Globale Verschuldung steigt rasant auf neues Rekordhoch – neuer Crash droht

Die letzte Finanzkrise 2007-2008 wurde verursacht durch zu hohe Schulden, ebenso wie die Eurokrise 2011-2012. Daraus gelernt wurde offenbar nichts. Die Schulden sind höher als je zuvor.

Von 140 Billionen USD, seit der Finanzkrise, sind die Schulden nun auf 200 Billionen USD angestiegen. Dies entspricht prozentual einer Erhöhung von 270 auf 290 Prozent der Wirtschaftsleistung. Da diese Schulden nicht durch Wachstum gespiegelt sind, ist es nur ein Spiel auf Zeit.

Das problematische zudem, durch die gesunkenen Zinsen konnte der finale Kollaps des Systems zwar erstmal abgewendet werden, doch haben sich gleichzeitig viele Staaten und Unternehmen nun an das billige Geld gewöhnt. Das System kennt also faktisch keine Normalzinsen mehr. Was passiert also wenn sich die Zinsen wieder erholen würden?

Selbst Deutschland, könnte bei normalen Zinsen niemals die schwarze Null halten und müsste mit etwa 50 Milliarden Euro Mehrausgaben im Jahr rechnen.

Und dennoch und obwohl der Zins hinter dem Komma schon zur Null schmolz (0,01 Prozent) machen die Staaten weltweit – mit Ausnahme von Deutschland – mehr Schulden. So sind die Schulden in den USA von 2008 bis jetzt, von 11 Billionen USD auf über 20 Billionen USD gestiegen. Also einer nahezu Verdopplung der Schulden und das während nur einer Amtszeit. Donald Trump plant wie alle vorherigen Politiker die Schulden exzessiv auszubauen.

Neue Rekordhochs bei Aktien und Immobilien überdreht?

Das viele billige Geld sorgte auch für neue Rekordstände bei Aktien und Immobilien. Doch sind diese nachhaltig? In den USA wird der Höchstand des S&P 500 bspw. nur von wenigen Werten gefestigt: Google, Apple, Facebook, Amazon und Netflix konnten seit März 270 Milliarden USD an Wert zulegen. Der andere Teil der S&P 500 Aktien hat hingegen um 260 Milliarden USD verloren.

Zudem sind die Aktiengewinne sowohl in den USA als auch in Europa nicht durch steigende Gewinne gespiegelt. Es handelt sich also um zukünftige Erwartungen der Anleger und nicht um die Situation des realen Marktes. Ist dies mit Vorankündigung die nächste Tech-Blase? In jedem Fall hat es nichts mit gesundem Wachstum zu tun, wenn Google, Netflix, Amazon, Facebook und Apple quasi allein den Markt nach oben katapultieren.

Und wie sieht es bei den Immobilien aus? Auch hier steigen die Preise immer mehr in stratosphärische Höhen. So haben die Immobilienpreise in Monaco in den letzten Jahren um 180 Prozent zugelegt. Der Quadratmeterpreis befindet sich somit in Monaco bei im Schnitt 41.400 Euro. Verrückt? Auch in Deutschland gibt es mittlerweile Regionen wo wir von Preisen wie in Monaco nicht mehr weit entfernt sind. In manchen Lagen wie in München zahlt man immerhin auch schon bis zu 30.000 € je Quadratmeter.

Nur sparen ist keine Lösung: Beispiel Griechenland

Extreme Einschnitte wie es sie in Griechenland bereits gibt, können wohl nicht die Lösung sein der extrem ausgeuferten Schuldenberge wieder Herr zu werden. Kaum ein Land und Bürger haben in der europäischen Union so stark leiden müssen wie die Griechen und dennoch ist kein Ende in Sicht. So wurde gerade erneut eine Kürzung der Renten ab 2019 um bis zu 18 Prozent beschlossen. Darüberhinaus eine Absenkung des Steuerfreibetrages um etwa ein Drittel und dem nicht genug, werden Einkommen nun bereits ab 500 Euro besteuert.

Ähnlich wie Griechenland braucht es weltweit einer echten Lösung und diese besteht in der Angleichung der ausgeuferten Schulden mit einem Cut, oft auch als „dreckige Lösung“ bezeichnet. Laut mehr und mehr Experten gibt es dazu nur drei Möglichkeiten das System wieder soweit auf null zu bringen, das auch normale Zinsen wieder möglich wären:

  • massiv steigende Inflation
  • oder/und Währungsreform (bspw. Umtausch 10 zu 1, d.h. 10.000 Euro werden zu 1.000 €)
  • direkte Enteignung (bspw. Lastenausgleichsgesetz)

In jetziger Situation hingegen würden „normale“ Zinsen viele Staaten unmittelbar in den bankrott stürzen, wenn nicht sogar weltweit das Finanzsystem kollabieren lassen. Doch es braucht steigender Zinsen, wenn nicht neue Vermögensblasen, wie jetzt in Aktien und Immobilien, kreiert werden sollen. Andererseits ist die nächste Finanzkrise schon jetzt vorprogrammiert. Mit dem Unterschied, dass die nächste Krise kein Staat mehr mit Kapital retten kann, eben weil die Staaten mittlerweile mehr und mehr selber zum Rettungskandidaten mutiert sind.

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