Das Platzen der Technologieblase – der Glaube an stetiges Wachstum

Kurz vor dem Jahre 2000 verfielen die Deutschen und die westliche Welt in einen Rausch. Jeder  wollte Aktien haben und selbst die Hausfrau von nebenan investierte an der Börse. Für Experten war die Sache klar und eindeutig, die Blase stand kurz vor’m platzen. Für Laien war es die Überzeugung des ewigen Fortschritts und die Illusion des einfachen Geldes.

Heutzutage redet man seltsamerweise kaum noch über diese gewaltige Blase vor gut 10 Jahren. Das Thema wird in den Medien geradezu, so könnte man meinen, tot geschwiegen. Dabei haben in dieser Zeit Menschen teilweise über 90 Prozent ihrer Ersparnisse verloren.

Hierzu einige Beispiele zur Katastrophe: Der neue Markt war einst der Hoffnungsträger für die deutsche Wirtschaft. Es war die Handelsplattform der drittgrößten Technologienation der Erde. Im März des Jahres 2000 stand der Index bei 9631 Punkten und fiel bis auf 318 Punkte im Oktober 2002. Ein Verlust von atemberaubenden und schmerzhaften 96 Prozent. Und was machte die Deutsche Börse? Der Index wurde einfach eingestellt.

Selbst die amerikanische Technologiebörse NASDAQ fiel von 51322 Zählern auf 1108 Zähler im Oktober 2002 herab. Ein Verlust von knapp 80 Prozent.

Der DAX, wie ein Spiegelbild der NASDAQ, verlor ebenso etwa 80 Prozent seines Wertes.

Und was tat die FED, sie überschwemmte die Welt mit Geld! So wurde der Zinssatz, der sogenannte Federal Funds Rate, von 6,54 Prozent auf 0,98 Prozent herabgesenkt. Geld war noch nie so billig und Billionen von Dollar wurden so in Aktien und Immobilien investiert. Was passiert wenn sich private Haushalte Immobilien kaufen welche sie sich eigentlich nichts leisten können, haben wir eindrucksvoll 2008 erlebt. Auch hier dachten die US-Bürger die Immobilien würden – wie damals die Aktien – immer teurer werden und der günstige Zins lockte viele in den Bankrott.

Die meisten Aktien sind, nach meiner Einschätzung, genauso aufgebläht wie kurz vor dem Platzen der Technologieblase oder wie kurz vor dem Platzen der Immobilienblase. Mit natürlicher Nachfrage hat all dies nichts mehr zu tun. Ich sehe eine ähnliche Entwicklung wie zum Nikkei in Japan voraus, der seit dem Jahre 1989 von über 40.000 Punkte auf weit unter 10.000 Punkte gefallen ist. Das muss man sich mal vorstellen, um das damalige Hoch wieder zu erreichen muss der Nikkei um über 300 Prozent zulegen. Es wird Jahrzehnte dauern bis die Anleger in Japan wieder ihren Verlust kompensiert haben und dies auch nur wenn in Japan die Preise stabil bleiben. Wer bspw. nach 30 Jahren wieder bei 40.000 Punkten seine Aktien verkauft und pro Jahr 3 Prozent Inflation hinnehmen muss, der wird sich dann wohl kaum noch – nach 90 Prozent Inflationsbereinigung – über das erreichen der 40.000 Punkte freuen. Übrigens, in Deutschland ist eine durchschnittliche jährliche Inflation von 3 Prozent gewöhnlich. Wenn man sich den DAX der vergangenen 10 Jahre anschaut und die Inflation dagegen rechnet, dann kommt man auf einen eindeutigen Verlust. Sowas nennt man im Übrigen Scheinwachstum, ich sage dazu Betrug. Denn die meisten Menschen verstehen diese grundlegenden Dinge nicht und  glauben immer noch daran das man an der Börse langfristig nur profitieren kann. Es gibt nur eine Anlage welcher dies wirklich ermöglicht und dies ist Gold, denn Gold ist natürlich (Natura) begrenzt und kann zudem nie insolvent gehen oder entwertet werden, daher ist derjenige der regelmäßig in Gold spart – ein Goldsparplan ist hierzu ideal geeignet – in jedem Fall immer auf der richtigen Seite. Zudem spart sich der Goldsparer die Abgaben/Steuern, kann sein Vermögen anonym aufbewahren bzw. lagern lassen und ist in kleinen Barren jederzeit handlungsfähig. Vorteile welche sich in der Geschichte immer wieder als sehr relevant bewiesen haben und sich auch in absehbarer Zukunft als erneut sehr bedeutend erweisen werden.

 

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