Welche Anonymität bietet Tresorgold wirklich?

Von allen Möglichkeiten des Goldkaufs bietet Tresorgold im Allgemeinen die höchste Sicherheit, Flexibilität und zugleich besten Konditionen, wie ich auch schon mal im Vergleich zu anderen Möglichkeiten der Goldanlage aufgezeigt habe (hier klicken). Doch wie schaut es eigentlich mit der Anonymität aus?

Gerade in den letzten Wochen erhielt ich immer wieder Fragen zum Punkt Anonymität. Daher hierzu ein Artikel. Bei den Anbietern welche ich empfehle – Bullionvault und Goldrepublic – habe ich mal einfach eine Anfrage an den Support via Mail gestellt.

Bullionvault hat dabei folgende Antwort auf meine Frage via Mail geschrieben:

„Sehr geehrter Herr Hagg,

vielen Dank für Ihre Email.

Anonymität wird bei BullionVault groß geschrieben.

Wann immer Sie Edelmetall handeln, geschieht dies anonym und es wird nie Ihr Namen genannt.

Und wenn Sie Ihre Bestände in der Tagesbilanz kontrollieren, so geschieht dies mit Ihrem anonymen Kurznamen, der sich von Ihrem Benutzernamen unterscheidet und den nur Sie kennen.

Wichtig für Sie ist auch zu wissen, dass wir niemals Informationen an Finanzbehörden schicken (außer wenn diese mit einem Gerichtsbescheid auf uns zukommen).

Um auf BullionVault handeln zu können, müssen Sie (beziehungsweise Ihr Klient) allerdings zuerst bei uns ein Konto eröffnen. Hierfür müssen eine Ausweiskopie sowie ein Kontoauszug zur Bestätigung Ihrer Identität und der Bankverbindung hochgeladen werden. Als Finanzdienstleister sind wir gesetzlich zu dieser Kontrolle verpflichtet. ..

Die Daten bleiben allerdings bei uns. Wir teilen sie niemandem anderen mit. Und der Kauf selbst erfolgt anonym.

Bei Rückfragen können Sie mich gerne wieder kontaktieren.

Mit freundlichen Grüßen […]“

Goldrepublic schrieb zu meiner Frage via Mail dazu:

„Sehr geehrter Herr Hagg,

Ich habe Ihre E-Mail, Über anonyme Registrierung empfange

Wenn Sie ein Konto bei uns eröffnen, Wir werden persönliche Informationen benötigen. Allerdings können wir nur ein Konto zu registrieren, wenn wir eine Kopie des Reisepasses des Kontoinhabers erhalten.

Wir vertrauen darauf, Sie hiermit ausreichend informiert zu haben.

Sollten Sie Fragen haben, können Sie uns per Telefon oder E-Mail-Informationen unten zu erreichen. Mit freundlichen Grüssen […]“

Beim letzten Anbieter möchte ich kurz den schriftlichen Support etwas in Schutz nehmen, da zumindest via Telefon ein absolut einwandfreier deutscher Support erfolgt! Die Antwort ist in jedem Fall – zumindest für mich – verständlich! Obwohl hier ohne Frage – zumindest im schriftlichen Support – Nachholbedarf besteht.

Auch an dieser Stelle möchte ich erwähnen, dass beide Anbieter jeweils in innerhalb von 24h – Werktags – die Mails beantworten! So wünscht man es sich als Kunde!

Nun aber nochmal zurück zum Thema der Anonymität. Wie oben zu lesen, werden die eigenen Daten nicht weitergegeben und beim Unternehmen verwahrt. Lediglich im Falle eines Gerichtsbeschlusses – begründeter Verdacht auf bspw. Geldwäsche, Terrorismusfinanzierung – werden die Daten an entsprechende Behörden weitergereicht.

Mein Tipp: Wer noch anonymer Gold erwerben möchte, kann dies bspw. beim Goldhändler um die Ecke. Allerdings muss man sich natürlich dann um die Verwahrung selber kümmern. Und wer sein Gold bspw. daheim lagert, hat halt immer das Einbruchsrisiko. Zwar kann man hier auch Versicherungen abschließen, doch spätestens ab dann, ist man auch wieder nicht anonym.

Fazit: Wer 100% Anonymität möchte, muss halt wiederum das Risiko bei Diebstahl in Kauf nehmen! Die ultimative Lösung kann es wohl daher in diesem Fall nicht geben. Das Vernünftigste ist wohl noch immer etwas – aber nicht zu viel – Gold in physischer Form daheim zu haben für den Notfall (Worst-Case-Szenario als Währungsersatz und Notgeld) und zugleich bei Tresorgold mehr als einen Anbieter auszuwählen.

Da ich allerdings davon ausgehe, dass Sie weder den Terrorismus finanzieren, noch Geldwäsche betreiben, 😉 brauchen Sie sich – zumindest nach aktueller Rechtslage – bezüglich der Anonymität keine Sorgen machen! Doch zugegeben, weiß man leider nie, ob der Staat nicht zukünftig eventuell seine Gesetze verändert, bspw. im Falle eines Goldverbotes und inwieweit er dann eventuell auf die Tresorgoldanbieter Druck ausüben könnte. Wobei das bei den hier empfohlenen Anbietern wohl – zumindest von Deutschland aus – schwierig wäre, da beide Firmen ihren Sitz außerhalb von Deutschland haben (Holland und Großbritannien).

PS: Falls Sie eventuell persönlich noch einige Vorschläge haben zum Thema „Anonymität“ bei der Goldanlage, würde ich mich auf Ihren Kommentar freuen! Vielen Dank im Voraus!

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2 Antworten zu Welche Anonymität bietet Tresorgold wirklich?

  1. Steffen sagt:

    Interessant. Zumindest ich konnte vor einigen Jahren ohne Ausweiskopien ein Konto bei Goldrepublic eröffnen. Offenbar handelt man da heute anders – höchstwahrscheinlich gesetzlich gezwungen.

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