Die Europäische Zentralbank kauft monatlich Staatsanleihen im Wert von 80 Milliarden Euro auf, dennoch bleibt die Inflation bisher unberührt. Doch es könnte die Ruhe vor dem Sturm sein.
Monat für Monat drucken die Zentralbanken weltweit Geld wie die Weltmeister, doch egal ob Japan oder Europa, bisher bleib die Inflation im Keller. Nimmt man allerdings die Kerninflation – also ohne Berücksichtigung von Lebensmitteln und Energiepreisen wie bspw. Öl – dann liegt die Inflation bereits wieder bei oberhalb von 1 Prozent.
Was die meisten Menschen zudem nicht wissen, Inflation ist ein dynamischer Prozess, also kann kaum kontrolliert werden. So kann es bspw. noch weitere Monate und womöglich Jahre gut gehen mit der Gelddruckerei der Notenbanken, doch früher oder später wird das gedruckte Geld den Markt erreichen. Sobald dies geschieht droht eine Inflationsexplosion.
Dem nicht genug, haben sich die Staaten offensichtlich an die Niedrigzinsen gewöhnt und machen munter mit der Verschuldung weiter. Das eigentliche Ziel der Notenbanken, dass die Staaten die günstigen Zinsen nutzen um ihre Schulden auf ein gesundes Niveau zu manövrieren läuft also ins leere. Ganz im Gegenteil, die Zentralbanken nehmen den Staaten somit mehr und mehr Verantwortung ab und fördern gleichzeitig dieses verbrecherische Verhalten der Politiker, welche Wahlversprechen finanzieren möchten für welche eigentlich gar kein Geld da ist.
Eine strukturelle Bereinigung ist längst überfällig und es kann nicht ewig gut gehen kranke Staaten und Banken ewig mit immer mehr Geld am leben zu halten. Nur einige Beispiele: Griechenland benötigt bald erneut Geld, dabei wurden doch schon hunderte von Milliarden Euro reingepumpt. Ganz zu schweigen von den Banken, viele drohen erneut zu kippen, denken wir bspw. nur an die Deutsche Bank welche ernsthaft in Schieflage geraten ist. Aus Italien droht sogar bereits die nächste Bankenkrise und ein 2. Lehman-Brothers auf uns zuzukommen.
Und wie möchte man all die Probleme lösen? Richtig, mit noch mehr Geld. Allein zur Rettung der italienischen Banken wird bereits ein dreistelliger Betrag zur Rettung in Aussicht gestellt. Klar ist, das schon jetzt mindestens 200 Milliarden Euro praktisch als verloren gelten.
Die Ungleichgewichte werden größer und der Krebs im System weitet sich aus. Alle weiteren Versuche das System mit mehr und noch mehr Geld so weiterlaufen zu lassen wird einen umso größeren Kater produzieren. Die Staaten stehen weltweit vor Solventproblemen und es wird kein Weg daran vorbeiführen das früher oder später nur noch dreckige Lösungen die Schulden auf ein gesundes Niveau bringen können. Dies wird entweder eine ansteigende Inflation bis zur Hyperinflation sein oder ein Schuldenschnitt.
Fakt ist: Auch Staaten müssen irgendwann ihre Schulden begleichen, nur sind die Schuldner in Wahrheit die Bürger, welche als Bürge einstehen und so auch dann dafür zur Bürgschaft herangezogen werden. Wer selber Staatanleihen hält, egal ob direkt oder indirekt via bspw. Lebensversicherungen und Riestervorsorge, muss somit kein Genie sein um in die Zukunft schauen zu können.
Lösung: Wer sich aus dem Schuldgeldkreislauf befreien möchte entfernt sich aus dem Papiergeld und sichert seine erarbeiteten Werte in Sachwerte. Vor allem Gold gilt als empfehlenswert, da es u.a. im Vergleich zu Immobilien und Aktien eine anonyme Anlage ist – vorausgesetzt natürlich es wird bankenunabhängig und bei seriösen Anbietern erworben. Diese Anonymität könnte zukünftig äußerst relevant sein, wurden doch schließlich in der Vergangenheit Immobilienbesitzer oftmals nach der Bereinigung durch Zwangsabgaben zur Kasse gebeten, dabei sei nur das Lastenausgleichsgesetz erwähnt.