Wohl kaum eine andere Anlage ist im letzten Jahr 2014 so stark gestiegen wie der Goldpreis. Auch der erste Monat Januar 2015 war für Goldanleger mit einem Goldpreisanstieg von über 14 Prozent mehr als erfreulich. Und so könnte es munter weitergehen – die kommenden Jahre dürften nach einer Analyse des Finanzexperten Uwe Wiesner nicht weniger erfreulich werden, ganz im Gegenteil.
Mehrere Gründe sprechen aktuell für ein besonders gutes Einstiegs-Timing beim Gold: Als 1. die negative Stimmung auf dem Markt! Zentralbanken weltweit drehen die Geldschleusen auf, wodurch das Papiergeld immer weiter an Kaufkraft verliert. Da Gold hingegen nur begrenzt verfügbar ist, steigt zu den Währungen in Relation der Goldpreis!
Allein die amerikanische Zentralbank hat seit dem Jahr 2008 ihre Bilanz um über 4 Billionen Dollar aufgeblasen. Die Europäische Zentralbank schiebt nun nach und will bis zum September 2016 mehr als eine Billion Euro Geld drucken. Nicht wenige sprechen sogar schon von einem weltweit drohenden Währungskrieg, d.h. Staaten weltweit versuchen ihre Wirtschaft im Verhältnis zu anderen Nationen durch Währungsabschwächungen zu stärken, da so die Ware im Ausland günstiger wird, was tendenziell den Export ankurbelt. Deutschland profitiert bekanntermaßen als Exportnation schon lange von einer viel zu schwachen Währung! Zum Nachteil der deutschen Bevölkerung, dessen Währung im Inland an Wert verliert. Ganz zu schweigen von den Auswirkungen auf die Sparzinsen. Die Zinsen werden auf Sparkonten und Co noch weiter fallen und sind faktisch schon lange – nach Inflation – negativ.
Dem nicht genug könnte sich die Krise in der Ukraine zuspitzen und so zusätzliche Dominoeffekte auslösen. Gold gilt bekanntlich als beste Versicherung und gleichzeitig als ultimative Krisenwährung!
Da die Unsicherheit also auf dem Markt zunimmt und es darüber hinaus an „sicheren“ Alternativen mangelt gerät Gold wieder zunehmend in den Fokus der Anleger!
Als weiterer Grund ist Asien zu nennen: In den zwei bevölkerungsreichsten Nationen der Welt gilt Gold nach wie vor als der Wertspeicher überhaupt! Die chinesische Zentralbank stockt ihre Bestände heimlich mit Gold auf und auch die indische Bevölkerung lässt sich trotz Steuern auf Gold nicht vom Goldkauf abbringen. Da die Wirtschaftsleistung und Kaufkraft in beiden Ländern stetig zunimmt und allen voran die indische Bevölkerung rasant wächst, dürfte der Goldpreis – Angebot und Nachfrage – von beiden Ländern auch in Zukunft stark profitieren.
Als dritter Grund ist festzuhalten, dass der Markt von den zittrigen Anlegern bereinigt wurde. Also die Anleger welche bekanntlich zu Höchstkursen kaufen – der Herde hinterher rennen – und bei Preiskorrekturen Panik bekommen und ihre Anlage abstoßen. Mittlerweile dürfte der größte Teil des Goldbesitzes in den Händen der Hartgesotteten sein, also die Leute welche Gold lange halten wollen und die Anlage weitestgehend verstanden haben.