Anleger zahlen erstmals Minus um Geld beim Bund zu parken

Der kluge Anleger wird sich bei der Überschrift wohl sagen, das sei nichts neues, denn bei den niedrigen Renditen bleibt abzüglich Inflation -und spätestens nach den Steuern- bekanntlich nur eine Negativverzinsung übrig. Doch das Staatspapiere bereits vor Inflation und Steuer Negativzinsen einbringen gab es noch niemals zuvor und es ist ein Spiegelbild dessen wie verzweifelt die Anleger es mittlerweile haben ihr Geld unterzubringen.

Erstmals in der Geschichte der Bundesrepublik zahlen die Investoren dem deutschen Staat eine Prämie um ihr Geld anzulegen. Verkehrte Welt und doch ein schönes Bild dessen wie dieses System funktioniert.

Bei der Versteigerung von Geldmarktpapieren mit einer Laufzeit von sechs Monaten lag die durchschnittliche Rendite bei minus 0,0122 Prozent. Ein Manager der mit dem Schuldenmanagement der Finanzagentur betraut ist sagte dazu in einem Kommentar „Das hat es bislang noch nie gegeben“.

Wenn man bedenkt das klassische Anlagen der Altersvorsorge wie Riester, Rürup und Co zu knapp 90 Prozent in Staatspapiere investieren, kann man schon jetzt prognostizieren, das bei weiterer Entwicklung der Garantiezins von 1,75 Prozent -welcher im übrigen nur auf den Sparanteil berechnet wird- weiter sinken wird. Und das alles in Zeiten steigender Inflationstendenzen, wackelnder Währungen und drohender Staatsbankrotte.

Quelle u.a.: n-tv

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