Als im Jahre 2008 die größte Finanzkrise seit 80 Jahren die Welt heimsuchte und gigantische Billionendollarbeträge in die Finanzmärkte gepumpt wurden, hieß die Standardantwort „alternativlos“. Die Staaten haben das Geld in die wankenden Banken gepumpt und nun pumpen wiederum Rettungsfonds Gelder in wankende Staaten, welche sich bei der Bankenrettung über alle Ohren verschuldet haben. Wie lange kann das noch gut gehen und was passiert wenn alle Maßnahmen weiterhin verpuffen?
Wenn man aktuell die Nachrichten schaut, ist wenig zu spüren von der Krise. Zwar sickern hier und dort mal wieder einige Informationen über hohe Arbeitslosenzahlen in einzelnen Ländern der Eurozone durch oder dass die Wirtschaft in den USA nicht so richtig anspringt, doch allgemein ist die Stimmung relativ entspannt.
Nur wer etwas tiefer in den Zeitungen liest, stellt fest dass die USA bereits in gut 2 Monaten erneut zahlungsunfähig sein könnten. Zudem warnt die US-Notenbank davor das weitere Staatsanleihenkäufe die Inflation aus der Kontrolle raten lassen könnten. Das paradoxe, die Notenbank hat ihre Pulver bereits längst verschossen. Und trotz massiver Staatsanleihenkäufe durch die Notenpresse, trotz Nullzinspolitik, trotz gigantischer Investitionen der US-Regierung in die Finanzmärkte springt die Wirtschaft nicht an.
Das Problem, die USA kann nicht weiter Geld in die Märkte pumpen, geschweige noch einmal Banken oder erneut große Konzerne wie General Motors retten, denn sie stehen selber immer näher am Abgrund. Ähnliches gilt für die Maßnahmen der Notenbank, zu sehr ist ihre Bilanz bereits durch Staatsanleihen – welche sie gekauft hat – aufgebläht.
Wenn die USA und die Notenbanken diesen Kurs trotzdem weiter steuern wird dies unweigerlich in steigende Inflation führen. Und immer mehr Experten sind sich einig dass die USA nicht abgeneigt ist eine Inflation herbeizuführen, da sie so ihre astronomischen Staatsschulden einfach durch die Hintertür entwerten könnten.
Doch nicht nur in den USA wächst die Begeisterung der Politik für Inflation, sondern auch in Japan und in Europa. Überall stehen die Staaten vor dem selben Problem, astronomisch hohe Staatsschulden welch faktisch nicht mehr zurückzahlbar sind. Es gibt für die Staaten daher eigentlich nur noch 2 Möglichkeiten:
- Währungsschnitt
- steigende Inflation
Die andere und beste Möglichkeit wäre Wirtschaftswachstum. Doch woher soll dieses Wachstum kommen? Das einzige was mit Sicherheit weiter wächst ist die Staatsverschuldung. Was eindrucksvoll die folgende Grafik wiederspiegelt:
Bildquelle Wikipedia
Doch nicht nur Deutschland gerät immer mehr an die Schwelle des Staatsbankrottes, sondern auch nahezu alle anderen westlichen Industriestaaten.
Ganz egal ob die USA:
Bildquelle www.konicz.info
Oder Japan:
Bildquelle www.querschuesse.de
Überall kommen die Staaten an ihre Belastungsgrenzen.
Nur wenige Menschen wissen das unser Zinseszinssystem ein System auf Zeit ist das früher oder später immer wieder in Hyperinflation oder/und Währungsreformen endet.
Das traurige dabei ist dass die (meisten) Menschen zu einem diese Tatsache nicht verstehen und zum anderen nicht verstehen das sie damit als Bürger mit ihren Papierwerten – wie Sparkonto, Bausparer, Staatsanleihen, Lebensversicherungen, Riesterprodukte – früher oder später immer wieder für die Staatsschulen bürgen müssen, wie folgenden Grafik wunderbar verdeutlicht.
Wie Sie oben sehen können hat „Sparer 1“ in Papierwerten immer wieder sein angespartes Vermögen verloren. „Sparer 2“ hingegen hat statt in Papierwerte kontinuierlich in Gold (und eventuell Silber) getauscht und somit jede Krise – egal ob Hyperinflation oder Währungsreform – überstanden.
Wann ist es das nächste mal soweit das erneut Bürger von Papiergeld für die Staatsschulden bürgen müssen? Wenn wir uns die oberen Grafiken anschauen kann es nicht mehr all zu lange dauern. Vielleicht noch 5 bis 15 Jahre? Auch ich weiß es nicht, doch wissen tue ich das:
- jedes Zinseszinssystem ein natürliches Verfallsdatum hat
- ungedecktes Papiergeld immer zu seinem wahren Wert null zurückkommt
- der Bürger von Papierwerten früher oder später mit seinem Vermögen bürgen muss – Eigentum verpflichtet -, da sein Vermögen einfach durch Inflation oder/und Währungsschnitt antastbar ist
Doch genauso wichtig wie das was auf uns zukommt ist das Wissen wie man sich schützen kann und seit 5.000 Jahren gilt, Gold kennt weder Inflation, noch Währungsreformen und ist zugleich eine anonyme Wertanlage (muss nicht beim Finanzamt angegeben werden). Glück dem also, der seine Altersvorsorge auf Gold setzt und bspw. regelmäßig und bequem seine erarbeiteten Werte mit einem Goldsparplan absichert.
Papiersparer – wie Sparkonto, Lebensversicherungen, Riesterprodukte, Bausparverträge – hingegen werden sich in Zukunft noch stärker ärgern, mal wieder auf die Versprechen von Banken und Staat hereingefallen zu sein.
Dabei verlieren die Anleger in diesen Papieranlagen schon seit Jahren aufgrund der „Negativzinsen“ Geld, nur leider merkt es anscheinend wohl kaum ein Bürger. Die folgende Grafik beweist warum Zinsen eben doch nur selten real Vermögenswachstum, geschweige Vermögenserhaltung, bedeuten:
Fazit: Papiersparer werden kontinuierlich heimlich enteignet! Böse Zungen nennen es auch:“ Die Steuer für Dumme“