China überholt Indien in der Goldnachfrage

Die Geschichte lehrt uns, dahin wo das Gold fließt, fließt auch die Macht. Dies ist nicht erst seit der dem Inkazeitalter oder dem alten Ägypten so. Gold ist weit mehr als lediglich ein Statussymbol und die wahrscheinlich schönste Anlageform der Welt, es ist und bleibt die einzig wahre „langfristige“ Wertanlage. Dies hat anscheinend auch China erkannt und nun selbst Indien in der Goldnachfrage abgehängt.

Seit Jahrzehnten galt Indien als das Land mit der höchsten Goldnachfrage. Dies ist nun Geschichte. China hat Indien abgehängt und dabei kaufen die Chinesen Gold – im Gegensatz zu den Indern – nicht überwiegend aufgrund seines schönen Aussehens als Schmuck, sondern betrachten es vor allem als sichere lukrative langfristige Anlageform.

Die Nachfrage in China nach Gold hat dabei im Jahre 2013 einen neuen Rekord von unglaublichen 1065,8 Tonnen erreicht. Damit lag die Nachfrage um ganze 32 Prozent höher als im Jahr 2012. Auffällig ist zudem, dass die Chinesen offensichtlich strategisch wesentlich intelligenter – als der Großteil der westlichen Investoren – handelt und die Goldpreiserholung geschickt genutzt hat, um beim erneuten Goldpreisanstieg überdurchschnittlich zu profitieren.

Die steigende Nachfrage in China nach Gold liegt natürlich auch an dem zunehmenden Anstieg des Wohlstandes in dem Land. Nicht nur die Mittelklasse wächst kontinuierlich, sondern auch die Multimillionäre und Milliardäre vervielfachen sich.

Das positive dabei, durch den wachsenden Wohlstand in China wird sich tendenziell weiter die Nachfrage aus diesem Land nach Gold erhöhen. Da Gold allerdings immer weniger in der Erde vorhanden ist, wird sich zunehmends eine Lücke zwischen Angebot und Nachfrage ergeben, welches wiederum tendenziell zu einem erhöhten Goldpreis führt. Nur zur Erinnerung, die Chinesen haben 1,351 Milliarden Einwohner. Eine unglaubliche Kaufkraft reift voran, welche zukünftig einen wesentlich Einfluss auf den Goldpreis nehmen wird.

Doch nicht nur in China steigt der Wohlstand rapide, sondern auch in Indien. Bei den Indern ist es schon allein aus traditionellen Gründen gang und gebe sich mit Gold zu beschenken. Indien ist ein Volk von 1,24 Milliarden Einwohnen. D.h. Chinesen und Inder bringen es insgesamt auf unglaubliche etwa 2,59 Milliarden Einwohner, welches mehr als 1/3 der Weltbevölkerung – von 7,2 Milliarden Erdbewohnern – entspricht.  Man braucht keinen Taschenrechner und Insiderwissen um zu verstehen wie sich der zukünftige wachsende Wohlstand dieser beiden Völker (zusätzlich) positiv auf den Goldpreis auswirken wird. Dies könnte die zukünftige durchschnittliche Goldpreissteigerung von 9,5 % pro Jahr – Berechnung Zeitraum: 1970 bis 2010 – sogar noch weit in den Schatten stellen.

Wenn man dabei bedenkt, das Gold niemals pleite oder wertlos werden kann und die Gewinne sogar – nach einem Jahr Lagerhaltung – absolut steuerbefreit sind, dann kann man sprichwörtlich von glänzenden Aussichten reden! Allerdings, trotz dieser glänzenden Aussichten, sollte man Gold als Anlage in erster Linie immer als Vermögensschutz betrachten, daher gehören generell 20 bis 30% physisches Gold in jedes gesunde Portfolio – unabhängig des Goldpreises – dazu.

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