Warum Indien und China in Zukunft den Goldpreis massiv mitbestimmen werden

Indien und China sind bekannt dafür, dass das Volk eher zu Gold greift anstatt fragwürdiger Werte welche lediglich auf dem Papier stehen. Doch wer meint das diese Länder im Goldkauf führend sind wird nun eine Überraschung erleben.

Nicht die indische Bevölkerung und auch nicht die chinesische kauft am meisten Gold, sondern die Deutschen, zumindest geht dies aus einer Statistik aus dem Jahre 2010 von Focus-Money hervor. Hiernach haben die deutschen Anleger im Zeitraum von April bis Juni 2010 44,4 Tonnen im Wert von 1,3 Milliarden Euro Gold gekauft. Auf Platz zwei folgt Indien mit 41,5 Tonnen und auf Platz drei China mit 37,7 Tonnen Gold.

Wenn man bedenkt, dass die Deutsche Bevölkerung gerade einmal um die 80 Millionen Einwohner aufweist und hingegen Indien und China weit mehr als jeweils eine Milliarde Menschen, dann kann man schon heute absehen wie stark in Zukunft diese zwei Länder den Goldpreis mitbestimmen werden, insbesondere da in diesen Volkswirtschaften die Kaufkraft der Menschen sukzessive ansteigt (viel schneller als in gesättigten Volkswirtschaften wie Deutschland). Und da es zudem in der indischen Tradition tief verankert ist, zu bestimmten Anlässen Gold zu kaufen, wird sich wohl auch in den kommenden Generationen an dieser positiven Einstellung zum Gold nichts ändern. Übrigens, die Inder achten grundsätzlich nie besonders auf den Goldpreis, da sie Gold vor allem als Schmuck erwerben.

Und auch in China ist Gold ein Wert den das Volk schätzt, daher ist es ebenso in China wahrscheinlich, dass das Volk einen Teil der wachsenden Kaufkraft auch in Zukunft in Gold absichern wird.

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Fazit: Auf absehbare Zeit dürfte die Nachfrage aus den rasant wachsenden Volkswirtschaften China und Indien massiv den Goldpreis mitbestimmen. Allein China und Indien – und hierbei ist lediglich die Bevölkerung einbezogen – decken schon heute fast 15% der geförderten jährlichen Goldmenge ab (2.500 Tonnen werden aktuell etwa jährlich gefördert, knapp 80 Tonnen werden von der indischen und chinesischen Bevölkerung im Zeitraum von 3 Monaten erworben, also hochgerechnet etwa 320 Tonnen im Jahr).  Da zudem der Goldpeak längst erreicht wurde und der Goldabbau sukzessive nachlässt, dürfte der Preisdruck aus diesen Ländern umso stärker ausfallen. Nicht auszudenken wenn in Indien und China die Bevölkerung eines Tages ähnlichen Wohlstand wie die Deutschen erreichen, dann kann man das ganze mindestens locker mal 10 nehmen, d.h. mindestens um die 3.200 Tonnen würden allein das indische und chinesische Volk jährlich an Gold kaufen und somit bereits die jährliche Goldförderung überdecken. Gute Aussichten für einen zukünftigen steigenden Goldpreis!

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