Anlagecheck – Was droht den Sparern?

In letzter Zeit werden zurecht immer mehr Anleger nervös und machen sich Sorgen um ihre Ersparnisse. Die Verschuldung der Staaten nimmt kontinuierlich zu und alleine Aufgrund des Schuldsystemes wird diese Situation bis zum no Return fortschreiten. Ein Zustand der in Japan und den USA bereits erreicht sein dürfte. Nur ein absolutes Wirtschaftswunder könnte den Verfall zumindest verzögern. Die zunehmenden Schulden müssen also irgendwann getilgt werden, die Frage ist nicht ob, sondern nur wann und wie.

Zu einem wird man immer mehr neue Steuern und Abgaben einführen, wie bspw. Autobahnmaut oder Blaulichtsteuer, Bettensteuer, Katzensteuer usw. und zum anderen wird man bestehende Steuern erhöhen, wie bspw. Hundesteuer, Mehrwertsteuer, Reichensteuer usw.. Doch auch diese Maßnahmen werden langfristig -wie bei allen Steuererhöhungen in der bestehenden Geschichte der BRD- verpuffen. Irgendwann wird das System so ausgereizt sein, dass nur noch kalte Enteignung wie Hyperinflation den gewünschten Erfolg bringt. Bedeutet mit vorhandenen Geldvermögen wird man sich immer weniger kaufen können. Schon heute ist es so dass die klassischen Geldanlagen wie Bausparer, Riester/Rürup, Lebensversicherungen, Sparkonto eine bedeutend geringere Wertsteigerung erzielen als die Inflation. Bedeutet, all diese Anlagen erwirtschaften nur Negativrenditen. In der Zukunft werden also Sparer in diesen Geldwertanlagen noch mehr Kapital verlieren. Höchstwahrscheinlich wird das Kapital in baldiger Zukunft in diesen Anlagen zu weit über 90% entwertet, so wie es alleine in knapp 100 Jahren bereits 3x in Deutschland abgelaufen ist. Dadurch dass der typische Deutsche mehr Zeit bei der Planung für den Autokauf investiert, als er über sinnvolle Anlagen nachdenkt, wird die böse Überraschung für viele gewaltig sein. Denn bekanntlich spricht man in Deutschland nicht über Geld, viel schlimmer noch, die meisten Michels vertrauen blind auf ihren Bankberater und auf die Politik. 

Wie sieht es mit Aktien aus?

Bei den Aktien sehe ich eine enorme Herabsetzung und eine ähnliche Entwicklung wie beim japanischen Nikkei. Zur Erinnerung der Nikkei war im Jahre 1989 bei circa 40.000 Punkten, nun dümpelt er schon seit Jahrzehnten bei unter 10.000 Punkten herum. Spannend wird es sein, wie viele Unternehmen die kommende „richtige“ Krise überleben werden.

Immerhin, führende Unternehmen in relativ Konjunkturunabhängigen Märkten wie bspw . im Lebensmittelbereich „Nestle“ werden mit hoher Wahrscheinlichkeit die Krise überstehen und gestärkt daraus hervorgehen, denn viele Konkurrenten werden vom Markt verschwinden. Gute Aktien sind eine Möglichkeit das Kapital zu konservieren, denn Aktien sind bekanntlich Sachwerte. Man muss sich allerdings damit auskennen und den richtigen Riecher haben, viele Unternehmen werden insolvent gehen. Denken wie bspw. an den Dow Jones, nach über 100 Jahren ist nur noch ein Unternehmen in der Liste „Coca Cola“. Alle anderen Unternehmen sind bereits insolvent und wären somit ein Totalverlust gewesen. 

Wie sieht es mit Immobilien aus?

Viele Leute retten ihr Geld momentan in Betongold. Dadurch sind viele Immobilien bereits überteuert. Eine eigene Immobilie, zur eigenen Nutzung, ist sicherlich nicht verkehrt. Doch bei den derzeitigen Preisen mit Mieteinnahmen Gewinne zu realisieren wird immer schwieriger. Zudem muss man regelmäßige Abschreibungen und Sanierungen einplanen. Schnell kann sich so eine Immobilie als ein Draufzahlgeschäft entpuppen. Und bitte bedenken Sie, das teure Immobilien nicht besonders einfach wieder später zu veräußern sind. Sofern man sich mit diesem Geschäft auskennt, sind Immobilien aber ein guter Hafen um seine Ersparnisse vor Hyperinflation und/oder Währungsschnitt zu schützen. Denn auch Immobilien sind bekanntlich ein Sachwert. In einer richtigen Krise werden allerdings auch die Immobilienpreise sinken, sie werden sich aber langfristig wieder erholen. Die Frage ist nur wie lange. Immerhin kann eine Immobilie nicht wie Aktien insolvent gehen. Man sollte sie allerdings auch nie auf Kredit finanzieren. Schon allein aufgrund dieser Tatsache, kommt für viele Leute allein aus finanziellen Gründen Betongold nicht in Frage. 

Wie sieht es mit Edelmetallen aus?

Edelmetalle wie Platin oder Palladium sind nicht zu empfehlen, da sie stark von der industriellen Nachfrage im Preis bestimmt werden, d.h. schwächelt die Konjunktur, sinkt die Nachfrage und somit auch der Preis bei diesen Metallen.

Gold und Silber hingegen sind sogenannte Anlagemetalle/Geldmetalle, wobei auch Silber vordergründig industriell angewendet wird. Zudem müssen bei Silber -wie auch bei Palladium und Platin- steuern bezahlt werden. Gold hingegen ist unter Fachkreisen als ultimative Krisenwährung bekannt, denn die Anleger flüchten gerade in Krisen ins Gold, wodurch sich der Preis antizyklisch zur Konjunktur entwickelt. Die Wertsteigerung von Gold in Krisenzeiten ist legendär. So konnte man bspw. von 1945 bis 1948 in Deutschland für nur 5 Gramm eine Villa oder für nur 2 Gramm eine Limousine erwerben. Zudem ist Gold steuerbefreit und kann weltweit jederzeit sehr einfach in andere Werte umgetauscht werden. Sei es auf Ebay oder bei ihrem Goldhändler vor Ort. 

Fazit: Geldwerte wie Bausparer, Riester/Rürup, Lebensversicherung, Sparkonto, Staatsanleihen, Zertifikaten droht massive Abwertung durch zunehmende Inflation und/oder Währungsschnitt. Sachwerte wie Immobilien und Aktien bieten als Sachwert Schutz, haben aber auch Risiken, sei es nun durch Insolvenz oder durch eine Hypothekenanleihe (Lastenausgleichsgesetz) welche der Staat gerne in solchen Zeiten erneut auferlegt.

Nur Gold bietet höchste Sicherheit vor allen Szenarien, sofern es richtig erworben wird. Gold schützt vor Inflation, Währungsschnitt. Gold -Bankenunabhängig und Registrierungsfrei erworben- schützt vor staatlicher Zwangsenteignung. Gold kann nicht insolvent gehen. Gold kann nicht wie eine Immobilie verfallen. Gold entwickelt sich antizyklisch im Wert zur Konjunktur. Zudem ist Gold in kleinen Einheiten (wie 0,5 oder 1 Gramm) jederzeit als Währung einsetzbar, denn Gold ist Krisenwährung. Bedenken sie allerdings, dass nur kleine Goldeinheiten sinnvoll sind, denn niemand wird ihnen in diesen Zeiten Wechselgeld herausgeben können. Nur kleine Goldbarren garantieren also jederzeitige Handlungsfähigkeit.

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