Ausblick Goldpreisentwicklung

Immer wieder erlebe ich bei Laien wie viel Unwissenheit besteht wenn es um das Thema Gold geht. Leider ist es so, das nur die wenigsten Anleger welche in Gold investiert sind diese Anlagenklasse tatsächlich verstehen. Und dem nicht genug, oft emotional handeln. In diesem Beitrag wird versucht etwas auf die zukünftige Goldpreisentwicklung einzugehen.

Gold ist – und das sage ich immer wieder – eine „langfristige“ Anlagenklasse. Gold hat daher natürlich auch gewisse Schwankungen, welche mal stärker und mal schwächer ausfallen können. So ist dieses Jahr der Goldpreis um über 30% gesunken! Fest steht allerdings, der Goldpreis kann nicht lange auf diesem Niveau bleiben, schon allein aufgrund der steigenden Abbaukosten, werden beim aktuellen Preis immer mehr Minenbauunternehmen in Turbulenzen geraten. Wenn im Worst-Case sich der Abbau als zunehmend unwirtschaftlich erweist, werden erste Unternehmen sogar insolvent gehen, d.h. der Nachfrage steht mittelfristig immer weniger Angebot zur Verfügung, welches letztendlich somit wieder über einen steigenden Goldpreis ausgeglichen werden muss.

Zudem verstehen viele Anleger nicht, dass die lang erwartete Inflation erst einsetzt, sobald die Produktion wieder spürbar ansteigt. Ab dem Jahre 2015 erwartet das Kieler IfW-Institut bereits eine spürbar ansteigende Inflation. Zeiten der Inflation wirken sich bekanntlich zusätzlich positiv auf den Goldpreis aus. Gold ist sogar überhaupt die beste Anlagenklasse in inflationären Zeiten.

Als weiteres kommt hinzu, das Spanien, Italien und Griechenland immer noch gewaltige Probleme haben. Auch Frankreich steckt immer weiter in einer schwierigen Wirtschaftslage fest. Diese Unsicherheit und Erkenntnis wird in den nächsten Monaten verstärkt ins Bewusstsein geraten und  so ebenfalls positiv auf den Goldpreis drücken. Denn Gold ist bekanntlich und bleibt der letzte echte Hafen der Sicherheit für das eigene Vermögen.

Dem nicht genug, droht bereits die nächste Blase zu platzen. Ob nun eine kommende“Immobilienblase in China“ oder in den USA. Oder ob ein anderes mögliches Krisenzsenario eintritt. Fakt ist, die nächste Krise kommt. Dies ist systembedingt. Fraglich ist nur wie die nächste kommende Krise bewältigt werden soll. So sind bei der letzten Bankenkrise die Staaten eingesprungen, doch diese sind mittlerweile selber hoch verschuldet. Wer soll also beim nächsten Crash bezahlen. Es wird zukünftig zur Bürge der Bürger noch mehr zur Kasse gebeten werden und nur Gold erlaubt es, sich aus diesem Schuldgeldsystem zu befreien. Auch dieser Punkt  wird immer mehr Leuten bewusst.

Last but not least, ist der Goldpreis die letzten Monate stark manipuliert worden. Doch der Goldpreis kann nur mittelfristig manipuliert werden. Schmeißen bspw. Zentralbanken in großen Mengen Gold auf den Markt, ist dieses nur begrenzt möglich, denn irgendwann haben auch die Zentralbanken kein Edelmetall mehr und kehren wieder zurück auf die Käuferseite. Ähnlich ist es mit anderen großen Institutionen (Hedgefonds, Anleihen etc.).

Ergo: Immer schön ruhig bleiben. Wer sukzessive Gold kauft – bspw. bequem via eines Goldsparplanes – kann eh kaum was falsch machen, denn die Preisschwankungen werden durch den Durchschnittskosteneffekt (Cost-Average-Effect) ausgeglichen. Wer hingegen in Einmalsummen kauft, hat jetzt ein gutes Timing um sehr günstig, wie ein kluger Kaufmann, Gold zu erwerben. Der Goldpreis kann zwar eventuell noch etwas weiter fallen, doch auch genauso schnell wieder ansteigen, es gibt nicht den besten Zeitpunkt zum kaufen. Fest steht allerdings, dass der jetzige Goldpreis ein sehr fairer Preis zum (erneuten) Einstieg ist.

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