Wer heutzutage noch sein Geld auf dem Sparbuch liegen lässt wird an sich schon mehr als genug bestraft, denn durch die Niedrigzinspolitik verlieren immer mehr Kontosparer – teilweise sogar bereits vor Inflation und Steuern – bares Geld.
Doch dies könnte erst der Anfang sein, denn mehr und mehr Banken bekommen ernste Probleme. Um die Kosten wenigstens halbwegs in den Griff zu bekommen, werden zu einem Filialen eingestampft, so hat die Hypovereinsbank bspw. sein Filialnetzwerk von 600 auf 360 reduziert und die Deutsche Bank plant bis zum Jahre 2017 ein Drittel der Filialen zu schließen.
Zudem werden die Kosten für die Kunden immer weiter erhöht, indem bspw. Kontoführungsbühren erhoben werden, Überweisungen mit Extragebühren veranschlagt oder sogar für Daueraufträge Geld verlangt wird. In manchen Fällen fallen so für Ottonormalverbraucher Kosten von bis zu mehreren hundert Euro im Jahr an.
An diesen Beispielen wird ersichtlich, im welchen Interesse die Zentralbank handelt. Sie agiert nicht im Belangen für die Sparer, sondern für die Staaten um die Zinsen weiter zu drücken. Andernfalls wären die ersten Staaten längst bankrott.
Und die Aussichten sind noch düsterer, denn nicht nur, das voraussichtlich immer mehr Banken zusätzliche Kosten erheben werden und der Zins weiter fallen wird – mittlerweile bringen sogar selbst zehn jährige Bundesanleihen keine Zinsen mehr -, sondern die Inflation wird zudem früher oder später durchsickern und so noch mehr die Kontosparer durch die Hintertür enteignen. Wer also sein Geld auf dem Konto belässt wird zukünftig noch mehr Geld verlieren.
Der folgende Videobeitrag von Plusminus zeigt die teuren Folgen der Nullzinspolitik der EZB für die Bankkunden:
PS: Schlaue Anleger wissen, das Papiergeld langfristig immer Verlust bedeutet. Geld verfällt und Gold erhält. Eine bequeme Möglichkeit regelmäßig einen Teil seiner erarbeiteten Werte abzusichern bietet in idealer Weise ein Goldsparplan und erlaubt es zudem am Cost Average Effect zu partizipieren.