Um auf die Frage der Headline einzugehen ob Gold viel zu teuer ist, ist es als aller erstes wichtig zu erkennen warum der Goldpreis bereits diese Höhe erreicht hat welcher er hat und ob diese Höhe so gerechtfertigt ist.
Mal Hand auf’s Herz, kennen Sie ihre persönliche Inflation oder verlassen Sie sich blind auf die offizielle Statistik welche die Inflation bei etwa 3% pro Jahr im Durchschnitt angibt? Um festzustellen dass die reale Inflation tatsächlich viel höher ist als die offizielle Inflation muss man erfreulicherweise kein Mathematiker sein, sondern nur einmal jährlich seinen ganz persönlichen Warenkorb vergleichen. Jeder der dies tut, stellt fest wie erschreckend hoch seine eigene Inflation von der geschönten Inflation (mit der uns Politiker beruhigen möchten) abweicht. Und selbst in den Nachrichten wird die wachsende und zugleich ausufernde Inflation immer mehr indirekt angesprochen, seien es nun die steigenden Spritpreise, die ausufernden Strompreise oder die Mieten welche sich viele Durchschnittsbürger kaum noch leisten können. Tatsache ist also, dass das Geld viel schneller an Wert/Kaufkraft verliert als es offiziell angegeben wird.
Da Sachwerte den Kaufkraftverfall von Geld mehr oder weniger gut wiedergeben, werden insbesondere diese auch monetär (also in Geldeinheiten gesehen) scheinbar teurer, in Wahrheit allerdings spiegeln sie eigentlich nur die heimliche Entwertung des Geldes wieder. Da Strom, Benzin, Immobilien Sachwerte sind, müssen diese also bei gleichzeitiger Geldentwertung wertvoller werden. Insbesondere beim Gold ist dieses der Fall, denn Gold kann im Gegensatz zu einer Immobilie nicht aus dem Nichts künstlich geschaffen und somit auch nicht im Wert künstlich aufgebläht werden, daher spiegelt besonders der Goldpreis allgemein sehr gut die heimliche Geldentwertung wieder.
Doch es kommt noch besser, denn der Goldpreis gleicht in der Regel inflationäre Zeiten nicht nur aus, sondern entwickelt sich bei steigender Inflation verstärkt antizyklisch und bietet somit den besten Inflationsschutz, wie ich u.a. in folgender Präsentation kurz darlege:
Kommen wir also zurück zu der Ausgangsfrage: „Ist Gold schon viel zu teuer?“ Nein, ganz im Gegenteil, denn in Zeiten zunehmender Inflationsausweitung, wachsender Unsicherheit und zunehmender Flucht aus Kapitalwerten ist ein Ende des Goldpreises noch lange nicht absehbar. Eines ist gewiss, da Geld langfristig nur wertloser werden kann, kann Gold gleichzeitig langfristig – in Geldeinheiten gesehen – nur wertvoller werden. Wer dies verstanden hat, ist 99% der Bevölkerung beim Vermögensaufbau und insbesondere bei der Vermögensabsicherung einen entscheidenden Schritt voraus. Unwissen aus dem Sie so direkt profitieren können, denn wie ich u.a. immer gerne zu sagen pflege: „Ins Gold flüchten die Narren immer meist erst kurz nach Zwölf, statt regelmäßig in weiser Voraussicht eines Teil ihres Vermögens abzusichern.“ Vorteil im übrigen ganz klar für die vorausschauenden Systemversteher, denn die jetzige Positionierung erlaubt beim späteren Hype zusätzliche Gewinnmitnahmen. Der Goldmarkt ist bekanntlich sehr begrenzt und steigende Nachfrage erhöht zusätzlich unmittelbar den Wert von Gold!“