10 Möglichkeiten wie der Staat zukünftig die Sparer enteignen könnte

Die westlichen Industriestaaten stecken immer tiefer in der Schuldenmisere. Noch trauen sich die Politiker nicht den Bürgern die Wahrheit zu sagen, so dass das Problem des totalen Bankrotts immer weiter hinaus verzögert wird. Was auf die Sparer schon bald zukommen könnte.

Diesen Monat druckt nun auch die EZB (Europäische Zentralbank) Geld um den Kollaps zu verhindert oder besser gesagt, lediglich hinauszuzögern. Offiziell tut sie es wegen der geringen Inflation, doch in Wahrheit vor allem damit die hoch verschuldeten EU-Staaten wie Italien und Frankreich nicht vor die Wand laufen. Beide Staaten taumeln mittlerweile und viele Experten sind sich einig, dass der K.O., also der Bankrott, schon so gut wie vorprogrammiert ist. Würde dies tatsächlich passieren, wäre der Euro Geschichte, denn beide Staaten sind too big to fail. Allerdings, im Gegensatz zu den Banken aus 2008 wo man ebenfalls oft von too big to fail sprach, können weder Frankreich noch Italien in Falle einer Zahlungsunfähigkeit gerettet werden. Kein Rettungsfonds der Welt könnte es. Mit anderen Worten, diese Staaten würden direkt mit Entwertung der Bevölkerung einhergehen. Spätestens dann würde also der Bürger bürgen für die Staatsschulden. Und da der Euro eine Gemeinschaftswährung ist, also auch die deutschen Bürger!

10 Möglichkeiten wie die Bürger möglicherweise schon bald zur Bürge herangezogen werden:

1. Streng genommen, werden die Sparer mit Niedrigzinsen schon jetzt enteignet. Wie bereits erwähnt druckt die EZB bereits Geld, indem sie Staatsanleihen aufkauft, wodurch die Zinsen auf Staatsanleihen weiter fallen und schon jetzt nahe null sind. Das wahre Ziel der EZB: Staaten können sich günstiger verschulden und so länger solvent bleiben! Von dieser Maßnahme negativ betroffen sind alle Zinssparer, also Sparer in Lebensversicherungen, Anleihen, Riesterverträgen, Rürupverträgen, Konten, Betriebsrenten.

2. Weiterhin wird dieses Vorgehen mittelfristig zu einer zugleich steigenden Inflation führen. Genau das Ziel also was die EZB mit diesem Programm offiziell erreichen möchte. Neben geringen Zinsen werden die Sparer also zukünftig gleichzeitig durch einen zunehmend negativen Zins, der Inflation, enteignet werden. Betroffen sind in diesem Fall also neben den oben erwähnten Zinssparern auch Bargeldvermögen. Das wahre Ziel der EZB ist dabei die Schulden der Staaten real – da die Geldscheine an Wert verlieren – zu verringern.

3. Eine Vermögensabgabe wird bereits diskutiert. Der Staat würde sich buchstäblich von den Bürgern einen Teil dessen Vermögens abschneiden. Bereits mehrmals in Deutschland durchgeführt, u.a. 1918/1919 und 1952. Betroffen wären alle gläsernen Anlagenklassen, von Zinssparern (siehe oben), Aktien, bis Immobilien (Stichwort: Lastenausgleichsgesetz). Ziel des Staates: Schuldenstand unmittelbar senken! Übrigens, erst vor kurzem in Zypern (EU-Mitglied) durchgeführt. War dies lediglich der erste Test?

4. Mögliche Einführung einer Zwangsanleihe. Berits durchgeführt in Deutschland im Jahre 1914 und 1922/1923. Der Staat nötigt dabei die Bürger einen Teil der Ersparnisse in eine Anleihe zu parken. Übrigens, dieser Zwang könnte auch über Spareinlagen erfolgen. So wie bspw. die Versicherungen gezwungen sind einen gewissen prozentualen Anteil der Anlagengelder in Staaten zu investieren. Ziel des Staates: Zeit gewinnen! Betroffen wären auch hier alle nicht anonymen Sparer (siehe oben).

5. Neue Vermögenssteuern. Wird bereits von den Parteien scharf diskutiert. In Deutschland wurde die Vermögenssteuer 1997 abgeschafft. Betroffen wären vor allem Vermögende Menschen in nicht anonymen Anlagen. Ziel des Staates: Mehr Einnahmen.

6. Einführung einer Transaktionssteuer, wie sie in Deutschland bereits zwischen 1881-1991 angewandt wurde. Betroffen wären Anleger in Aktien, Fonds, Anleihen, Derivate und Lebensversicherungen. Ziel des Staates: Mehr Einnahmen.

7. Erhöhung der Abgeltungssteuer von 25 Prozent auf … Wird bereits von der SPD heiß diskutiert – steht allerdings (noch) nicht im Koalisationsvertrag. Betroffen davon wären u.a. Fondssparer, Sparer in Anleihen und insbesondere Aktionäre. Ziel des Staates: Einnahmeerhöhung.

8. Erhöhung der Grund- und Grunderwerbssteuer. Läuft bereits in vollen Zügen. Betroffen sind hierbei die Immobilienbesitzer. Ziel des Staates: Mehr Einnahmen.

9. Spekulationsfrist wird gekürzt. Aktuell schon im Gespräch. Betroffen wären Immobilien. Aktuell können diese bspw. nach 10 Jahren Haltedauer steuerfrei veräußert werden. Ziel des Staates: Einnahmeerhöhung.

10. Einführung von Verboten bezüglich Mieterhöhungen. Betroffen: (vermietete) Immobilien. In Deutschland nichts neues und bereits aus dem Jahre 1974 als profundes Mittel bekannt. Ziel des Staates: Mehr Einnahmen bei gleichzeitig breiter Zustimmung aus der Bevölkerung.

Wie Sie sehen wird es aus mehreren Gründen in Zukunft sehr wichtig sein sich aus der Bürge herauszuziehen. Gold bietet dabei idealen Schutz. Denn Gold ist keine Zinsanlage bzw. ein Wert der auf Papiergeld aufbaut und somit vor Inflation, Währungsreformen und Staatsbanktrotten unabhängig. Gold ist zudem eine der wenigen anonymen Anlagenklassen – somit ein wichtiger Schutz vor staatlicher Willkür. Sicher und voll flexibel in Gold investieren – auch als bequemer Goldsparplan möglich – können Sie hier

Quellen u.a: WIWO

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2 Antworten zu 10 Möglichkeiten wie der Staat zukünftig die Sparer enteignen könnte

  1. Tobias sagt:

    Für mich stellt sich die Anonymitätsfrage jetzt noch, wenn ich wirklich online in einen Goldsparplan einzahle (bspw. die von Ihnen vorgeschlagenen Anbieter). Inwieweit bin ich da noch anonym vor dem Staat oder dem Fiskus?

    • admin sagt:

      Hallo Tobias,

      vielen Dank für Deinen Beitrag!

      Gerne versuche ich Deine Frage zu beantworten: Bei den von Dir erwähnten Anbietern werden grundsätzlich keine Daten der Kunden an irgendwelche Behörden oder Dritte weitergeleitet! Warum auch, schließlich ist Gold in erster Linie eine Ware und wirft daher keine Zinsen, Dividenden oder Erträge ab. Bei Banken – wenn man dort Gold kauft – wäre es allerdings in der Tat im allgemeinen anders.

      Sollte jedoch ein (offensichtlicher) Verdacht bezüglich Geldwäsche vorliegen, würden die verantwortlichen Behörden in deren Bemühungen um Aufdeckung aktiv unterstützt werden. Andernfalls könnten die Anbieter, wenn bewusst kriminell erwirtschaftete Gelder angenommen werden würden – wie auch kein anderes Institut der Welt -, kein Geschäft führen.

      Liebe Grüße aus der Landeshauptstadt und ein entspanntes Wochenende

      Matthias

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