Einige Menschen behaupten Gold sei spekulativ, stimmt das? In erster Linie muss man sagen, ja, denn auch Gold unterliegt in gewisser Weise diversen Faktoren von denen der Goldpreis sich aus entwickelt. Hier nur einige Beispiele:
Wenn die Zentralbanken viel Gold auf den Markt werfen (Gold verkaufen), dann sinkt der Goldpreis. Allerdings hat jede Zentralbank nur begrenzte Goldvorräte, d.h. man kann nicht ewig den Goldpreis manipulieren. Wenn die Zentralbanken hingegen Gold kaufen, dann ist dies positiv für den Goldpreis.
Als weiteres ist der Goldpreis von der Nachfrage abhängig. Sinkt die Nachfrage, dann sinkt generell auch der Goldpreis. Steigt die Nachfrage dann steigt der Goldpreis.
Zudem ist der Goldpreis abhängig von der Goldförderung, d.h. wird viel Gold gefördert, ist das negativ für den Goldpreis. Wird hingegen wenig Gold gefördert, dann ist dies positiv für den Goldpreis.
Des Weiteren ist der Goldpreis von den Produktionskosten abhängig. Langfristig werden diese immer höher, da es immer schwieriger wird Gold abzubauen. So kostete es bspw. vor etwa 30 Jahren pro Feinunze Gold 50 US-Dollar Aufwand um diese ans Tageslicht zu befördern, mittlerweile liegt der finanzielle Aufwand für eine Feinunze Gold bei über 500 US-Dollar.
Die momentane Situation ist folgende, die Zentralbanken kaufen zum großen Teil wieder Gold ein, zudem steigt die Nachfrage nahezu Monat zu Monat, u.a. aufgrund der weltweiten Schuldenberge retten sich die Menschen in den einzig sicheren Hafen „Gold“. Zum Teil aufgrund hoher Inflationen, wie bspw. bereits in China aber auch in den USA. Zum anderen aufgrund gefürchteter Staatsbankrotte und Währungsreformen. So steht der Euro in Europa mittlerweile auf Messersschneide.
In einem sind sich die Experten einig, langfristig kann Gold nur wertvoller werden, vor allem in Geldeinheiten gemessen, da Geld jedes Jahr an Kaufkraft einbüßt (inflationiert) und Gold hingegen als Sachwert unabhängig der Inflation ist und somit im Wert stabil bleibt.
Warum Gold sogar viel weniger spekulativ ist als Riester, Rürup, Kapitallebensversicherung, Bausparvertrag, Sparkonto und Co, dies werde ich Ihnen im nächsten Blogartikel erklären.