Niedrigzinsen führen zur Entwertung der Sparvermögen und direkt in den nächsten Crash

Durch den Niedrigzins werden nicht nur Sparer in Geldanlagen durch die Hintertür enteignet, sondern das billige Geld sorgt gleichzeitig für neue Blasenbildungen: Obwohl die Unternehmensgewinne bspw. auf der Stelle stehen, steigen dennoch die Aktienpreise. Obwohl Deutschlands Bevölkerung sinkt steigen dennoch die Immobilienpreise. Viel schlimmer noch, aufgrund des billigen Geldes verschulden sich immer mehr Leute und kaufen auf Kredit Aktien und Immobilien.

In welchem Szenario dies rasch enden kann haben wir alle im Jahre 2008 mit dem platzen der Immobilienblase miterleben können. Zum Glück haben die Staaten den totalen Supergau mit Billionen von Euros und Dollars nochmal (knapp) abwenden können.

Viele Experten sind der Meinung, das wenn damals der größte Versicherungskonzern AIG gefallen wäre – heute ist es die Allianz – , das System komplett kollabiert wäre inklusive des gesamten Geldsystems.

Wie dem auch sei, nahezu alle westlichen Industrie-Staaten stehen mittlerweile durch die damaligen Rettungsaktionen buchstäblich auf Messers Schneide. Was immer noch kaum ein Bürger verstanden hat, das Jahr 2008 war keine Rettung, sondern es wurde lediglich Zeit gekauft. Die Schulden drücken sowohl die europäischen Staaten, als auch  die USA und Japan immer weiter in die Knie.

Als letztes Mittel aus der Verzweiflung wurde der Leitzins immer weiter gesenkt und befindet sich mittlerweile quasi bei null Prozent. Übrigens, der einzige Grund warum man sich nicht ganz für einen Wert von null und stattdessen 0,05% entschieden hat, dürfte in diesem Promillebereich lediglich psychologischer Natur sein. „Seht her, wir haben sogar noch etwas Spielraum nach unten.“

Die Wahrheit, nahezu alle Mittel der Zentralbanken wurden ausgeschöpft und trotzdem kommt die Wirtschaft nicht in Gang. Besonders die zwei Schwergewichte der Eurozone Italien un Frankreich schlittern immer weiter in den Staatsbankrott. Das muss man sich mal vorstellen, schon jetzt bei einem Rekordzins nahe null, steigt bei diesen Ländern die Verschuldung immer und  immer weiter an.

Würde man die Zinsen anheben, wären Frankreich und Italien unmittelbar bankrott. Da das System allerdings dann kollabieren würde – es sei denn die Staaten würden aus dem Euro austreten, was sehr unwahrscheinlich ist -, werden allein deshalb die Zinsen wohl noch für lange, lange Zeit auf niedrigstem Niveau bleiben müssen.

Für den Sparer in klassischen Anlagen wie Sparkonto, Lebensversicherungen, Bausparverträgen, Riester etc. bedeutet dies weiterhin auf unbestimmte Zeit niedrige und gleichzeitig fallende Zinsen. Bei ersten Banken müssen Kunden nun sogar schon auf den Sparkonten einen Minuszins zahlen, d.h. die Kunden erhalten keinen Zins auf ihre Einlage bei der Bank, sondern die Banken vom Kunden.

Selbst der blindeste Beobachter bemerkt immer offensichtlicher, das etwas nicht stimmt! Das System funktioniert nicht mehr! Auf der einen Seite die Staaten welche ihre Schuldenberge nicht mehr zurückzahlen können und trotz niedrigstem Zins weiter Richtung Staatsbankrott rutschen. Und auf der anderen Seite die Tatsache, das Sparer in klassischen Anlagen immer mehr enteignet werden.

Der nächste Crash ist also schon jetzt absehbar. Viele Experten wissen dies natürlich auch und wetten lediglich noch darüber ob es erneut durch eine Immobilienblase, Aktienblase oder Staatsschuldenblase passieren wird. Eines steht in jedem Fall fest: 1. Der nächste Crash wird durch Geld nicht mehr zu retten sein! 2. Die Politik des billigen Geldes verschafft lediglich Zeit und verschlimmert gleichzeitig die nächste Blase! 3. Eine Währungsreform oder/und steigende Inflation – auch wenn sich die Politiker das wohl noch nicht trauen – sind die einzigen Möglichkeiten um das System wieder zu reanimieren!

Positiv an dieser Stelle: Niedrige Zinsen sorgen in der Regel für einen niedrigen/fallenden Goldpreis, da die Anleger dann vor allem in Aktien und Immobilien flüchten! Da der Zins mittlerweile quasi auf null ist, wird der Goldpreis – zumindest von diesem Standpunkt aus betrachtet – wohl nicht bzw. nur kaum weiter fallen. Demnach also aktuell ein sehr günstiger Zeitpunkt um verstärkt in Gold umzuschichten.

Spätestens wenn der Crash dann plötzlich da ist, werden die Anleger ins Gold flüchten. Woraufhin natürlich der Goldpreis dann – Angebot und Nachfrage – profitiert. Dann allerdings noch Gold zu erwerben wird schwierig. So waren im Jahre 2008 – kurz nach dem Crash – nahezu alle Goldanbieter geschlossen.

Immer wichtiger wird mittlerweile die folgende Frage: „Wo ist mein Geld noch sicher?“ Gold gibt es schon seit über 5.000 Jahren in den Händen der Menschen und ist dabei nie wertlos geworden! Was hingegen bei Zinsanlagen im Falle von Währungsreformen, steigender Inflation und Staatsbankrotten passiert, dafür brauchen wir in Deutschland nur einige wenige Jahre zurück schauen: In nicht einmal 100 Jahren wurden Zinssparer 3 mal nahezu komplett enteignet.

Weise ist also derjenige der schon jetzt einen Teil seines Vermögens verstärkt in Gold umschichtet! Nicht in erster Linie deshalb weil der Goldpreis aktuell besonders attraktiv für einen Einstiegszeitpunkt ist, sondern im Wissen darüber, dass der Crash mit einem Schlag plötzlich da sein kann und das Vermögen dann genauso schnell – in klassischen Anlagen – entwertet ist! Erinnern wir uns auch dabei nur einige Jahre zurück an 2008. Auf einen Schlag war er da – der Crash – und viele Leute rannten panisch zu ihrer Bank um ihr Vermögen zu retten. Und viele Menschen wollten plötzlich Gold haben, doch nahezu kein Anbieter konnte mehr liefern. Um es kurz zu fassen: Wer erst im Crash handelt, der handelt zu spät! Nicht reagieren, sondern agieren! Wer dies vorausscheuend tut, kann sogar im kommenden Crash zusätzlich immens profitieren!

Frontal 21 – Gefahr durch Niedrigzinsen

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