Die meisten deutschen Bürger werden es einfach nicht verstehen wie es sein kann, dass die Reichen – trotz Negativzinsen – immer und immer reicher werden. Kein Wunder, gauckeln doch die Medienpropaganda dem deutschen Volk schon seit Jahrzehnten die angeblich sichere Vorsorge auf Sparkonten, Lebensversicherungen, Riester/Rürup und Bausparverträgen vor. Komisch nur das weder Banken noch wohlhabende Menschen in solche Anlagen investieren.
Während also die Mittelschicht auf Geldwerte vertraut, bauen wohlhabende Menschen auf Sachwerte auf. Sachwerte sind Anlagen welche also nicht auf Zinsen und somit auf Geld/Papiergeld aufbauen, sondern einen inneren Wert haben. Eine Aktie ist bspw. hinterlegt in dem Gegenwert des Unternehmens (Maschinen für Produktion, Anlagen etc.). Wobei eine Aktie für mich persönlich kein eindeutiger Sachwert ist, denn ein Unternehmen wie bspw. Facebook, das kaum Angestellte und Maschinen hat, ist nur schwer als Sachwert einzuordnen.
Ein weiterer Sachwert sind Immobilien. Eine Immobilie ist für mich ein wahrer Substanzwert. Immobilien können im Gegensatz zu Aktien auch niemals pleite gehen. Doch trotzdem sind natürlich Ramschimmobilien und Fehlkäufe hier ebenso möglich wie bei Aktien. Mit anderen Worten man sollte sich auskennen wenn man hier investiert und keinesfalls alles auf eine Karte setzen.
Man kann es auch auf den Nenner bringen und sagen: „Aktien sind für den normalen Anleger einfach zu riskant und Immobilien vor allem zu teuer!“
Ein Sachwert welcher hingegen definitiv nicht nur für Wohlhabende ist, ist Gold. Gold ist als Anlage mittlerweile auch für die Mittelschicht erschwinglich. Im Gegensatz zu einer Aktie kann Gold nie wertlos werden und im Gegensatz zu einer Immobilie braucht man weder die Angst vor einem Fehlgriff, noch vor Mietnomaden haben. Physisches Gold gehört daher in erster Linie in jedes gesunde Portfolio dazu.
Mein Tipp: Raus aus Geldwerte und rein in Sachwerte. Am besten sind etwa als Faustformel 1/3 Gold, 1/3 Aktien und 1/3 Immobilien. Da die meisten allerdings nicht soviel Kapital haben, empfiehlt sich die Streuung in Gold 1/2 und Aktien 1/2. Wer finanziell noch ganz dünn aufgestellt ist, kann bspw. auch erstmal damit anfangen sein Geld in Gold abzusichern – bspw. mit einem Goldsparplan. Sobald dann genügend Gold angespart ist kann bspw. später nach und nach ein gewisser Teil umgetauscht werden in Aktien. Wichtig: Langfristig denken, auch der Goldpreis hat Schwankungen. „Langfristig“ wird sich der Goldpreis allerdings – wie Immobilien und Aktien – vielfach besser entwickeln als Geldwerte. Die durchschnittliche Goldpreissteigerung liegt im Übrigen bei 9,5% im Jahr – Rechnung 1970 bis 2010 – und das darüberhinaus sogar steuerfrei.