Als ich letzte Woche die Zeitung aufmachte und den Wirtschaftsteil lies, titelte eine bekannte Zeitung in meiner Stadt, dass die Deutschen immer reicher werden und die Geldmenge aller Deutschen bei bereist 4639 Milliarden Euro liegt. Welches im übrigen -laut Zeitungsbericht- im Durchschnitt ein Geldvermögen von 115.400 Euro pro Haushalt entspricht. So nebenbei stand diesem Vermögen einer gleichzeitigen Verschuldung pro Haushalt von 38.200 Euro entgegen.
Nun die Gretchenfrage, bedeutet eine wachsende Geldmenge auch automatisch „real“ mehr Vermögen? Antwort: Nein, der Zins gaukelt uns oft lediglich eine Kaufkrafterhöhung vor, doch trotz wachsender Geldmenge kann man sich letztendlich von dem Geld weniger kaufen. Warum dem so ist? Das Problem ist, dass das heutige Geld keine feste Kaufkraft hat, so lag die „offizielle“ Inflation in Deutschland in den vergangenen 12 Monaten bei 3%. Bedeutet wer bspw. 3% Zinsen in einem Jahr erhalten hat, hat genauso 3% negative Zinsen (Inflation) erhalten, schon so also wurde keine Wertsteigerung erzielt. Da allerdings, die vermeintliche Vermögenssteigerung -die real faktisch keine ist- auch noch mit Abgaben belastet wird, in etwa mit 30% Abgeltungssteuer, Soli, benötigt man mindestens 5% Rendite nur um die Kaufkraft zu bewahren.
Da die Geldvermögen in Deutschland also weit unterhalb der Inflation durchschnittlich steigen, werden die Deutschen eben nicht wohlhabender, sondern kontinuierlich „real“ ärmer. Ganz ähnlich ist es im Übrigen mit den Löhnen, welche zwar langsam steigen aber inflationsbereinigt -von Managergehältern und Diäten mal abgesehen- kontinuierlich sinken.
Die Inflation scheinen die meisten Menschen also schlichtweg nicht zu kennen oder aber sie kennen nicht die Höhe dieser, denn anders lässt sich wohl kaum erklären, warum laut einer letzten Umfrage 27% der Verbraucher ihr Geld aufs Sparbuch packen und dies auch noch für eine gute Wahl beim Vermögensaufbau betrachten. Weitere etwa 22 Prozent halten Fest-und Termingelder für attraktiv.
Paradox ebenfalls, dabei das über 97% der Verbraucher ihr Geld sicher anlegen möchten. An sich natürlich eine gute Entscheidung, doch hat das Geld dann definitiv nichts bei den Banken zu suchen.
Wie sicher ist das Geld auf Sparkonten und Fest- und Termingeldern wenn die Inflation ständig an diesem Vermögen knappert? Was passiert mit dem Geld erst bei einer ansteigenden galoppierenden Inflation oder gar einer Hyperinflation oder einer Währungsreform? Was passiert mit dem Geld im Falle eines Staatsbankrotts?
Mein Tipp: Umgehen sie die Inflation und Steuern und tauschen sie ihr Geld in die einzig wahre Währung, welche weder Schulden, noch bankrott, noch Enteignung, noch Inflation, noch Deflation, noch Besteuerung kennt und welche in kleinen Einheiten selbst im Worst-Case-Szenario Handlungsfähigkeit ermöglicht. Nur der der Gold hat, hat immer Geld. Ein Goldsparplan der in kleine physische Goldbarren investiert erlaubt es sich sukzessive wahren Wohlstand aufzubauen, anstatt sich von dem Zins blenden zu lassen, der uns lediglich eine Wertsteigerung unseres Vermögens vorgaukelt.