Griechen flüchten ins Gold – was der Sparer daraus lernen kann

Die Goldhändler melden einen rasanten Anstieg der Goldkäufe aus Griechenland.

Kurz vor 12, quasi unmittelbar vor einem möglichen Grexit, versuchen jetzt noch viele Griechen ihr Geld in Sicherheit zu bringen und flüchten ins Gold. So meldet bspw. der Internet-Händler Coininvest dreimal mehr Umsatz für physische Barren und Goldmünzen wie zu normalen Zeiten. Zum Vergleich: Aktuell wird der Umsatz bei Coininvest je Woche – bezüglich der griechischen Kunden – um 600.000 Euro angegeben, dies sind 400.000 Euro über dem normalen Wochenumsatz von 200.000 Euro.

Auf den Goldpreis dürfte dies allerdings keine großen Auswirkungen haben, dafür ist das Land schlicht einfach zu klein. Es zeigt uns allerdings auch auf wie schnell die Nachfrage nach Gold bei Unsicherheit extrem ansteigen kann. Gold ist und bleibt nun mal seit jeher die ultimative Krisenwährung!

Im Jahre 2008 – kurz nach dem Crash von Lehman-Brothers – war es ähnlich. Die Leute flüchteten auch hier in Angst und Sorge wie die wahnsinnigen ins Gold. Dies führte dazu, dass der Goldpreis zu einem durch die zusätzliche Nachfrage stark angestiegen ist und sorgte gleichzeitig dafür, das viele Goldanbieter auf Wochen ausverkauft waren.

Ein ähnliches Szenario könnte möglicherweise schon bald erneut bevor stehen! So ist es meiner Einschätzung nach keine Frage ob sondern nur wann ein Grexit kommt. In diesem Fall könnte erneut ein Vertrauensverlust bezüglich des Euros entstehen und die Zinsen vieler Staaten in die Höhe schießen. Die Folgen könnte letztendlich eine neue Finanzpanik sein und somit eine erneut starke Flucht ins Gold. Fakt ist und bleibt unbestritten: Die Unsicherheiten nehmen zu und somit kehren auch verstärkt die Menschen – nicht nur in Griechenland – in wahre Werte zurück, allen voran in physisches Gold!

Der griechischen Bevölkerung kann man nur wünschen, das sie noch vor dem Grexit und der damit verbundenen Kapitalverkehrskontrollen möglichst viel Vermögen in Sicherheit bringen können. Denn wie jeder Volkswirtschaftler weiß, wäre eine Grexit auch mit der unmittelbaren Kaufkraftabwertung der klassischen Kapital-Spareinlagen verbunden. Der Bürger würde also auch hier für den Staat bürgen! Gold ermöglicht die Flucht aus diesem Schuldgeld-Kreislauf!

Mein Tipp: Nicht erst kurz vor 12 Gold kaufen – wenn es möglicherweise schon zu spät ist – sondern regelmäßig einen Teil des Vermögens in physisches Gold absichern. Ein Goldsparplan ist dazu eine bequeme Alternative und erlaubt es zusätzlich am Cost-Average-Effect zu partizipieren.

Dieser Beitrag wurde unter Schuldsystem veröffentlicht. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert