Italien kurz vor dem Staatsbankrott

Schon im letzten Jahr habe ich geschrieben und berichtet dass ich Portugal, Spanien und Italien als die nächsten Pleitekandidaten sehe. Besonders auf Youtube hatte ich für diese Äußerung viel Spott und Hohn hören dürfen, wie u.a. „Und was ist nun mit Italien? Du bist doch nicht mehr als ein Schnacker!“ usw.. Meine Kommentare dazu waren immer dieselben: „Nur Geduld!“ Und nun sieht es tatsächlich so aus, dass auch Italien die Luft ausgeht. Zugegeben, schneller als selbst ich erwartet habe. Die Zinsen für italienische Staatsanleihen haben sich bereits auffällig -wie bei Portugal, Irland und Griechenland kurz vor dem faktischen Staatsbankrott- weiter nach oben entwickelt.

Der ein oder andere Laie wird sich jetzt vielleicht sagen: „Na und wenn schon, dann wird Italien halt gerettet.“ Nun, Irland, Griechenland und Portugal sind Peanuts gegen Italien. Für Italien wird mindestens ein Betrag von 1 Billion Euro benötigt. Wer von den EU-Staaten soll das bezahlen? Deutschland und Frankreich stehen schon selber tief in der Schuldenfalle und es fehlt nicht mehr viel, bis auch Deutschland herabgestuft wird. Zur Erinnerung, Deutschland steckt schon jetzt mit über 2 Billionen Euro in der Kreide und die Verschuldung liegt mit über 80% des BIP, weit über der Grenze des Stabilitäts- und Wachstumspakt von maximal 60%. Deutschland hat also bereits mehr als genügend eigene Sorgen seinen Hals aus der Schlinge zu befreien, als noch anderen Staaten Gelder zu leihen, die es zudem sowieso nicht mehr wieder sehen wird. Ich möchte erwähnen, dass ich auf meine Prognose alles andere als stolz bin. Doch ich beschäftige mich nun mal sehr intensiv mit dem Thema und mein Wissen und meine Einschätzungen diesbezüglich sind kein Voodoozauber.

Meine weitere Prognose ist, dass der Euro schneller zusammenbrechen könnte als erwartet, wenn größere Volkswirtschaften der Eurozone wie Italien pleite gehen. Eventuell kommt schon bald eine Meldung in den Nachrichten welche lauten könnte: „Liebe Bürger, wir haben versucht den Euro zu retten, leider ist trotz aller Anstrengungen aufgrund nicht voraussehbarer unglücklicher Umstände … . *blabla* Die Politiker werden selbst in dieser Situation versuchen in einem guten Licht dazustehen.

Ich hoffe ich irre mich und bis zur Währungsreform bleibt noch etwas Zeit, denn noch können sie und ich vielen Leuten helfen ihre Ersparnisse in Gold abzusichern. Denn eines ist klar, nach einer zukünftigen Währungsreform werden die Ersparnisse der Bürger zu mindestens 50% erneut abgewertet. Dazu können sie mal wieder einfach die heutigen Europreise mit den DM-Preisen vergleichen. Ich gehe allerdings davon aus, dass die nächste Währungsreform noch weitaus heftiger ausfallen wird. Dies betrifft dann natürlich wieder nur die Papiergeldkönige, nicht die Leute welche Sachwerte besitzen!

Eines ist Fakt, eine Gemeinschaftswährung mit einheitlicher Zentralbank kann nicht funktionieren. Denn jede einzelne Volkswirtschaft ist zu unterschiedlich als dass eine Zentralbank alle Interessen gleichzeitig berücksichtigen könnte. Jedes Land benötigt daher eine eigene Währung inklusive Zentralbank. Hätten Italien, Portugal und Griechenland inklusive Irland eine eigene Währung, dann könnte man bspw. folgendes machen, einfach Staatsanleihen einkaufen und somit die Inflation anheizen. Die Inflation ist das ideale Mittel um sich der Staatsschulden zu entledigen. Genauso ist die letzte Zinserhöhung für hochverschuldete Staaten pures Gift, da die Refinanzierung dadurch noch schwieriger/teurer wird. Egal also was passiert, ob der Euro platzt oder nicht, es stehen Zeiten der Inflation und des Währungsschnitts bevor. Eventuell werden sich auch alle EU-Staaten bezüglich der Geldpolitik darüber einig gemeinsam die Inflation anzuheizen. Ganz egal was auch kommt, die Schulden können nicht mehr zurückgezahlt werden und das einzige Mittel bleibt Inflation und/oder Währungsschnitt, ob wir nun wollen oder nicht. Es gibt keinen anderen Ausweg, denn Schulden mit Schulden auf Dauer bekämpfen zu wollen ist genauso als wolle man Löcher mit Löcher stopfen.

Es ist jetzt also nicht clever einfach weg zuschauen, sondern wichtig zu handeln. Noch ist Zeit, doch niemand und auch ich nicht, kann sagen ob wir es bereits kurz vor zwölf haben oder ob uns vielleicht sogar noch fünf oder sogar zehn Jahre bleiben unsere Ersparnisse zu retten. In jedem Fall wird auch der Goldpreis von der weiteren Dramatisierung der Schuldenkrise profitieren. Mit Gold brauchen sie unabhängig der Lage keine Angst haben, ganz egal ob Inflation oder gar Hyperinflation oder/und eine Währungsreform auf sie zukommen. Gold ist kein Schuldgeld, d.h. Gold kann weder durch Inflation, noch durch einen Währungsschnitt entwertet werden. Dieses kann man leider von Geldanlagen nicht behaupten. Egal was sie haben, ob Bausparer, Festgeld, Tagesgeld, Anleihen, Zertifikate, Riester, Rürup, Lebensversicherung, alles kann ganz sehr rasch entwertet werden, da diese Ersparnisse eben nicht auf Sachwerte, sondern nur auf Geldwerte aufbauen. Nur mit Sachwerten können sie sich vor Enteignung durch Inflation und Währungsschnitt schützen. Gold ist dabei nicht nur der kleinste erwerbbare Sachwert (neben Immobilien oder Oldtimern), sondern auch der Sicherste, denn Gold behält immer seinen Wert! Mit Gold in kleinen Barren ist man zudem jederzeit handlungsfähig. Gold ist darüber hinaus im Gegensatz zu einem Grundstück oder einer Immobile mobil, d.h. sie können diesen Wert mitnehmen. Und last but not least, Gold ist Währung, welches im Übrigen auch den Vorteil hat dass Gold absolut steuerbefreit ist. Ein Goldsparplan bietet also dem kleinen Durchschnittsbürger die ideale Möglichkeit sich wahres Vermögen, statt nur Versprechen, aufzubauen. Gold ist ehrlich, Papiergeld hingegen lügt und dies eindeutig, wie sie bereits in meinem letzten Blogbeitrag lesen konnten.

Ich kann an jedem Menschen nur appellieren sich eigenständig und ernsthaft mit seiner Geldanlage auseinanderzusetzen. Die Erkenntnis kommt früher oder später Gewiss aber leider bei den meisten erst dann, wenn sie merken das sie alles verloren haben oder beim Sparen, im besten Falle, nicht mehr als Negativrenditen erzielt haben.

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