Warum unser heutiges Geld und Geldanlagen auf Zins eine Lüge sind

Nicht selten legen Bürger ihr Geld einfach unters Kopfkissen oder packen es in den Sparstrumpf, mit dem guten Gefühl sich langsam aber sicher etwas ansparen zu können und/oder sich für eventuell mal spätere Tage eine finanzielle Sicherheit aufzubauen. Doch beides ist leider lediglich eine Illusion, denn Geld ermöglicht weder im Sparstrumpf einen sinnvollen Kapitalaufbau noch kann es die Funktion der finanziellen Sicherheit erfüllen.

Man lernt es bereits in der Schule oder spätestens im BWL-Studium. Geld erfüllt die folgenden Funktionen:

1. Zahlungsmittelfunktion (Tausch- oder Zahlungsmittel)

2. Wertaufbewahrungsmittel

3. Wertmaßstab und Recheneinheit (Kaufkraft)

Doch der kritische Beobachter wird feststellen das mindestens 2 Aussagen eine glatte Lüge sind. Denn unser heutiges Geld „Fiat-Geld“ (ungedecktes Geld) ist nicht als Wertaufbewahrungsmittel geeignet, da es selbst in normalen/stabilen wirtschaftlichen Zeiten durchschnittlich 3% pro Jahr an Wert/Kaufkraft einbüßt. Unser heutiges Geld kann auch nicht als Wertmaßstab gesehen werden, da es seinen inneren Wert – wie bereits erläutert – sukzessive verliert und somit keine feste Größe darstellt.

Folgendes Bild zeigt eindrucksvoll was ein Bürger bspw. noch vor einigen Jahren – im Jahre 1908 – für einen Mittelklassewagen bezahlen musste – in Geldeinheiten – und was man hingegen heute für einen Mittelklassewagen durchschnittlich aufbringen muss.

Kaufkraftentwicklung von Papiergeld und Gold

Kaufkraftentwicklung von Papiergeld und Gold

Nun stellen Sie sich mal bspw. vor Lieschen Müller hätte ab dem Jahre 1908 und später 850 Dollar ständig weitervererbt. Das Geld würde mittlerweile kaum noch für einen Satz Autoreifen ausreichen.

Im übrigen sieht es teilweise noch schlechter bei Zinsprodukten aus. Dies klingt wahrscheinlich erstmal paradox, denn eigentlich sollte man ja bei Zinsen von der Logik her meinen mehr herauszubekommen als ganz ohne Zinsen. Leider gilt dies nicht für alle Anlagen. Bei einem Riestervertrag bspw. sind die Kosten so hoch das man im Normalfall erst mit 104 Jahren seine eingezahlten Beträge heraus bekommt. Dumm nur das kaum jemand so alt wird, d.h. ein Riestervertrag ist in der Regel ein Draufzahlgeschäft und die meisten wären mit einem Sparstrumpf – bei etwa 80 Jahren Lebenserwartung – wesentlich besser bedient.

Halten wir fest, Geld ist weder als Wertaufbewahrungsmittel geeignet, noch als Sicherheit zu empfehlen. Dies gilt ebenso für Anlagen welche auf Geld aufbauen „Kapitalanlagen“. Nur reale Werte (Sachwerte) bieten den Schutz sich der Inflation zu entziehen. Und der beste Sachwert ist und bleibt Gold (physisch), das auch bekannt ist als das bessere Geld. Wer regelmäßig sein Geld in Gold absichert muss weder Inflation, noch zukünftige Währungsreformen fürchten. Hätte Lieschen Müller damals bspw. ihr Geld in Gold getauscht – die damaligen 850 Dollar – und dieses weitervererbt (Anlagegold ist im übrigen Erbschaftssteuerbefreit) dann könnten sich ihre Nachfahren heute sogar – statt einem Satz Autoreifen – fast zwei Mittelklassewagen kaufen.

Papiergeld kommt und geht, Gold hingegen existiert schon seit 5.000 Jahren und wird immer einen Wert haben. Daher ist die regelmäßige Absicherung von Euros, Dollars und jeder anderen x-beliebigen Währung in Gold – wozu ein Goldsparplan ideal geeignet ist – langfristig gesehen immer die beste Alternative. Denn derjenige der Gold hat hat immer Geld, alles andere sind lediglich Versprechen.

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