Viele Menschen stellen sich berechtigter Weise die Frage: Was bietet Schutz vor Inflation? Zuallererst möchte ich sagen, dass die Leute allgemein einen großen Fehler bereits vor Beginn dieser Überlegung machen, nämlich den das viele erst jetzt – und nicht schon viel früher – sich diese wichtige Frage stellen. Denn Inflation geschiet nicht erst eventuell morgen oder in der Zukunft, sondern in der Gegenwart. Also jetzt, morgen und übermorgen und jeden Tag. So liegt die durchschnittliche Inflation in Deutschland bei immerhin beeindruckenden über 3 Prozent pro Jahr.
Wer also sein Geld auf dem Sparkonto liegen hat, in deutschen Staatsanleihen, Riester, Bausparer oder Versicherungen, der erzielt kein Geld sondern verliert Geld, Punkt.
Man muss allerdings auch fairerweise sagen, das Banken und Versicherungskonzerne inklusive der Staat einiges tun damit der Bürger nicht über Inflation nachdenkt. Denn für diese Konstrukte ist die Inflation Gift. Die Politik verfälscht sogar die offiziellen Inflationsstatistiken. So wurde bspw. in den USA, nach dem Ölpreisschock, die besonders stark schwankenden Konsumentenpreise, speziell Lebensmittel und Energie, einfach herausgerechnet. Und siehe da, die „Kerninflation“ ist seitdem deutlich niedriger.
Daher kann die Inflation auch nie langwierige Trends messen, denn tatsächlich manipuliert die Politik ständig an den Statistiken zu ihrem Gunsten. Das wahre Ausmaß der Inflation soll dem Verbraucher mit allen Mitteln verschwiegen werden.
Um die Inflation weiter nach unten zu manipulieren, wurde zudem seit einigen Jahren die hedonische Berechnungsmethode – auch in Deutschland – eingeführt. Wenn sich bspw. nun die Rechenleistung eines Computers verdoppelt und gleichzeitig der Preis, dann sind dies nun 0 Prozent Preissteigerung, statt damals 50 Prozent Inflation. Dies ist Betrug, denn niemand wird deshalb bereit sein einen halben Computer zu kaufen, weil die halbe Rechenleistung genügt.
Daher bedenken Sie, Statistiken wurden schon immer gefälscht, solange es sie gibt. Besonders dreist lügt man allgemein bei den Statistiken zur Inflation, Arbeitslosenquoten und beim Wirtschaftswachstum!
Allein aus dieser Tatsache nützen bspw. auch keine Anleihen welche „Inflationsschutz“ anbieten. Denn diese bieten lediglich Schutz vor Inflation zu den öffentlichen Preissteigerungen, nicht zu den „realen“ Preissteigerungen!
Den einzigen Schutz bieten Sachanlagen! Allerdings nicht, wie oft vermutet wird, insbesondere Aktien und Immobilien, sondern lediglich Edelmetalle und eines davon im Übrigen besonders gut, mehr dazu später.
Aktien haben sich zwar allgemein in Zeiten größerer Inflation – im Vergleich zu anderen Anlagen relativ gut gehalten – doch sind zu einem viele Unternehmen in diesen schweren Zeiten pleite gegangen und zum anderen ist nahezu bei allen die Produktivität – logischerweise – stark eingebrochen, so das auch die Aktien dementsprechend stark abgeschmiert sind. Daher eignen sich Aktien nur bedingt als Inflationsschutz. Faustregel: Je höher die Inflation, umso weniger Schutz bieten Aktien vor Inflation!
Auch Immobilien eignen sich nur bedingt als Inflationsschutz. In Deutschland erzielen Immobilienbesitzer bspw. schon seit Jahren Negativwertsteigerungen. Dies liegt u.a. daran das Deutschland kein Bevölkerungswachstum hat und somit die Nachfrage nicht das Angebot übersteigt. In Zeiten hoher Inflationen sind auch Immobilen im Wert stark gefallen. Zudem besteht die Gefahr – bei selbst vermieteten Immobilien – das Mietpreise nicht schnell genug weitergegeben werden können oder der Staat eingreift und die Mietpreise deckelt.
Es bleibt nur ein optimaler Schutz vor Inflation und das sind Edelmetalle. Hierbei eignet sich insbesondere Gold, da Gold das einzige Edelmetall ist welches nicht bzw. kaum von der Industrienachfrage abhängig ist und zudem als reines Geldmetall gilt. Silber ist bspw. mehr ein Industriemetall, bricht die Industrie ein – welches in Zeiten hoher Inflationen sehr wahrscheinlich ist – dann hat dies auch negative Wirkungen (Angebot und Nachfrage) auf den Silberpreis.
Weitere Argumente welche für Gold sprechen: Gold ist zudem steuerbefreit erwerbbar und veräußerbar. Man kann hohe Werte in kleinen Einheiten speichern. Gold wird weltweit akzeptiert und angenommen (Höchste Akzeptanz allgemein: Goldbarren von LBMA Herstellern). Last but not least, Gold kann nie pleite gehen oder verfallen, welches man leider weder von einer Aktie, noch von einer Immobilie behaupten kann. Es bleibt also dabei, wie bereits seit über 5.000 Jahren bietet Gold immer noch den einzigen wahren Schutz vor Inflation.