Prof. Dr. Hans Bocker empfiehlt Sachwerte. Weil sie in Zeiten wo Papiergeld zusammenstürzt bedeutend besser abschneiden. Ein weises Sprichwort lautet: „Sachwert schlägt Geldwert.“ Geldwerte können bei Hyperinflation und Währungsschnitt total enteignet werden. So, wie es in der Deutschen Geschichte allein in den letzten knapp 100 Jahren dreimal passiert ist. Zudem sagt Prof. Dr. Hans Bocker, das Währungen immer auf null gehen, sofern sie nicht gedeckt sind.
Doch auch Sachwert ist nicht gleich Sachwert. So verhalten sich Immobilien, Aktien und Edelmetalle ganz unterschiedlich bei Währungsschnitt und Hyperinflation. Der sicherste Sachwert ist und bleiben Edelmetalle. Nach der Aussage von Prof. Dr. Hans Bocker sind besonders Gold und Silber zu empfehlen.
Worauf Prof.Dr. Hans Bocker nicht weiter drauf eingeht, möchte ich hier an dieser Stelle kurz erläutern. Warum sind besonders Edelmetalle, im Gegensatz zu Immobilien und Aktien in Krisenzeiten/Rezession vom Vorteil? Nun, zu einem sind die Aktienwerte und Immobilienpreise von einer guten Konjunktur abhängig. Nur wenn viel gekauft wird und es den Menschen gut geht, können sich die Immobilienpreise nach oben entwickeln und ebenso die Werte der Unternehmen (Aktien). In Zeiten in denen allerdings die Arbeitslosigkeit steigt und die Menschen immer mehr sparen müssen, sinken diese Werte. Zum anderen, sind Sachwerte wie Immobilien ein leichtes Ziel für den Staat zur Zwangsenteignung, ich erwähne hierbei nur mal kurz das Stichwort „Lastenausgleichsgesetz“. Grundbesitz und Immobilien wurden immer wieder in Zeiten klammer Kassen enteignet bzw. vom Staat einverleibt. Zudem besteht bei Aktien das Risiko eines Totalbankrotts/Insolvenz des Unternehmens, denn gerade in Rezessionen haben viele Unternehmen mit dem eigenen Überleben zu kämpfen. So wäre bspw. General Motors im Jahre 2008 eigentlich pleite gegangen, wenn nicht der US-Staat mit Milliarden Dollar eingesprungen wäre. Zur Erinnerung, General Motors war einst der größte Automobilkonzern der Welt. Ob, in einer jetzigen Situation die USA einspringen würden, ist zu bezweifeln, da der Staat bereits selbst kurz vor’m bankrott steht. Und bekanntermaßen, vor einigen Tagen selber fast den Staatsbankrott erklären musste. Ich möchte damit nur kurz darlegen, das weder ein Job in einem Weltkonzern absolut sicher ist, noch die Beteiligung in einem DAX-Konzern oder Dow-Jones-Unternehmen als Aktionär. Jedes Unternehmen kann pleite gehen.
Dies ist also der Grund warum Sachwerte zwar ein wirkungsvoller Schutz vor Hyperinflation und Währungsschnitt sind aber es trotz allem auch andere Risiken gibt. Nur Gold und Silber hingegen, kann weder insolvenz gehen (es hat keine Schuldner), noch kann Gold und Silber bei anonymen und bankenunabhängigen Erwerb enteignet werden. Doch es kommt noch besser, in Krisenzeiten flüchten die Leute vorallem in den unter Insider bekannten „einzig sicheren Hafen“ Gold, denn Gold gilt als ultimative Krisenwährung. Dadurch steigt besonders bei Gold der Preis enorm in Krisensituationen an. Sie möchten einen Beweis? Im Jahre 1945 bis 1948 (als es keine Währung gab) erhielten Sie in Deutschland bspw. für nur 5 Gramm Gold eine Villa oder für 2 Gramm Gold eine Limousine. Hier eine Grafik dazu:
Bedeutet, es kann gut sein, dass Sie schon bald für nur 120 € (aktueller Wert bei 2 Gramm Gold) eine Limousine erwerben können oder für nur 600 € (aktueller Wert bei 5 Gramm Gold) eine Villa.
Gold entwickelt sich in jedem Fall -da es fast ausschließlich ein Anlagemetall ist- in Krisenzeiten viel stärker im Wert als Silber. Silber hingegen ist zu großem Teil ein Industriemetall und da die Industrie bei schwacher Konjunktur einbricht, lässt logischerweise auch die Nachfrage bei Silber nach, was den Preis nach unten beeinflusst. Zudem speichert Gold einen viel größeren Wert als Silber, was die Aufbewahrung einfacher gestaltet. Und last but not least, nur Gold ist absolut steuerbefreit. Für mich persönlich gibt es daher nach wie vor nur ein ultimatives Edelmetall und Sachwert, es ist und bleibt Gold, auch wenn sich Silber eventuell kurzfristig im Preis stärker entwickeln könnte. Damit möchte ich natürlich nicht sagen dass man alles ins Gold packen sollte aber es ist nicht verkehrt es so wie die priviligierten Mensch zu tun, welche teilweise schon seit Generationen ihren Reichtum weitervererben (Gold ist im übrigen auch Erbschaftssteuerbefreit) und regelmäßig 1/3 des Vermögens in Gold absichern.
In Krisenzeiten wie jetzt, kann man diesen Anteil natürlich auch erhöhen, denn keine andere Anlage bietet wohl derzeit ein besseres Chancenverhältnis. Wie bereits erwähnt, Gold ist Krisenmetall und entwickelt sich antizyklisch zum Konjunkturverlauf.