Als ich damals noch sehr jung war glaubte ich blauäugig den Versprechungen meines Finanzberaters mit seinen ach so schönen Hochglanzbroschüren indem die Grafiken schön darlegten wie sich wohl meine Einzahlungen langfristig entwickeln werden. Erst nach langer und tiefgründiger Beschäftigung mit der Materie wurde mir bewusst was ich damals abgeschlossen hatte (u.a. Bausparer und gleich 2 Lebensversicherungen). Alles reine Versprechen welche nicht nur immer wieder in der Geschichte wertlos wurden, sondern auch real – abzüglich von Inflation – nur Vermögensvernichtung statt Vermögensaufbau bedeuteten. Von anderen Schwächen welche mir mein Finanzberater vor dem Abschluss dieser Verträge nicht erwähnt hat, ganz zu schweigen.
Mittlerweile habe ich natürlich keine dieser Anlageformen mehr, d.h. ich besitze weder noch einen Bausparer noch eine Lebensversicherung. Und außer mir scheinen erfreulicherweise immer mehr Leute wach zu werden, denn momentan hat es die Finanzbranche sehr schwer Lebensversicherungen und Bausparverträge los zu werden. Und das obwohl die meisten Berater unrealistische Renditen versprechen und zudem Schwächen dieser Anlageform (wissentlich oder unwissentlich) verschweigen. Immer noch relativ gut läuft allerdings die Riestervorsorge, welche beileibe keine neue Erfindung darstellt, sondern ebenso wie ein Bausparvertrag und eine Lebensversicherung generell eine „Geldanlage“ ist.
Ein Goldsparplan hingegen wird wohl auf alle Zeit nur ein Nischendasein genießen. Denn die Banken wollen dieses Produkt – eigene These – anscheinend nicht weil es so gut wie keine Provision einbringt. Und der Staat wohl nicht weil es den Bürger weniger kontrollierbar macht – Gold erlaubt Anonymität – und das Geld der Sparer dabei gleichzeitig nicht zurück in Staatsanleihen fließt.
Da verhält es sich doch bei den Lebensversicherungen und Riesterverträgen hingegen ganz anders. 20 bis 30% gehen durchschnittlich direkt an die Bank und die Gesellschaften (Provisionen). Das angelegte Vermögen ist für den Staat jederzeit einfach einsehbar und kontrollierbar. Und zudem fließt der größte Anteil der Gelder direkt in Staatsanleihen, wodurch die Zinsen der Staaten gedrückt werden. Ein tolles Geschäft, sowohl für Banken, als auch den Staat, weshalb man gerne gleich Hand in Hand zusammenarbeitet.
Nur der Kunde guckt bei diesem Geschäft dumm aus der Wäsche. Nicht nur dass das Produkt so teuer ist dass die so angeblich attraktiven Zulagen um ein vielfaches aufgefressen werden. Sondern zudem ist die Rendite von 1,75% so mager dass die Inflation diese vielfach wegfrisst. Und dabei gibt es diese Rendite ja nicht einmal auf die komplette Einzahlung, sondern eben nur auf den sogenannten „Sparanteil“, der gerade mal zwischen 70 bis 80% liegt.
Dem nicht genug wird die spätere Riesterrente nicht auf die normale Rente oben drauf bezahlt, sondern mit dieser verrechnet, d.h. viele Riestersparer sparen nur für den Staat, da sie letztendlich die Erträge von der Rente abgezogen bekommen. Somit lohnt sich Riester gerade eben für Geringverdiener und Normalverdiener nicht, obwohl diese doch eigentlich gerade für diese Leute konstruiert wurde.
Und dann macht man bei der Riestervorsorge nicht einmal etwas wovon wenigsten noch die Kinder etwas hätten, denn sobald man die Beine hoch legt („sterben“ ist ein so unschönes Wort) machen die vermittelten Gesellschaften danken die Hand, denn umso mehr können sie von den Einzahlungen behalten.
Ein Goldsparplan ist die vernünftige Alternative für die Altersvorsorge und beweist das man nicht nur sinnvoll vorsorgen kann – Gold kennt keine „Negativzinsen“ und ist im Wert unabhängig von Krisen oder gar Staatsbankrott -, sondern dies sogar absolut flexibel, Steuer- und Abgabebefreit und gleichzeitig ohne das man auf dem Präsentierteller sitzt.
10 Gute Gründe in der Altersvorsorge auf einen Goldsparplan zu setzen:
- keine Negativzinsen, somit realer Vermögensaufbau statt Vermögensvernichtung
- immun gegen Inflation, Krisen, Währungsreformen, Staatsbankrott
- Gold kann niemals pleite oder wertlos werden
- steuerfrei
- vererbbar
- vollkommene Flexibilität (jederzeitiges pausieren oder anpassen der Sparrate möglich)
- Anonymität
- Transparents (keine versteckten Kosten oder/und Gebühren)
- Banken unabhängig
- attraktives Wertsteigerungspotential (Goldpreis 1970 bis 2010 durchschnittlich ~9,5% pro Jahr)
10 Gute Gründe auf einen Riestervertrag zur Altersvorsorge zu verzichten:
- Negativverzinsung = reale Vernögensvernichtung
- Gefahr bei Inflation, Krisen, Währungsreformen, Staatsbankrott
- kann wertlos werden
- nicht steuerbefreit
- generell nicht vererbbar
- sehr eingeschränkte Flexibilität
- nicht anonym
- keine Transparents (viele versteckte Kosten)
- Banken abhängig, d.h. zusätzliche unnötige Risiken (Wir erinnern uns an den Beinahezusammenbruch des Bankensystem im Jahre 2008. Was wäre passiert wenn der Staat nicht Milliarden Euro in das Bankensystem gepumpt hätte?)
- reale Wertsteigerung ist eigentlich nicht möglich, da allein die Verzinsung weit unterhalb der durchschnittlichen Inflation liegt
Fazit: Ein Goldsparplan kann alle Schwächen der Riestervorsorge ausschalten und ermöglich nachhaltige sinnvolle Altersvorsorge und Vermögensaufbau. Es ist die wahrscheinlich einzige Anlageform welche wahre Sicherheit bietet und gleichzeitig solch hohe Flexibilität und lukrative Wertsteigerung. Wichtig ist allerdings bei der Goldsparplanvorsorge das man das Produkt versteht und sich nicht vom schwankenden Goldpreis nervös machen lässt, denn es gibt – im Gegensatz zur Riestervorsorge – keine konstanten Zinsen.