschuldung entwickelt sich also nahezu exponentiell. Wir schlittern eindeutig auf einen bankrott zu. Es bleibt keine Zeit mehr zu hoffen und zu beten, sondern man muss jetzt handeln.

Höchste Zeit also sein Geld aus den Papiergeldanlagen (wie Bausparer, Festgeld, Riester, Rürup, Kapitallebensversicherung) abzuziehen und es in Sachwerte zu stecken. Gold in kleinen Einheiten ist ein Sachwert welcher für jeden erwerbbar ist und zudem jederzeit in andere Werte umgetauscht werden kann. Zudem genießt Gold, als einziger Sachwert überhaupt komplette steuerliche Befreiung. Vorallem ist man mit Gold in kleinen Barren immer liquide, denn Gold ist Währung. Selbst dann wenn Banken und Bankschalter geschlossen werden und die Börse dicht macht können sie Gold in kleinen Barren als Handelsware einsetzen. Kein anderer Wert oder Anlage bietet diese Vorteile und Sicherheit.

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Aktionäre werden immer mehr enteignet

Obwohl Aktien als Mischung aus Substanz- und Ertragswert sich im Prinzip relativ gut für die Beimischung zur Altersvorsorge eignen, kommen sie folglich allein schon wegen der aktuellen Steuerbelastung nicht dafür infrage. Das gilt im Übrigen analog auch für Aktienfonds.

Da der Staat Anleger mittels Abgeltungssteuer in Höhe von 25 Prozent zuzüglich Soli und eventuell Kirchensteuer zur Kasse bittet, werden Aktienerträge insgesamt mit zirka 30 Prozent belastet. Doch das ist leider noch nicht alles, denn Anleger kaufen Aktien mit bereits versteuertem Geld. Das heißt, etwa 50 Prozent der Aktienerträge oder anders ausgedrückt, etwa 50% der Anlagesumme gehen sprichwörtlich direkt ins Nichts – oft sogar mehr. Wie viel genau, hängt ganz vom individuellen Steuersatz ab, doch eines ist klar immer mehr Geld versickert direkt  beim Fiskus.

Nicht ganz umsonst investieren immer weniger Leute Geld in Aktien. Das Schlimme, Kapitallebensversicherungen, Bausparer, Riester, Rürup, Festgeld und Co sind keine interessante Alternative. Denn die Rendite dieser Produkte ist so gering, das der Sparer sich real ins Minus spart. Zudem sind all diese Anlagen, im Gegensatz zu Aktien oder Immobilien, keine Sachwerte, d.h. ihr Wert baut alleine auf Papiergeld auf. Was mit Papiergeldanlagen in der Vergangenheit passiert ist und bereits in naher Zukunft blüht, darüber habe ich schon in mehreren Blogbeiträgen drüber berichtet.

Eine sichere Anlage, welche im Gegensatz zu Papiergeldanlagen einen natürlichen inneren Wert hat und nicht durch Inflation oder Währungsreformen entwertet werden kann, ist physisches Gold.

Gold kennt zudem keine Steuern. Man bezahlt beim Erwerb weder Mehrwertsteuer, noch muss man bei Gewinn 30% Abgaben leisten. Zudem ist man mit kleinen Barren jederzeit handlungsfähig, denn Gold ist Währung. Ein Goldsparplan bietet eine optimale Möglichkeit, sich pö ab pö einen sicheren Hafen aufzubauen, der weder Enteignung (Währungsreform, Schuldenschnitt, Inflation), noch Besteuerung kennt.

Mehr zu Thema „Aktionäre werden immer mehr enteignet“

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Rettungsschirm funktioniert nicht

Hinter den EU-Kulissen herrscht das absolute Chaos. Selbst eine Nachbesserung des Rettungsschirms hat keine Zukunft, denn die weitere Verschuldung ist durch nichts aufzuhalten. Nur Inflation und ein Währungsschnitt oder gar beides, können die Staaten vor der endgültigen Pleite befreien.

Die aktuelle Situation schaut folgendermaßen aus. Portugal bekommt als weiterer Rettungskandidat erstmal 78 Milliarden Euro. Schon jetzt dürfte klar sein, dass auch dieses Geld aufgestockt wird. So wie gerade in diesen Tagen Griechenland weitere 60 Milliarden Euro erhält. Man könnte quasi sagen, das Griechenland gerade zum zweiten mal pleite gegangen ist, denn die Rettungsmaßnahmen haben bisher nichts gebracht, nur eines, die Verzögerung der absoluten Pleite, und der weiteren zunehmenden Verschuldung noch halbwegs starker Staaten. Obwohl man so langsam selbst Deutschland als Rettungskandidaten sehen kann.

Auch die Finanzmärkte glauben den hehren Worten aus Brüssel immer weniger und das Vertrauen sinkt. Denn hinter den Kulissen regiert das nackte Chaos. Einen richtigen Plan hat niemand.

Am Wochenende gab es sogar zum ersten mal in den Mainstreammedien Gerüchte über den Plan eines Rückzugs von Griechenland aus dem Euro. Liebe Leser, sofern sie regelmäßig meinen Blog verfolgen, wissen sie, dass ich schon vor Monaten eine Wahrscheinlichkeit des Währungsaustritts von Griechenland vorausgesagt habe und ich bleibe auch jetzt dabei. Griechenland wird nicht herum kommen, aus dem Euro auszutreten. Die Folge für die Bürger wird sein, das die neue alte Drachme enorm abgewertet wird, mit allen damit zusammenhängenden Folgen für die Papiergeldsparer. Und natürlich, dass der Deutsche Staat, wie viele weitere Länder in der EU, keinen Cent der Gelder zurück erhalten wird.

Übrigens, gerade der Grieche ist aktuell sehr gut beraten in physisches Gold zu investieren oder einen Goldsparplan zu tätigen, denn die Zukunft sieht nach Abwertung aus und die Wahrscheinlichkeit ist höher als jemals zuvor. Für die griechische Regierung wäre dies natürlich gut, denn man kann sich einfach seiner Schulden entledigen, doch für die Bürger bedeutet dies eine klare Enteignung. Schon jetzt werden die Bürger Griechenlands mehr als genug belastet und dürfen für die Schulden des Staates bürgen, die Abgabenlast wird erhöht und gleichzeitig wird die Unterstützung zurückgeschraubt, zudem müssen nun auch in Griechenland die Leute bedeutend länger arbeiten als jemals zuvor und erhalten gleichzeitig immer weniger Geld dafür.

Doch nicht nur in Griechenland, sondern auch in Irland bemerkt die Regierung und die Unternehmen inzwischen, dass die vermeintliche Hilfe aus Luxemburg keine Befreiung war, sondern ihnen vielmehr die Luft zum Atmen nimmt. Der Verdacht: Die Gelder aus dem „Rettungsschirm“ reißen neue Löcher.

Auf Dauer schafft es kein Land der Welt. Beispiel Irland: Das von 114 Prozent Überschuldung geplagte Land muss für Darlehen aus der Euronotkasse circa 6 Prozent Zinsen drauflegen.

Beispiel Griechenland: Athen muss knapp 8 Prozent des jährlichen BIP für Zinsen aufbringen. Kein Land der Welt kann dies auf Dauer schaffen. Ein Scheitern ist also bereits heute vorprogrammiert.

Die Verunsicherung lässt sich nicht mehr nur am aktuellen Eurokurs ablesen, sondern längst werden immer mehr Griechen wach und ziehen Gelder aus den Banken ab. Von den 227 Milliarden Euro bei den Instituten, wurden inzwischen über zehn Prozent abgehoben und das in gerade mal einem Zeitraum von Februar 2010 bis Februar 2011. In Irland liegt der Schwund genauso hoch. Machen wir uns nichts vor, wir treiben für alle drei Kandidaten auf eine Umschuldung zu.

Doch noch versucht man sich zu wehren, denn man möchte nicht einen weiteren Teufelskreislauf entfachen, schließlich lagern über 300 Milliarden Euro der Geldinstitute in Griechenland, Portugal und Irland. Das ist die Größenordnung des Bundeshaushalts. Ein Verlust in dieser Größe hätte katastrophale Folgen.

In Brüssel beginnt man allerdings nicht zu verstehen, das drastische Sparmaßnahmen keinen Ausweg bieten, denn sie würgen zusätzlich jeden Freiraum für öffentliche Investitionen ab. Auch hier beißt sich also die Katze in den Schwanz – ein Teufelskreislauf ohne Ausweg.

Der treudumme Bürger hofft jetzt vielleicht auf eine Reform des Rettungsschirmes. Doch wie soll diese aussehen? Die einzige Reform des Rettungsschirmes wird eine weitere Erhöhung sein und somit wird die gesamte EU immer mehr zum gesamten Pleitekandidaten oder anders ausgedrückt, wenn alle pleite sind, dann droht auch uns eine Währungsreform.

Mit einem Schuldenschnitt in der gesamten EU würden auch die gesamten Ersparnisse der Bürger von heute auf morgen zum großen Teil entwertet werden. Eine Situation welche sich wohl noch heute die wenigsten Menschen vorstellen können. Genauso, wie noch vor wenigen Jahren niemand auf mich gehört hätte, wenn ich sagen würde: „das bald  3 Ländern in der EU-Zone klinisch tot sind und nur noch durch Hilfe anderer Staaten „Rettungsschirm“ künstlich am Leben erhalten werden“.

In den kommenden Monaten werden wir nach meiner Einschätzung immer neue Milliardenzahlungen für die bereits bestehenden Ländern erleben dürfen und schon bald wird Spanien oder Italien als weiterer bankrott Kandidat hinzukommen. Ganz langsam wird man in Brüssel bemerken das der Rettungsschirm nicht mehr als die Aufhebung von Zeit aber keine Problemlösung darstellt und dann wird es schon bald eine „nette“ Überraschung für die Bürger geben. Nicht nur eine steigende Inflation, sondern eine plötzliche Abwertung des Euros in ganz Europa und damit eine Enteignung der gesamten Papiergeldanlagen. Nebenbei werden sich die Staaten in ihrer Hoffnungslosigkeit immer weitere Steuern ausdenken und existierende erhöhen und der Sozialstaat wird parallel im gleichen Atemzug immer weiter zurückgefahren.

Das Problem, es gibt keine Lösung ohne Verlierer, denn wenn man Griechenland, Portugal und Irland einfach pleite gehen lässt bzw. aus dem Euro austreten lassen würde, dann müssten die Geldhäuser, wie bereits erwähnt, große Summen abschreiben, bedeutet, der Staat muss dann statt Länder wieder Banken stützen. Auf den Nenner gebracht, auf Deutschland kommen weitere Ausgaben hinzu, welche uns noch schneller an die 4 Billionen Euro Grenze führen werden. Spätestens wenn diese Grenze erreicht ist, gibt es eine Währungsreform und spätestens wenn Deutschland pleite ist, sind alle Pleite. Abgesehen von den wenigen schlauen Menschen die über anonyme Ersparnisse verfügen, welche keine Schuld kennen, sondern einen inneren natürlichen Wert beibehalten.

Wir erleben aktuell eine totale Hoffnungslosigkeit der Eurozone und ein Scheitern des Euros, mit allen damit zusammenhängenden Konsequenzen. Jeder sollte sich daher gerade jetzt ernsthaft mit seinen Ersparnissen beschäftigen und damit was damit passiert wenn der Währungsschnitt und steigende Inflation auf uns zukommt. Eines ist gewiss, Gold wird von dieser verschärften Lage profitieren, doch viel wichtiger ist es, das Gold keine Inflation und Währungsreformen kennt. Zudem werden sie selbst in einer Zeit ohne den Euro, mit kleinen physischen Barren handlungsfähig sein. Höchste Zeit, für alle welche noch nicht in trockenen Tüchern sind, sich ernsthaft mit Gold und einem passenden Goldsparplan auseinanderzusetzen. Unwissenheit schützt auch in Zukunft vor Strafe nicht.

Die große Geldentwertung kommt unweigerlich auf uns zu! So, wie in der Vergangenheit, immer wieder mit ungedeckten Papiergeldsystemen geschehen. Wir reden also eigentlich nicht mal über etwas neues. Ein Systemneustart gehört in unserem heutigen Geldsystem einfach dazu. Dieses System hat ein natürliches Verfallsdatum. Denn da wo immer mehr Vermögen geschaffen wird, muss auch gleichzeitig auf der anderen Seite immer mehr Schuld entstehen (untere Grafik).

Grafik von Dr. Prof. Senf

Grafik von Dr. Prof. Senf

Sobald die Spannungen zwischen Verschuldung und Geldvermehrung zu groß werden, erfolgt der unweigerliche Restart (steigende Inflation, Währungsreform). Durch diese Entwertung kommen der Schuldner und der Gläubiger wieder zum Ursprung null zurück.

Retten sie ihr Vermögen, so lange das Zeitfenster noch offen bleibt! Denn eines ist gewiss, die nächste kalte Enteignung (ob durch Währungsreform oder Inflation oder anderer Maßnahmen) kommt so oder so auf uns zu.

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Die größten Goldreserven der Welt

Nachdem auch Portugal Hilfe beantragt hat, kam unter anderem die Frage auf, ob es nicht einfach möglich wäre dass sich Portugal aus seinen Goldreserven refinanzieren könnte. Wie wir gesehen haben ist dies leider nicht so einfach. Genauso wie im Übrigen bei Griechenland.  Zudem sind die Goldreserven von Portugal viel kleiner als das Geld welches dieses Land voraussichtlich benötigen wird.

Doch welche Länder verfügen eigentlich über die größten Goldreserven? So viel vorab, ganz vorne stehen die Vereinigten Staaten aber auch die USA haben mit knapp über 8000 Tonnen Gold nicht annähernd genügend um damit ihre Schulden von bereits knapp 15 Billionen US-Dollar zu refinanzieren. Beim heutigen Goldpreis würden damit nicht mal etwa 300 Milliarden der Schulden getilgt werden können. Dies ist übrigens in etwa genau die Summe welche Deutschland letztes Jahr an neuen Schulden aufgenommen hat, umgerechnet über 8000 Tonnen Gold. Wie gesagt, in gerade mal einem Zeitraum von einem Jahr. Daran sieht man bereits eindeutig in welchem unvorstellbaren Ausmaße die Verschuldung zunimmt.

Das schlimme daran, der Mensch gewöhnt sich schnell an große Zahlen. Unter folgendem Link finden Sie eine Bilderserie über die größten Goldreserven der Welt hier klicken

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Die Schnur um Griechenland zieht sich immer enger zu

Nachdem Standard & Poor Griechenland von BB- auf B abgestuft hat, folgen nun auch Fitch und Moody’s. Zudem will die Ratingagentur Fitch Griechenland schon in Kürze noch weiter herabstufen. Somit ist die Herabstufung der griechischen Anleihe nur noch zwei Punkte entfernt von einer Bewertung als „extrem spekulativ“.

Schon jetzt ist es nahezu 100% sicher dass sich die Gläubiger von einem großen Teil ihrer Summe für immer verabschieden müssen, bereits heute rechnet man im Falle einer Umschuldung von mindestens 50% Abschreibung. Nicht nur Banken werden dann viel Geld verlieren, sondern auch der Deutsche Staat und zudem werden erneut einige Banken in Schieflage geraten dürfen, da viele massiv Geld in Staatsanleihen investiert haben. Ein Teufelskreislauf, denn der Deutsche Staat gerät mit bereits über 2 Billionen Euro Schulden immer mehr selbst in die Zahlungsunfähigkeit. Die Katze beißt sich also hier sprichwörtlich in den eigenen Schwanz. Was wir bisher erleben ist also keine Rettung, sondern nur eine Verzögerung des absoluten Bankrotts. Eine Bankrotterklärung nicht nur für Griechenland, Irland oder Portugal, sondern schon in Kürze auch für Deutschland.

Mehr zur Griechenlands Lage können Sie hier nachlesen

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Gold falsch kaufen

Man kann beim Goldkauf vieles falsch machen. Den häufigsten Fehler welche viele Menschen tun, fängt dabei an, indem man Gold bei einer Bank kauft. Nicht nur deshalb weil es sehr teuer ist Gold bei der Bank zu kaufen, sondern vorallem die Tatsache dass das Gold registriert wird. Ich weise hier nur mal auf das Goldverbot in den USA hin oder auch im Falle von Arbeitslosigkeit oder Zahlungsunfähigkeit etc.. Auf das Gold kann dann ganz schnell der Staat zugreifen.

Genauso ungeschickt ist es Gold bei der Bank lagern zu lassen. Es gab schon einige Fälle in Deutschland, wo das Schließfach plötzlich ohne Gold war, nur weil bspw. einige Monate das Schließfach nicht bezahlt wurde. Mindestens genauso sollte man beachten, das im Falle einer Krise, die Banken schnell geschlossen sind und man nicht an das Schließfach ran kommt.

Wenn also Goldkauf, dann bitte registrierungsfrei! Übrigens, auch viele Internethändler registrieren den Goldkauf und bieten oft nicht mehr als eine Pseudosicherheit. Daher ist es wichtig, sich vor dem Kauf genau zu informieren, ganz egal ob man nur einen Einmalkauf tätigen möchte oder einen Goldsparplan abschließt.

Es gibt erfreulicherweise auch einige Anbieter wo der Goldkauf registrierungsfrei erfolgt und sogar die Lagerung absolut anonym bleibt. Der sicherste Ort kann dabei nur außerhalb des Deutschen Staates sein, so dass die BRD keinen direkten Zugriff auf das Vermögen hat.

Zudem sollte man bei der Lagerung darauf achten, das wirklich das komplette Goldvermögen zu 100% abgesichert ist, denn der Goldpreis kann in der Zukunft sehr schnell steigen und Dimensionen erreichen welche man nicht für möglich gehalten hat. Denn bedenken sie, das Gold wird in Geld gemessen und der Papiergeldverfall hat gerade begonnen. Wenn es also überhaupt eine Einschränkung bezüglich der Sicherheit geben sollte, dann lassen sie sich nicht auf Geldwerte, sondern nur auf Grammwerte des Goldes ein, denn nur dies ist ein stabiler Wert.

Beim Goldkauf sollte man niemals Münzen kaufen, denn diese haben allgemein mehr einen ideellen Sammlerwert und nicht so hohe Akzeptanz wie Goldbarren. Nur LBMA-Gold wird weltweit anerkannt und man kann diese problemlos jederzeit umtauschen.

Zudem sollte man beachten kleine Stückellungen zu erwerben, zumindest dann wenn man die Vorteile von Gold voll ausnutzen möchte. Denn mit großen Barren ist man in Krisensituationen nicht handlungsfähig, mit kleinen Barren hingegen kann man jederzeit in jeden beliebigen Wert umtauschen.

Sie sehen, man kann beim Goldkauf viel falsch machen und viele Menschen machen hier leider sehr häufig Fehler welche später überraschend und schnell böse ins Auge gehen könnten.

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Aktuelle Beobachtung – Goldpreis und Staatsverschuldung

Portugal wurde nun anscheinend (erstmal) gerettet und Deutschland wird immer mehr von der Welt als Zahlmeister ausgelacht, da es für alle EU-Staaten bürgt. Wie lange kann das noch gut gehen? Griechenland hat seit neusten Berechnungen weitaus mehr Schulden als erwartet, ebenso wie Irland.

In den kommenden Wochen wird schon bald Spanien als nächster Wackelkandidat auftauchen und wenn Spanien fällt, dann gnade uns Gott, denn Spanien ist eine ganz andere Hausnummer als die bisherigen Pleitekandidaten.

Doch ganz egal wie viele Länder noch gerettet werden, eines ist schon heute klar, die Deutschen Staatsschulden wachsen in Lichtgeschwindigkeit an und es ist keine Ende in Sicht, so wie es aufgrund des Zinseszinssystems auch nie eine Ende geben wird. Erst dann wenn mal wieder alles Geld der Bürger inflationiert wird oder eine Währungsreform kommt, erst dann sind alle Schulden wieder getilgt.

Der Goldpreis hat dieses Jahr bereits um über 10% zugelegt, bedeutet wenn sie nur 10.000 Euro in Gold getauscht haben, haben sie bereits 1.000 Euro steuerfrei dazuverdient. Gratulation an alle welche sich für Gold entschieden haben! Doch in Zukunft werden sich die jenigen welche kein Gold besitzen noch mehr ärgern, mehr dazu später.

Wer verstehen möchte warum Gold langfristig nur steigen kann, der kann sich zum Thema Gold interessante Bücher besorgen, wie bspw. von Prof. Dr. Bocker „Freiheit durch Gold“.

Doch darum geht es mir nicht, denn Gold ist für mich kein Spekulationsobjekt und wer Gold nur wegen eines steigendes Goldpreises kauft, hat nicht verstanden warum selbst in sicheren Zeiten mindestens 10 bis 30% in jedes gesunde Portfolio gehören, denn Gold ist u.a. der letzte sichere Hafen und das einzige Mittel welches problemlos jederzeit als Währung eingesetzt werden kann und das im Übrigen weltweit.

In der letzten Zeit wurde in den Medien bspw. oft Silber mit Gold verglichen aber Silber ist in erster Linie ein Rohstoff und Silber ist auch nicht steuerbefreit. Zudem ist Silber großen Schwankungen unterlegen, da der Preis von Silber vor allem von der Nachfrage in der Produktion abhängt.

Nur Gold ist wahres Geld und nur mit Gold genießt man jederzeit alle Vorteile. Nicht zu unrecht horten Zentralbanken, die meisten Wohlhabenden (welche generell 1/3 in Gold anlegen) und viele Staaten Gold. Nur der Ottonormalbürger besitzt meistens nicht mehr als einen Bausparer, Kapitallebensversicherungen, Riester, Rürup, Festgeld, Anleihen und anderer Papiergeldanlegen. Jedem sollte bewusst sein, das diese Anlagen jederzeit bis auf den Wert null entwertet werden können, denn der Wert dieser Anlagen baut lediglich auf Papier auf. Zudem bedeuten die meisten dieser Anlagen (wie bereits im letzten Newsletter beschrieben) nur eine Steigerung des Geldvermögens aber nicht der Kaufkraft. Die Investition in diese Anlagen war also noch nie eine gute Entscheidung.

Weitaus schlimmer fällt das Ergebnis in der Zukunft aus wenn der Euro oder der Dollar crasht, denn dann werden viele Menschen ein böses Erwachen erleben. So wie bereits 3 mal allein in den letzten 100 Jahren immer wieder in Deutschland geschehen.

Die Grafik zum Totalverlust sehen sie hier:

Gold erhält, Papiergeld verfällt (ebenso Papiergeldanlagen)

Gold erhält, Papiergeld verfällt (ebenso Papiergeldanlagen)

Goldbesitzer werden sich in Zukunft mal wieder doppelt freuen, denn erstens ist Gold sicher vor Inflation (Hyperinflation) und Währungsreformen und zweitens, steigt Gold in diesen Situationen drastisch an Wert und kann sich schnell in der Kaufkraft verhundert- bis vertausendfachen.  Diese exponentielle Wertseigerung passiert genau dann wenn Papiergeld plötzlich nichts mehr wert ist, denn dann wollen alle Menschen Gold. Niemand ist aber dann mehr bereit Papier in Gold umzutauschen, d.h. der der Gold hat bestimmt die Spielregeln.

Jedem sollte bewusst sein „Geld ist nur ein Versprechen“, Gold hingegen ist ehrlich, denn es behält seinen Wert jederzeit. Der jetzige drastische Goldpreisanstieg spiegelt lediglich das sinkende Vertrauen in den Dollar wieder.

Wer sich jetzt die Frage stellt, ja aber warum empfiehlt denn der Staat immer nur Papiergeldanlagen und arbeitet mit den Banken dabei Hand in Hand. Die Antwort ist einfach: Der Bürger haftet mit seinen Ersparnissen für die Staatschulden. Dadurch dass die Ersparnisse der Bürger generell auf Papier aufbauen (keine Sachwerte) kann der Staat diesen Anlagen jederzeit durch kalte Entwertung (Inflation, Währungsschnitt) für seine Staatsschulden heranziehen.

Hierzu ein schöner Film welcher gut die Staatsschuld und die Ersparnisse der Bürger in ihrer Verbindung darstellt, vom Wissensmagazin Galileo:

http://www.prosieben.de/tv/galileo/videos/clip/167224-wie-funktioniert-eine-staatspleite-1.2530626/

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