Bargeld, Aktien und Immobilien funktionieren nicht

Bei einer schwächelnden Wirtschaft und gleichzeitiger Inflation sind weder Bargeld, noch Aktien, noch Immobilien eine gute Wahl. Das Bargeld in Anlagen wie Kapitallebensversicherungen, Bausparer und Riesterprodukten erzielt nur Negativverzinsung. Aktien wachsen zu schwach um die Inflation auszugleichen und Immobilien steigen im Wert nur nominal, so das sich nach Inflation ebenso eine negative Kaufkraftentwicklung darstellt.

Dabei ist dies eigentlich nichts neues, denn Anleger welche in Aktien investieren erzielen seit mehr als einem Jahrzehnt nur Verluste. So lag bspw. der DAX im Jahre 2000 bei über 8.136,16 Punkten, mittlerweile liegt er immer noch gerade mal bei etwa 7.000 Punkten. Zieht man davon noch die durchschnittliche Inflation von pro Jahr 3 Prozent ab, dann müsste der DAX real mindestens erstmal 11.600 Punkte erreichen, damit Anleger ohne Verluste rausgehen können. Nur dummerweise müssen auch noch Steuern auf die Gewinne des DAX’s – welche real keine sind – bezahlt werden, so das 11.600 Punkte bei weitem nicht ausreichen werden.

Auch das Bargeld nur Verlust einbringt ist eigentlich nichts neues. Denn wenn die Garantierendite bei Papieranlagen weit unterhalb der Inflationsrate liegt, muss man kein Rechengenie sein um zu verstehen das real wenige rauskommt, als man einzahlt. So erhält ein Anleger bei einem Riestervertrag bspw. gerade mal 1,75 Prozent und diese nicht einmal auf die volle Einzahlung, sondern lediglich auf den Sparanteil, der durchschnittlich bei 70 bis 80 Prozent liegt. Und zudem müssen auch diese Gewinne – welche real keine sind – auch noch versteuert werden. Schlimmer ist hier nur noch, das Geld unter’m Kopfkissen liegen zu lassen.

Und was ist mit Immobilien? Auch hier funktioniert sinnvolles sparen generell nicht. Es sei denn man hat Immobilien in gefragten Ballungsgebieten wie bspw. in Hamburg oder München. Dumm nur, das sich der Ottonormalverbraucher schon so kaum eine Immobilie leisten kann. Die einfache Immobilie hat in Deutschland hingegen real nur Wertverlust erzielt. Nicht weiter verwunderlich bei einer schrumpfenden Bevölkerung. Auch die Immobilienfonds haben durch weg bescheidenen Ergebnisse erzielt, so dass Anleger auch hier nach Abzug von Inflation und Steuern all die Jahre nur Verluste gemacht haben.

Was bleibt ist das Gold! Egal ob Inflation oder eine schwächelnde Wirtschaft. Gold ist weder von Produktivität (im Gegensatz zu Aktien), noch von dem Wachstum der Bevölkerung (Immobilien), noch von dem Zins auf Staatsanleihen angewiesen (Riester, Kapitallebensversicherungen und Co). Gold ist nicht mal als Investment anzusehen, denn es gibt kein Ausfallrisiko. Gold ist lediglich die stabilste Währung der Welt und die einzige welche zudem weltweit akzeptiert wird. Schlaue Anleger tauschen daher regelmäßig einen Teil ihres Papiergeldes in Hartgeld Gold um – ein Goldsparplan ist hierzu ideal geeignet – und beteiligen sich nicht an Spekulation (Aktien oder/und Immobilien) und schon gar nicht fallen schlaue Anleger auf Zinsillusionsspielchen herein. Ich persönlich finde es bspw. mehr als dreist von der Politik, das Sparer bei Geldanlagen die Renditen unterhalb der Inflation erzielen, auch noch Steuern drauf bezahlen müssen. Übrigens, Gold ist zudem steuerbefreit.


Bildquelle: Wikipedia

 

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