Schockierender Bericht vom Handelsblatt zum Thema Gold kaufen

Normalerweise bin ich jemand der nahezu wöchentlich auf dem Handelsblatt ließt, doch was ich letztens dort zum Thema Gold kaufen hören durfte, hat mich nur mit dem Kopf schütteln lassen.

Immer wieder stelle ich mir die Frage: „Wie neutral sind die Medien in Deutschland tatsächlich?“ Und leider, so zumindest meine Beobachtungen über all die Jahre, wohl weniger neutral als man allgemein hin in einer Demokratie glauben möchte.

Gerade bei Medien welche mächtige Werbekunden haben kann man wohl davon ausgehen, das oft gerne im Interesse der treusten Kunden Berichterstattung betrieben wird. Auch wenn ich mir bei so manchen werbe finanzierten Plattformen die angeblichen „Experten“ anschaue, wird eine gewisse Abhängigkeit ersichtlich. In der Regel sind dies immer die selben vermeintlichen Experten – Leute die bei einer Bank arbeiten – und so verwundert es nicht, das es, da eben Banken prinzipiell kein Interesse daran haben Gold anzubieten, man nur über eine Anlage nichts positives hört. Obwohl komischerweise die Zentralbanken am meisten davon gesichert haben.

Ganz im Gegenteil, sinkt bspw. mal gerade der Goldpreis dann wird die Unsicherheit genutzt um zusätzlich Panik zu schüren. Komisch das niemand bspw. vom Silberpreis redet, welcher von über 50 USD die Feinunze auf unter 15 USD die Feinunze abgestürzt ist – was ausdrücklich nicht heißen soll das Silber deshalb eine schlechte Anlage ist: aktuell sehe ich auch Silber als spott günstig an aber das wäre nun schon wieder ein anders Thema. Nein, Gold ist da offensichtlich so manchen Teilnehmern ein größerer Dorn im Auge, also spricht man über Gold. So manches Finanzinstitut ärgert sich wohl darüber, ohne es selber jemals öffentlich zuzugeben, dass die Kunden immer noch ununterbrochen Gold kaufen.

Am liebsten würde man es den Leuten wohl verbieten, was man ja auch schon in der Geschichte mehrmals gemacht hat. Wobei die Verbote in der Vergangenheit von Staaten ausgegangen sind, aber wer weiß ob die Entscheidungen damals nicht auch indirekt durch mächtige Finanzinstitute getroffen wurden, denn besonders in den USA ist es kein Geheimnis, dass die (angehenden) Politiker erst durch die gewaltigen Spenden der Unternehmen eine realistische Chance auf die Macht bekommen. Wenn man natürlich nicht gleich Milliardär ist, wie bspw. Donald Trump, und sich selber Milliarden USD für Promotion beiseite legen kann.

Wie dem auch sei, der Kapitalismus scheint auch in Deutschland so einige Wahrheiten zu verbiegen, so wie bspw. der folgende Bericht vom Handelsblatt zum Thema Gold. Natürlich werde ich diese, in meinen Augen, Falschaussagen so nicht im Raum stehen lassen und darauf eingehen.

Übrigens, den Beitrag vom Handelsblatt finden Sie dazu hier. Offensichtlich sind die Menschen, zumindest die Hörer des Beitrages, weniger naiv, als so mancher Berichterstatter vom Handelsblatt, wenn man die Kommentare unterhalb des Beitrages liest. Schade nur, dass die Kommentarfunktion nun auf wunderbare Weise plötzlich nicht mehr möglich ist. Mit soviel negativem Feedback hat man wohl vom Handelsblatt nicht gerechnet.

Dieser Beitrag wurde unter Goldkauf veröffentlicht. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.

4 Antworten zu Schockierender Bericht vom Handelsblatt zum Thema Gold kaufen

  1. Marc sagt:

    „Betrachten wir Deutschland doch einmal mit “kapitalistischen Augen”. Wir erkennen ein Land mit einem staatlichen (dh. sozialistischen) Rentensystem, einem staatlichen Gesundheitswesen, einem staatlichen Bildungswesen, mit staatlich und gewerkschaftlich gefesselten Arbeitsmärkten, einem konfiskatorischen Steuersystem, einer Staatsquote von über 50%, mit einem erheblich regulierten Wohnungsmarkt, einem massiv subventionierten und regulierten Agrarsektor und einer in einem kompliziertes Geflecht zwischen Markt und Staat eingebundenen Energiewirtschaft, mit mindestens Hunderttausend Betrieben in “kommunalem Eigentum” (d.h. Staatseigentum) und einem staatlichen Papiergeldmonopol, ja sogar mit einem Staatsfernsehen samt Zwangsgebühren. Wir erkennen ein Land, in dem fast 40% der Bevölkerung ganz oder überwiegend von Staatsleistungen lebt und in welchem das gesamte Leben der Bürger von staatlichen Regelungen überwuchert ist. Wer diesen 80%-Sozialismus als Kapitalismus bezeichnet, muss mit ideologischer Blindheit geschlagen sein. Und wer gar von Turbo- oder Raubtierkapitalismus redet, den muss der Verstand ganz verlassen haben (oder die panische Angst vor dem Machtverlust zu verbalen Veitstänzen getrieben haben).“ — Roland Baader

    • admin sagt:

      Hallo Marc,

      vielen Dank für diesen hervorragenden und ausführlichen Beitrag! Sehr plausibel und wunderbar beschrieben!

      Liebe Grüße aus Schwerin

      Matthias

  2. Georg Solz sagt:

    Hallo Matthias,

    auch ich sehe Gold als eine langfristige Investitition! Du hast oft über die Abneigung von Banken gegen Gold gesprochen und das schien mir immer plausibel. Vor kurzem habe ich aber Angebote verglichen und festgestellt, dass man Gold bei der HASPA für einen günstigeren Preis als bei Anbietern wie „Goldkontor“ in Hamburg kaufen kann. Das passt nicht ganz in die Logik. Ich verstehe nicht, warum eine Bank Interesse haben sollte, Gold günstiger zu kaufen, wenn es ihr im Grunde daran liegt, Kunden vom Kauf abzuhalten. Das hat mich ein bisschen irritiert, weil ich Gold immer persönlich erwerbe und nicht viel vom Online-Kauf halte (es kommen immer Versandkosten dazu). Wie könnte man das Verhalten der HASPA erklären?

    Viele Grüße,
    Georg

    • admin sagt:

      Hallo Georg,

      vielen Dank für Deinen Kommentar!

      Ich kenne leider nicht die Konditionen von Goldkontor und der Haspa, doch im allgemeinen sind die Banken tatsächlich extrem teuer. Allein schon deshalb weil der Verwaltungsapparat einer Bank immens ist, den ein klassischer Onlineanbieter hingegen nicht hat. So verlangt die Santander bspw., wenn ich auf einen Zettel dazu neben mir schaue, für ein Gramm Gold 59 Euro und beim Verkauf erhält man nur 32 Euro zurück. Ausnahmen mag es geben, sowohl positivere bei Banken, als auch schlechtere bei Bank unabhängigen Anbietern.

      Wichtig ist natürlich das man auch immer genau vergleicht um was es sich für Gold handelt. So ist bspw. ein Kinegramm wesentlich teurer als nur ein klassischer Gold-Gramm-Barren.

      Ünrigens, Versandkosten kommen nicht bei allen Anbietern hinzu, bei manchen Anbietern ist bspw. ab 100 Gramm der Versand kostenfrei. Zudem sind die Kosten inkl. Versicherung generell beim Versand so gering, dass man dennoch weit preisgünstiger fährt als vor Ort zu kaufen. Doch einen Vorteil hat der Kauf vor Ort, man kann es 100% anonym tun. Online hingegen könnte man, zumindest theoretisch, die Banküberweisung nachverfolgen!

      Liebe Grüße aus Schwerin

      Matthias

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert