Goldpreis erreicht nun doch noch neues Allzeithoch

Kaum zu glauben, der Goldpreis ist dieses Jahr überraschenderweise nun doch noch auf ein neues Allzeithoch gestiegen. Damit hätte wohl niemand mehr gerechnet. Doch wie konnte es dazu überhaupt noch kommen?

Nun die Frage des Goldpreises sollte niemals ohne die Betrachtung der Währung geschehen. So ist der Goldpreis bspw. in Dollar gerechnet dieses Jahr gefallen, in Euro hingegen – was nur wenige wissen – ist der Goldpreis sogar gestiegen, von etwa 880 Euro die Feinunze auf 960 Euro die Feinunze! Dazu die folgende Abbildung der Goldpreisentwicklung in Euro von Januar bis zum Oktober 2014 (heutiger Kurs in Euro 962 Euro):

Goldpreis in Euro 2014

 

Quelle der Abbildung: http://www.welt.de/finanzen/geldanlage/article133113982/Die-zwei-mysterioesen-Seiten-des-Goldes.html

Je nach Währung konnte also entgegen der Dollarbewertung tatsächlich neue Rekorde erreicht werden, so wie bspw. in Russland, wo der Goldpreis in Rubel sogar ein neues Allzeithoch erlangte. Die folgende Abbildung zeigt das Allzeithoch des Goldpreises in Rubel im Zeitraum 2004 bis 2014:

Goldpreis in Rubel

Quelle der Abbildung: http://www.goldpriceoz.com/gold-price-russia/

Der Goldpreis spiegelt also quasi antizyklisch den Verfall der Währung wieder. Die Russen welche rechtzeitig ihre Rubel in Gold getauscht haben konnten ihr Vermögen retten. Die russische Bevölkerung hingegen welche weiterhin ihre Ersparnisse in Rubel hält bzw. in Anlagen welche in Rubel aufbauen werden wohl auch weiterhin immer mehr Kaufkraft verlieren, welches im Worstcase sogar in einem Totalverlust enden könnte. Immer mehr Experten rechnen gar damit das Russland dem Staatsbankrott entgegen schlittert. Falls dies tatsächlich passiert, wäre eine Abwertung der Währung (Währungsreform) möglich. Schon jetzt haben die Russen mit einer hohen Inflation zu kämpfen. So lag der durchschnittliche Verdienst der russischen Bevölkerung vor einiger Zeit noch umgerechnet bei etwa 800 Euro im Monat, nun sind es nur noch etwa 400 Euro, d.h. die Menschen in Russland können sich immer weniger von ihrem erarbeiteten Geld leisten.

Das Beispiel Russland sollte uns allen eine Warnung sein. Es zeigt warum es unklug ist alles Geld in Währung zu halten bzw. lediglich in Anlagen zu sparen welche in Geldwert notiert sind. Nur Sachwerte bieten in solchen Zeiten Schutz und Gold ist bekanntlich der Sachwert Nr. 1 und schützt wie keine andere Sachwertanlage so gut vor Inflation oder/und Währungsreform. Zudem ist bei Gold ein wesentlicher Vorteil, das es – im Gegensatz zu bspw. einer Immobilie – ein mobiler Wert ist und jederzeit in andere Werte bzw. Währung umgetauscht werden kann (höchste Flexibilität). Wer dies verstanden hat sichert regelmäßig einen Teil seiner erarbeiteten Werte in dieses edle Metall ab bspw. bequem und einfach via eines Goldsparplanes.

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