Einige Goldanleger sind/werden aktuell nervös, denn der Goldpreis ist um etwa 40% von seinem Allzeithoch gesunken. Viele fragen sich daher: Wie lange sinkt der Goldpreis noch?
Als aller 1. einmal muss gesagt werden, dass die Medien den Goldpreisrückgang – meiner Meinung nach – bewusst überdramatisieren. Komisch, das bspw. niemand über den Silberpreis redet, der schon bei über 50 US-Dollar die Feinunze lag und aktuell einen Wert von 15 US-Dollar die Feinunze aufweist. Bedeutet, wer damals 50.000 Dollar in Silber besaß, hat aktuell nur noch 15.000 Dollar im Portfolio. Der Silberpreis war also vor einigen Monaten mehr als 3 x so hoch. Der Goldpreis hingegen hat sich nicht einmal halbiert. Schon grotesk, nicht wahr?
2. Jeder der Gold „langfristig“ halten möchte – Gold sollte auch nie als kurz- oder mittelfristige Anlage gesehen/genutzt werden -, der kann sich jetzt freuen wie ein Schneekönig, da der Goldpreis momentan ein Schnäppchenpreis ist.
Übrigens, was kaum jemand weiß. Ein Absturz von 1.900 US-Dollar auf 1.200 US-Dollar die Feinunze Gold, entsprechen nur etwa 37% Rückgang (1.900 – 37%=1.197). Doch sobald der Goldpreis wieder zu 1.900 US-Dollar zurück kommt, entspricht das etwa 58% (1.200 + 58%=1.896). Wer also bei einem fallenden Goldpreis erhöht nachschießt, der profitiert ein vielfaches, sobald der Goldpreis wieder zum alten Stand zurückkehrt. Ich persönlich freue mich daher momentan riesig über die derzeitige Gelegenheit und wenn es nach mir ginge, kann der Goldpreis gerne noch weiter fallen.
3. Der Goldpreis liegt aktuell unter der kritischen Marke von 1.300 US-Dollar. Doch was bedeutet das? Ganz einfach, unter diesem Preis können immer weniger Bergbauunternehmen Gold fördern. Da sie bei diesem geringen Preis schlicht kein Geld mehr verdienen und somit früher oder später pleite gehen würden. Einziger Ausweg also, immer mehr Bergbauunternehmen stellen den Abbau ein. Dies führt wiederum dazu, das immer weniger Gold auf dem Markt ist. Bedeutet, die Nachfrage steigt gegenüber dem Angebot. Somit steigt der Goldpreis wieder früher oder später über das Minimum von 1.300 US-Dollar die Feinunze.
Übrigens, schon gewusst? Die Förderkosten steigen immer weiter an. Im Schnitt um etwa 18% im Jahr. Wie gesagt, 1.300 US-Dollar ist das absolute Minimum.
Fazit: Die Leute welche einen kühlen Kopf bewahren und Gold als Anlage verstehen, nutzen die aktuelle Gelegenheit und kaufen verstärkt Gold – statt es abzubauen. Früher oder später wird es wieder wichtig sein auf eine Anlage zurückgreifen zu können welche nicht pleite gehen kann, bspw. aufgrund einer nächsten Immobilienblase. Spätestens dann, bei der kommenden Krise, wird derjenige froh sein Gold zu besitzen und der Goldpreis wird, so ganz nebenbei, durch die Decke schießen.
Pingback: Prof. Dr. Max Otte im Video: Es bleiben nur Aktien und Gold | Goldsparplan Vergleich