Kluge Anleger wissen das bis zu 30% physisches Gold in jedem gesundem Vermögensportfolio allein aus Absicherungsgründen eine gute Wahl sind. Doch obwohl sich Gold schon seit über 5.000 Jahren behauptet und entgegen zu Aktien, Staaten, Geld noch nie wertlos geworden ist (und wertlos werden kann), haben immer noch nicht einmal 1% der Deutschen physisches Gold in ihrem Besitz. Eine sehr fahrlässige Entscheidung, wie ich in diesem Artikel erläutern werde.
Banken, Versicherungen und Finanzvermittler empfehlen ihrem Kunden generell kein Gold, da es ihnen schlicht zu geringe Provisionen einbringt, noch dazu können sie mit dieser Anlage nicht arbeiten und last but not least, ist sie nur begrenzt verfügbar. Daher lautet einer der markigen Sprüche dann: „Gold bringt keine Zinsen!“ Doch was ist tatsächlich dran an dieser Aussage. Fazit: Standardanlagen wie Riestervorsorge, Lebensversicherungen, Sparkonto und Staatsanleihen erzielen durchweg Renditen unterhalb der Inflation. Und diese Negativzinsen dürften in der Zukunft noch steigen , weil Zentralbanken und Regierungen nur so vermeiden können, dass Staaten von den Schulden erdrückt werden.
Gold hingen erzielt zwar keine Zinsen aber einen kontinuierlichen – auch wenn in Schwankungen – Wertzuwachs. So lag die die durchschnittliche Wertsteigerung beim Goldpreis die letzten 40 Jahre – 1970 bis 2010 – bei beeindruckenden 9,5% pro Jahr und das im übrigen sogar steuerfrei.
Doch nicht nur das Gold die Inflation um ein vielfaches schlägt und somit sogar real Vermögensaufbau ermöglicht statt Vermögensabbau (was ja bei Zinsanlagen, wie belegt, leider nicht der Fall ist), sondern noch viel wichtiger ist seine Beständigkeit. Nahezu jeder der Gold besitzt und langfristig hält sieht es daher einfach als die bessere Währung an. Denn Gold ist das einzige Tauschmittel, das Inflation und Währungsreform überlebt hat. Wer davor Angst hat, kauft Gold – als Versicherung. Und wenn wir in die deutsche Geschichte schauen, erkennen wir das Währungsreformen nicht die Ausnahme, sondern die Regel sind. So erlebte etwa ein Deutscher, der im Jahr 1921 in Leipzig geboren wurde, sechs Währungen. Im Durchschnitt wechselte bei ihm die Währung alle 15 Jahre. Handelsblatt Online zeigt auf den nächsten Seiten die wichtigsten Währungsreformen in Deutschland.
Fazit: Gold bzw. ein Goldsparplan ist nicht nur eine sehr lukrative Anlageform – durchschnittliche Wertsteigerung 9,5 % pro Jahr (1970 bis 2010) – sondern sollte allein aus Absicherungsgründen nach wie vor in jedes gesunde Vermögensportfolio dazu gehören, denn eines steht fest, die nächste Währungsreform kommt gewiss, die Frage ist nicht ob, sondern nur wann. Herkömmliche Zinsanlageformen – wie Riestervorsorge, Sparkonto, Lebensversicherung, Bausparvertrag – sind spätestens dann (erneut) wertlos bzw. werden mit dem Währungswechsel abgestuft.
Doch selbst jetzt – vor und nach der Währungsreform – erzielen diese Anlageformen lediglich Negativzinsen und bedeuten somit „Vermögensabbau“ statt Aufbau. Langfristig bleibt es dabei: „Gold erhält, Geld verfällt!“