Staatsverschuldung Deutschland, Rendite und Auswirkungen auf die Altersvorsorge

Die Staatsverschuldung in Deutschland konnte letztes Jahr (2015) erstmals abgebaut werden. Ist nun alles Friede, Freude, Eierkuchen? Und Auswirkungen der Geldpolitik auf die Altersvorsorge.

Trotz bester Wirtschaftslage, dem Glück des Ölpreisverfalls und stark gesunkenen Kreditzinsen war der Staatsschuldenabbau Deutschlands im letzten Jahr lediglich ein Tropfen auf den heißen Stein. Musste Deutschland im Jahre 1995 noch über 6 Prozent Zinsen an seine Gläubiger zahlen, sind es aktuell nur noch 0,41 Prozent, d.h. der Finanzminister muss aktuell 14 x weniger Kreditzinsen aufwenden.

Statistik: Entwicklung der Rendite zehnjähriger Staatsanleihen Deutschlands in den Jahren von 1995 bis 2015 | Statista
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Dennoch konnten die Staatsschulden in Deutschland nur marginal verringert werden und liegen nach wie vor bei weit über 2 Billionen Euro. Bedeutet, würde Deutschland weiterhin nur jedes Jahr 17 Milliarden Euro seiner Staatsverschuldung (2,17 Billionen Euro) abbauen, dann würde es unvorstellbare 130 Jahre dauern bis Deutschland seine Schulden zurück gezahlt hätte.

Logisch, also, das zukünftig andere Maßnahmen getroffen werden müssen, damit der Schuldenstand Deutschlands auf angemessenen Niveau bleibt. Die Schweiz lebt es vor, hier bekommen die Anleger schon jetzt Minuszinsen, aktuell -0,22 Prozent. Die EZB tut nun alles damit sich die Zinsen weiter brav nach unten entwickeln. Die Notenpressen werden beschleunigt und somit werden wir es zusätzlich mit einer „Ketchup-Inflation“ zu tun bekommen.

Der Dumme ist letztendlich der Sparer, der immer stärker durch die Hintertür enteignet wird. Im folgenden Videobeitrag mehr zu der Verschuldung Deutschlands, der Geldpolitik und den Auswirkungen auf Lebensversicherungen, Riester, Rürup, Bausparverträge und Co. Dem nicht genug werden nun immer weitere Maßnahmen ergriffen damit niemand aus dem Schuldgeldsystem flüchten kann. Ein Bargeldverbot wurde gerade auf dem letzten Wirtschaftsforum in Davos besprochen. Laut der Deutschen Bank wird das Bargeld in einem Zeitraum von 10 Jahren abgeschafft.

Die SPD will den Bargeldverkehr beschränken und nur noch maximal 5.000 Euro Barzahlung zulassen. Alle Bewegungen um den Bürger zur Bürge heranzuziehen laufen also auf Hochtouren. Schäuble hat sogar letzte Woche die deutschen Sparguthaben zur EU-Sicherung freigegeben. Bedeutet, nun kann der deutsche Bürger für die gesamte Eurozone haftbar gemacht werden.

Fazit: Die Richtung zur bewussten Steigerung der Inflation und Entwertung der Geldvermögen sind klar absehbar. Sparer in Geldwertanlagen – wie Riester, Lebensversicherungen, Bausparverträgen, Bankguthaben, Betriebliche Altersvorsorge – werden zukünftig mehr bluten als jemals zuvor. Zudem wird es zunehmend schwierig sein sich aus diesem Schuldgeldkreislauf zu befreien. Gold ist daher Banken und Politikern ein Dorn im Auge, denn mit Gold kann man sich aus dieser Bürge befreien, da Gold keine Schuld kennt – jenseits des Geldkreislaufes. Ein Barren bleibt immer ein Barren. Geld hingegen kann und wird entwertet werden.

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