Die Subprime Immobilienkrise ist noch keine 10 Jahre alt und nun droht bereits die nächste große Krise, die Autokredit Krise, aus den USA hereinzubrechen.
Die Menschen vergessen schnell und obwohl die Subprime Immobilienkrise nicht mal ein Jahrzehnt her ist, will und kann sich kaum noch jemand daran erinnern wie dicht die Finanzwelt 2008 am Abgrund stand. Zur Erinnerung: Lediglich mit Billionen Dollar, welche in das Finanzsystem gepumpt wurden, konnte der Supergau (noch) abgewendet werden.
Wobei dies, und auch das wissen die Wenigsten, nicht das Problem gelöst, sondern lediglich Zeit eingebracht hat. Der Trick bis heute? Vor allem extrem niedrige Zinsen, durch welche die Staaten sich munter weiter verschulden können. Nach Berechnungen der Deutschen Bundesbank konnten die Staaten in der Europäischen Union so seit 2008 weltweit fast eine Billion Euro einsparen, allein Deutschland etwa 240 Milliarden Euro.
Was die Bundesbank dabei allerdings nicht erwähnt, einige Staaten wie Italien, Spanien und Portugal wären bei normalen Zinsen möglicherweise längst bankrott.
Banken straucheln erneut
Was die Staaten freut, wird für Banken gleichzeitig ein immer größeres Problem. So analysierte die Deutsche Bundesbank das jedes 2te Geldinstitut ein „erhöhtes Risiko“ aufweist, insgesamt 800 Banken sind bedroht. Oder anders ausgedrückt, das Geld der Kunden ist immer weniger sicher.
Allein letzte Woche bekamen viele Kunden überraschend Post von ihren Bank, indem darauf hingewiesen wurde, dass die Absicherungen reduziert werden. Allerdings betraf dies vor allem institutionelle Anleger und Stiftungen.
Meiner Ansicht nach nur eine Frage der Zeit bis sich die Sicherheiten, ebenso wie die Niedrigzinsen, auch auf den normalen Kunden umgelegt werden. So hat die Deutsche Bank diese Woche eine Kontogebühr von 8 Euro im Monat erhoben, welche für alle Geschäftskonten gilt die nicht mindestens im Durchschnitt 5.000 Euro auf dem Konto aufweisen, d.h. besonders mal wieder die kleinen Leute/Unternehmer werden gebeutelt.
Zwischenfazit: Die Staaten sind insgesamt weltweit extrem hoch verschuldet und lediglich durch extreme Niedrigzinsen noch vor dem Staatsbankrott verschont geblieben. Wobei in Venezuela die Inflation bereits auf 720% gestiegen ist. By the way, Venezuela war einst das wohlhabendste Land Lateinamerikas und nun verhungern immer mehr Menschen, weil sie sich kaum noch Lebensmittel leisten können.
Steigen bald die Zinsen werden noch mehr Staaten, weil eben so viele extrem hoch verschuldet sind, ins Trudeln geraten. Was dann passiert sehen wir aktuell in Venezuela, Geld drucken, was wiederum zur steigen Inflation führen wird, d.h. der Bürger wird letztlich früher oder später enteignet.
Steigen die Zinsen hingegen nicht, werden bald mehr und mehr Banken ins straucheln kommen, ein Teufelskreislauf. Schon jetzt sehen wir, dass die Banken extreme Probleme haben und sich immer weitere irrwitzige Gebühren einfallen lassen. Wie lange werden das die Kunden noch mitmachen?
Autokredit Krise
Die Krise ist also noch immer da und der vermeintliche Trick mit den Zinsen die Krise lösen zu wollen wird wohl scheitern, da eben die Kernprobleme – die massive Verschuldung – nicht gelöst wurden. Und dem nicht genug, droht nun bereits die nächste Krise unmittelbar bevor zustehen: die Autokredit Krise. Wird dies der entscheidende Knock Out in die totale Inflation weltweit sein, so wie es in Venezuela bereits die Bevölkerung erlebt?
Die Zukunft wird es zeigen, fest steht dass die entwickelnde Autokredit Krise schon jetzt nahezu die selben Parallelen aufweist wie 2008 die Subprime Immobilienkrise. Der entscheidende Unterschied dabei, nun ist kein Geld mehr vorhanden welches noch einmal aufgewendet werden könnte um Zeit zu gewinnen, d.h. wenn die Autokredit Krise tatsächlich kommen sollte und als letztes Mittel wieder Billionen USD ins Finanzsystem gepumpt werden, dann wären viele Staaten nicht mehr Zahlungsfähig.
Da wiederum die Staaten letztlich die Bürger sind, würde deren Vermögen enteignet werden und da Politiker dies ungern offensichtlich tun, wird es wohl weniger auffällig durch die Hintertür geschehen, also durch dreckige Lösungen, wie steigende Inflation oder/und Währungsreformen.
In der Praxis würden also die Politiker einfach so tun als hätten sie alles unter Kontrolle und der Staat sei nicht bankrott und würden auf die Zentralbanken Druck ausüben den Zins weiter zu drücken und Geld zu drucken, was ja bereits die EZB munter macht. So würden den Staaten weiter Zeit verschafft werden, aber eben nicht die Schulden abgebaut, wie wir es ja in Europa und den USA schon jetzt klar sehen.
Ganz im Gegenteil, die Staaten gewöhnen sich an die niedrigen Zinsen und verschulden sich munter immer weiter.
Fazit: Egal ob nun nach der Subprime Immobilienkrise die Autokredit Krise folgt oder eine andere Finanzkrise auf uns zukommt, fest steht, der nächste Crash ist in unserem heutigen Schuldgeldsystem immer nie eine Frage des ob, sondern lediglich des wann, d.h. der nächste Crash kommt garantiert und das wie immer für die meisten absolut überraschend.
Zudem ist die Finanzkrise gar nicht ausgestanden, auch wenn uns dass die Politiker gerne so vermitteln wollen, sondern läuft immer noch an, lediglich indem (vor allem) die Zinsen gedrückt wurden konnte Zeit gekauft werden.
Eine Lösung ist dies allerdings nicht, da weder das Problem der massiven Verschuldung reduziert wurde – ganz im Gegenteil die Staaten haben sich seitdem immer weiter verschuldet, allein die USA von 11 Billionen USD 2008 auf mittlerweile fast 20 Billionen USD. Noch die Kreditrisiken reduziert werden konnten, auch hier genau das Gegenteil, die niedrigen Zinsen führen ähnlich wie 2008 dazu das mehr und mehr Leute Kredite aufnehmen, welche es sich eigentlich gar nicht leisten können.
Kaum auszudenken was erst passiert, wenn durch steigenden Zinsen auch die Autokredite steigen, übrigens ebenso die selbe Geschichte wie während der Subprime Immobilienkrise.
Was kann man als Ottonormalverbraucher tun um sich aus dem Schuldgeldsystem zu befreien? Rein in Sachwerte, welche zudem anonym sind und so keine direkte Enteignung ermöglichen! Physisches Gold ist dabei aufgrund seiner Eigenschaften wie Mobilität, Werterhaltung und weltweiter Akzeptanz besonders für geeignet. Doch ist nicht physisches Gold lediglich eine Anlagenklasse für Wohlhabende? Nein, mittlerweile können sich durch einen Goldsparplan auch Ottonormalverbraucher Gold leisten.