Lohnt sich ein Goldsparplan überhaupt wenn ich mtl. nur 10 Euro Geld in Gold absichern kann?

Den Deutschen geht es (leider) immer schlechter, zumindest was die Durchschnittslöhne betrifft. Zwar sind diese nominell immer weiter die letzten Jahre gestiegen, doch in realer Kaufkraft bleibt den Menschen immer weniger Geld zum Konsum übrig. Doch private Altersvorsorge ist heutzutage wichtiger denn je, denn besonders Geringverdiener zahlen viel zu wenig Beiträge in die Betriebsrente ein, um auch nur annähernd eine spätere Rente über der Armutsgrenze zu beziehen. Doch lohnt es sich überhaupt ab 10 Euro mtl. Gold zu kaufen?

Um die Frage gleich vorweg zu beantworten. Es ist immer besser etwas zu tun, als gar nichts zu tun. Allerdings auch nur wenn man in die richtige Altersvorsorge spart. Bei der Riestervorsorge werden bspw. die spätere Rentenzahlung, sofern man nicht eine gewisse Höhe erreicht, von der Sozialleistung abgezogen. Da nahezu alle Geringverdiener und selbst die Normalverdiener bei der Riestervorsorge nicht über die spätere Sozialleistung hinaus kommen werden, wird die Personengruppe also generell nur für den Staat sparen. Denn wir bereits erwähnt, die Riesterleistung wird bei der Sozialleistung nicht oben drauf bezahlt, sondern mit dieser verrechnet. Von weiteren Gefahren der Entwertung – denn Riester ist ein Geldwert (siehe letzte Artikel) – dabei ganz zu schweigen.

Bei Gold sieht die Sache hingegen schon ganz anders aus und man kann mit Geduld, selbst mit sehr kleinen Einzahlungen, verhältnismäßig viel erreichen.

Beispielrechnung: Stellen Sie sich vor Sie wären damals im Jahre 1960 18. Jahre jung gewesen und hätten bis zum 68. Lebensjahr – also bis 2010 – monatlich nur 10 Euro Geld in Gold getauscht. Bedeutet, insgesamt hätten Sie in dieser Zeit 6.000 Euro umgetauscht/angespart. Auf die 6.000 Euro gerechnet hätten Sie in diese Zeit immerhin ein Vermögen von 240.000 Euro in Gold angespart. Schon mal nicht schlecht oder?

Diese Summe auf bspw. 20 Jahre verteilt würde Ihnen eine (zusätzliche) mtl. Auszahlung von 1.000 Euro einbringen.

Eine weitere Möglichkeit wäre u.a. die 240.000 Euro in Gold dann in Dividendenstarke Aktien zu tauschen. Ich meine hierbei keine spekulativen Aktienbeteiligungen, sondern bspw. ganz konservativ in Dax-Unternehmen angelegt. So lag die Dividende im letzten Jahr bei allen 30 Dax-Unternehmen bei knapp 3,5%. Was Ihnen somit 700 Euro pro Monat an (zusätzlicher) Rente eingebracht hätte.

Das schöne dabei, im Gegensatz zum oberen Beispielen wird das Geld nie verbraucht und last but not least, auch die späteren Kinder haben dann noch etwas davon. Allerdings muss dazu gesagt werden, das Aktienvermögen im Gegensatz zu Goldvermögen nicht vor der Erbschaftssteuer befreit ist.

Wie dem auch sei, ich möchte Ihnen aufzeigen das selbst nur mit 10 Euro pro Monat sich das Goldsparen definitiv lohnen kann. Logisch natürlich, das nur mit nochmal 10 Euro mehr pro Monat – auf also 12.000 Euro Gesamteinzahlung gerechnet – sogar in diesem Zeitraum knapp 500.000 Euro (1/2 Million erzielt worden wären). Kleinvieh macht bekanntlich auch Mist und beim Goldsparen ist es nicht anders.

Und last but not least, ist Gold in erster Linie eine Art Versicherung – weshalb es bekanntlich zu 20 bis 30% in jedes Vermögensportfolio dazu gehört. So konnte man sich bspw. im Jahre 1945 bis 1948 – eine Zeit in der es kein Geld gab – für nur 5 Gramm Gold ein Einfamilienhaus kaufen/eintauschen. Doch wichtiger war, das man mit nur 3 Gramm Gold ein ganzes Jahr eine Familie ernähren konnte (siehe untere Grafik).

Goldwert in der Krise
Goldwert in der Krise

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Fazit: Die Anlage in physisches Gold – bspw. bequem über einen Goldsparplan – ist nicht nur eine sehr lukrative Anlage und die einzig wahre sichere Vermögensanlage der Welt. Sondern mit kleinen Einheiten sind Sie auf jede Krise optimal vorbereitet + handlungsfähig. Diesen Vorteil bietet keine andere Anlagenklasse. Darum lohnt es sich immer – auch mit nur kleinen Beiträgen – kontinuierlich Geld in Gold abzusichern.

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