Laut der Prognose der ANZ-Analysten Warren Hogan und Victor Thianpiriya wird die physische Goldnachfrage aus Asien extrem anziehen.
Warren Hogan und Victor Thianpiriya, Analysten der New Zealand Banking Group, prognostizieren eine rasante Nachfrage nach physischem Gold. Allein aus Asien wird sich, ihrer Meinung nach, die aktuelle Nachfrage von 2.500 Tonnen, bis zum Jahr 2030, auf 5.000 Tonnen verdoppeln. Dies wären 175% der globalen Minenförderung.
Logisch, das dieser erhöhte Nachfrage automatisch auch einen steigenden Goldpreis bedeuten würde und so ist es nicht überraschend das Warren Hogan und Victor Thianpiriya die Feinunze dann bei 2.400 USD sehen.
Demnach ist der aktuelle Goldpreis spottgünstig!
Ich persönlich sehe die Prognose von Warren Hogan und Victor Thianpiriya sogar noch als weit konservativ an, denn würde der aktuelle Goldpreis auf 2.400 USD ansteigen, wären dies gerade mal etwa 5% Wertsteigerung im Jahr, was viel weniger wäre als die vergangenen 40 Jahre – Zeitraum 1970 bis 2010 – , in der der Goldpreis um durchschnittlich 11,7% pro Jahr gestiegen ist.
Doch natürlich ist die Vergangenheit kein Garant für die Zukunft. Also möchte ich nur drei klare Argumente nennen, warum ich auch in den nächsten Jahrzehnten eine vergleichbare Entwicklung des Goldpreises, weit oberhalb von 5%, für mehr als realistisch halte:
- Der Goldpeak ist längst erreicht, d.h. der Bezug, von Warren Hogan und Victor Thianpiriya, zu den 175% der weltweiten Minenföderung dürfte dann weit oberhalb der 175% liegen, was wiederum heißt, das lediglich eine Verdopplung des Goldpreises, um Angebot und Nachfrage auszugleichen, bei weitem nicht ausreichen würde.
- Weltweit laufen die Notenpressen auf Hochtouren, wodurch die Verbraucher zunehmend das Vertrauen in das staatliche Geld und Geldanlagen verlieren und sich zurück auf „wahre“ Werte besinnen. Dies dürfte zusätzlich für eine steigende Nachfrage, nach physischem Gold, weltweit sorgen.
- Die wachsende Bevölkerung bei gleichzeitig sinkender Goldförderung, wird sich ebenso positiv auf den Goldpreis auswirken.
Doch der wahre Wert, und dies sollte jedem Goldanlager bewusst sein, liegt bei Gold natürlich nicht in dem fiktiven Wertsteigerungspotential, sondern vor allem in dem Besitz. Denn „langfristig“ gilt die Devise: „Geld verfällt. Gold erhält!“ Schon sehr rasch könnte es zu einer Situation kommen – wie 2008 als die Finanzkrise tobte, welche im Übrigen nicht behoben wurde, sondern immer noch anhält – , wo Gold einer der wenigen Anlagen darstellt welche das Vermögen bewahrt. Gold ist und bleibt daher die einzig wahre Währung und wird auch in der Zukunft alle kommenden Krisen und Politiker überdauern, so wie seit über 5.000 Jahren der Menschheitsgeschichte.