Banken werben verstärkt mit Gold aber Vorsicht, nicht alles ist Gold was glänzt

Mittlerweile erkennen auch mehr und mehr Finanzinstitute dass das Goldgeschäft ein interessanter Markt ist. Doch nur mit viel Bauchschmerzen und nur aufgrund der massiven Nachfrage von Kunden, bieten Banken verstärkt Gold an. Denn mit Gold lässt sich nicht einmal halb so viel Geld verdienen wie mit Riester, Rürup, Kapitallebensversicherungen, Fonds und anderen fragwürdigen Finanzprodukten. Daher haben sich die Banken mal wieder etwas besonderes einfallen lassen um das unlukrative Goldgeschäft attraktiver zu machen und die Provisionen zu erhöhen.

Wenn Kunden aktuell bei Banken nach Gold fragen, dann ist man keinesfalls gewillt den Kunden in anonyme und beständige Werte zu verhelfen, sondern man verkauft letztendlich wieder nur ein Stück Papier, also ein Versprechen. So wirbt bspw. ein Kreditinstitut momentan mit folgenden Slogan „Gold – reale Werte sind gefragt“. Erst bei genauer Betrachtung des Angebotes stellt man fest, das man dem Kunden ein Zertifikat andrehen möchte. Ein Zertifikat ist allerdings kein realer Wert, sondern nur ein Papier! Es besteht also u.a. das Emittenten-Risiko. Denken wir hier bspw. an die Lehman-Brothers-Zertifikate, welche massenhaft von Banken an die Kunden gebracht wurden. Das selbe gilt für Gold, zwar kann Gold nicht pleite/insolvent gehen aber bei einem Zertifikat gibt es das Risiko durch die vermittelnde Gesellschaft.

Zudem werden oft gerne – wenn ein Kunde Gold haben möchte – Minenbeteiligungen, von Gesellschaften welche Gold fördern, angeboten. Diese Investitionen sind hochspekulativ und haben nicht viel mit dem Gold zu tun und auch hier ist natürlich – wie bei Zertifikaten – ein Totalverlust möglich.

Und an noch etwas haben die Banken kein Interesse, dass der Kunde seine Werte anonym erwirbt. Schließlich arbeiten Banken und Staat Hand in Hand miteinander zusammen und alle Daten werden rasch weiter gegeben.

Wenn Sie Gold kaufen, dann nur in physischer Form. Bei einem Goldsparplan wird das Gold bspw. generell als Sondervermögen geführt, d.h. selbst im Falle einer Insolvenz des vermittelnden Unternehmens, ist ihr Gold nicht in Gefahr. Ein Punkt den Sie unbedingt beim Goldkauf beachten sollten.

Sofern Sie ihr Gold lagern lassen möchten, tun Sie dies nie in einem Bankschließfach, denn im Falle eines möglichen Goldverbotes wird auf dieses Vermögen (von staatlicher Seite aus) als erstes zugegriffen. Und im Falle einer Finanzkrise – wie 2008 – werden nicht nur Börsen, sondern auch Banken vorübergehend geschlossen. Der sicherste Aufbewahrungsort bleibt ein unabhängiger Ort, außerhalb der Eurozone, bspw. in der anonymen Schweiz oder in Singapur. Als Krisenwährung und Notgeld, sollten Sie zudem mindestens 10 Gramm Gold pro Person daheim aufbewahren. So sind Sie jederzeit handlungsfähig und auf der sicheren Seite.

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