Schmunzeln konnte ich als ich folgenden Beitrag auf der Webseite des „Managers Magazins“ gelesen habe, welcher zum Thema Gold lautete: „Anleger stocken ihre Bestände auf und sehen das Investment als Altersvorsorge – obwohl die Einstiegspreise hoch sind und Gold keine Zinsen bringt“.
In diesem Bericht geht es u.a. darum das immer mehr Sparer sich statt für einen Riestervertrag fürs Gold bzw. einen Goldsparplan entscheiden und das sogar immer häufiger Verträge wie Riester und Lebensversicherung komplett gekündigt werden und das freiwerdende Geld direkt in Gold umgetauscht wird.
An liebsten würde ich dem Manager-Magazin zu der obigen Aussage die Gegenfrage stellen: „Was bringt einem ein Riester- oder Lebensversicherungsvertrag wenn die Zinsen nicht mal die Inflation schlagen?“ Oder mit anderen Worten: „Was nützt mir eine Rendite, wenn diese real keine Vermögenssteigerung einbringt, sondern lediglich Verlust?“ Die ehrliche Antwort kann zumindest ich ihnen geben, diese Anlagen nützen vorallem den Banken und Versicherungsgesellschaften, da sie damit fette Provisionen erzielen. Aber auch der Staat hat etwas davon, da die Gesellschaften direkt den größten Anteil in Staatsanleihen investieren.
Eine weitere Aussage fande ich bei diesem Bericht ebenfalls sehr amüsant: „Immer mehr Anleger bauen zinslose Gold-Investments in ihre Altersvorsorge ein- allen Risiken zum Trotz. Auch da würde ich am liebsten dem Manager-Magazin die Gegenfrage stellen: „Welche Anlage hat denn die höchsten Risiken, Riesterverträge, Lebensversicherungen oder Gold?“ Doch auch diese Antwort möchte ich gerne übernehmen. Richtig ist, Gold kann im Preis auch nach unten gehen, langfristig allerdings nur wertvoller werden. Viel wichtiger ist allerdings zu wissen, das Gold nie total wertlos werden kann, ein Riestervertrag oder eine Lebensversicherung hingegen schon. Allein wenn man die offizielle Inflation einrechnet, hat derjenige der in Riester und Lebensversicherung spart, mit der Auszahlung real weniger Geld als er eingezahlt hat. Und in der Zukunft werden die Negativzinsen aufgrund sinkender Renditen bei Staatsanleihen und sogar möglichen Staatsbankrotten noch düsterer aussehen. Doch dem nicht genug, es kann sogar noch schlimmer kommen, denn was passiert mit diesen Verträgen bei steigender Inflation oder gar einer galoppierenden Inflation oder einer Hyperinflation oder bei einer Währungsreform? Fakt ist, das Sparer in diesen als vermeintlich sicher geltenden Anlagen, allein in gut 90 Jahren 3x Deutschland eines besseren belehrt wurden und einen faktischen Totalverlust durch Hyperinflation, Währungsreform und direkte Enteignung (Enteignungsgesetze) erfahren mussten. Gold hingegen, schütz -anonym und bankenunabhängig erworben- sowohl vor direkter Willkür des Staates, wie vor einer Währungsreform und sogar vor Inflation.
Trotz allem, möchte ich erwähnen, dass ich ein treuer Leser des Manager Magazins bin, doch bekanntlich gibt es sowohl gute Mitarbeiter wie auch weniger gute und dies zählt für alle Berufsgruppen, sowohl für die des Journalisten, wie auch für Verfasser bzw. Autoren. Den erwähnten Beitrag können Sie im Übrigen hier nachlesen: http://www.managermagazin.de/finanzen/artikel/0,2828,793038,00.html