Portugal wurde nun anscheinend (erstmal) gerettet und Deutschland wird immer mehr von der Welt als Zahlmeister ausgelacht, da es für alle EU-Staaten bürgt. Wie lange kann das noch gut gehen? Griechenland hat seit neusten Berechnungen weitaus mehr Schulden als erwartet, ebenso wie Irland.
In den kommenden Wochen wird schon bald Spanien als nächster Wackelkandidat auftauchen und wenn Spanien fällt, dann gnade uns Gott, denn Spanien ist eine ganz andere Hausnummer als die bisherigen Pleitekandidaten.
Doch ganz egal wie viele Länder noch gerettet werden, eines ist schon heute klar, die Deutschen Staatsschulden wachsen in Lichtgeschwindigkeit an und es ist keine Ende in Sicht, so wie es aufgrund des Zinseszinssystems auch nie eine Ende geben wird. Erst dann wenn mal wieder alles Geld der Bürger inflationiert wird oder eine Währungsreform kommt, erst dann sind alle Schulden wieder getilgt.
Der Goldpreis hat dieses Jahr bereits um über 10% zugelegt, bedeutet wenn sie nur 10.000 Euro in Gold getauscht haben, haben sie bereits 1.000 Euro steuerfrei dazuverdient. Gratulation an alle welche sich für Gold entschieden haben! Doch in Zukunft werden sich die jenigen welche kein Gold besitzen noch mehr ärgern, mehr dazu später.
Wer verstehen möchte warum Gold langfristig nur steigen kann, der kann sich zum Thema Gold interessante Bücher besorgen, wie bspw. von Prof. Dr. Bocker „Freiheit durch Gold“.
Doch darum geht es mir nicht, denn Gold ist für mich kein Spekulationsobjekt und wer Gold nur wegen eines steigendes Goldpreises kauft, hat nicht verstanden warum selbst in sicheren Zeiten mindestens 10 bis 30% in jedes gesunde Portfolio gehören, denn Gold ist u.a. der letzte sichere Hafen und das einzige Mittel welches problemlos jederzeit als Währung eingesetzt werden kann und das im Übrigen weltweit.
In der letzten Zeit wurde in den Medien bspw. oft Silber mit Gold verglichen aber Silber ist in erster Linie ein Rohstoff und Silber ist auch nicht steuerbefreit. Zudem ist Silber großen Schwankungen unterlegen, da der Preis von Silber vor allem von der Nachfrage in der Produktion abhängt.
Nur Gold ist wahres Geld und nur mit Gold genießt man jederzeit alle Vorteile. Nicht zu unrecht horten Zentralbanken, die meisten Wohlhabenden (welche generell 1/3 in Gold anlegen) und viele Staaten Gold. Nur der Ottonormalbürger besitzt meistens nicht mehr als einen Bausparer, Kapitallebensversicherungen, Riester, Rürup, Festgeld, Anleihen und anderer Papiergeldanlegen. Jedem sollte bewusst sein, das diese Anlagen jederzeit bis auf den Wert null entwertet werden können, denn der Wert dieser Anlagen baut lediglich auf Papier auf. Zudem bedeuten die meisten dieser Anlagen (wie bereits im letzten Newsletter beschrieben) nur eine Steigerung des Geldvermögens aber nicht der Kaufkraft. Die Investition in diese Anlagen war also noch nie eine gute Entscheidung.
Weitaus schlimmer fällt das Ergebnis in der Zukunft aus wenn der Euro oder der Dollar crasht, denn dann werden viele Menschen ein böses Erwachen erleben. So wie bereits 3 mal allein in den letzten 100 Jahren immer wieder in Deutschland geschehen.
Die Grafik zum Totalverlust sehen sie hier:
Goldbesitzer werden sich in Zukunft mal wieder doppelt freuen, denn erstens ist Gold sicher vor Inflation (Hyperinflation) und Währungsreformen und zweitens, steigt Gold in diesen Situationen drastisch an Wert und kann sich schnell in der Kaufkraft verhundert- bis vertausendfachen. Diese exponentielle Wertseigerung passiert genau dann wenn Papiergeld plötzlich nichts mehr wert ist, denn dann wollen alle Menschen Gold. Niemand ist aber dann mehr bereit Papier in Gold umzutauschen, d.h. der der Gold hat bestimmt die Spielregeln.
Jedem sollte bewusst sein „Geld ist nur ein Versprechen“, Gold hingegen ist ehrlich, denn es behält seinen Wert jederzeit. Der jetzige drastische Goldpreisanstieg spiegelt lediglich das sinkende Vertrauen in den Dollar wieder.
Wer sich jetzt die Frage stellt, ja aber warum empfiehlt denn der Staat immer nur Papiergeldanlagen und arbeitet mit den Banken dabei Hand in Hand. Die Antwort ist einfach: Der Bürger haftet mit seinen Ersparnissen für die Staatschulden. Dadurch dass die Ersparnisse der Bürger generell auf Papier aufbauen (keine Sachwerte) kann der Staat diesen Anlagen jederzeit durch kalte Entwertung (Inflation, Währungsschnitt) für seine Staatsschulden heranziehen.
Hierzu ein schöner Film welcher gut die Staatsschuld und die Ersparnisse der Bürger in ihrer Verbindung darstellt, vom Wissensmagazin Galileo:
http://www.prosieben.de/tv/galileo/videos/clip/167224-wie-funktioniert-eine-staatspleite-1.2530626/