Seitdem der EFSF „European Financial Stability Facility“ beschlossen wurde ist klar, ab jetzt wird Europa step-by-step auseinandergenommen. CSU-Bundestagsabgeordneter Peter Gauweiler sagte der „Bild-Zeitung“ dazu: „Deutschland bürgt bereits mit einem Milliardenberg, der größer ist als der jährliche Bundeshaushalt. Wenn Italien auch noch unter den Rettungsschirm muss, reichen die beschlossenen Summen nicht mehr aus. Es bleiben Frankreich und Deutschland, und das schon jetzt hoch verschuldete Frankreich wird dann seinerseits in der Kreditwürdigkeit herabgestuft. Dann ist Deutschland der letzte ,Euro-Retter’ in ganz Europa“. Wahre Worte welche man so von kaum jemanden zu hören bekommt. Letztendlich wird Deutschland als letzter Mann auf dem sinkenden Schiff bleiben, bis es endgültig unter geht. Schon jetzt kann dieses sinkende Schiff nicht mehr gerettet werden. Alle Maßnahmen sind nicht mehr als Zeitverzögerung, ganz so als würde man einen Teil des eindringenden Wassers herauspumpen, damit der Kahn noch etwas länger auf der Wasseroberfläche verbleibt.
Der EFSF kann leider weder Spanien retten, noch Italien und ebenso wenig Frankreich. Es droht eine Kernschmelze bzw. der oft zitierte Dominoeffekt.
Folgendermaßen könnte das Szenario in der Zukunft aussehen: Trotz großer bemühen findet Griechenland keinen Anschluss, ein Hilfspaket nach dem anderen verpufft. Griechenland ist nicht mehr zu retten, es muss aus dem Euro ausscheiden und 50% der griechischer Staatsanleihen fallen aus. Dadurch kommen ausländische Banken welche in griechische Staatsanleihen investiert haben in arge Bedrängnis, bspw. besonders in Frankreich welches hoch in Griechenland investiert ist. Französische Banken drohen darauf zu kippen, der Staat muss da diese Systemrelevant sind, erneut eingreifen und die Banken mit Milliardenbeträgen unterstützen, gerät durch diese Rettung aber selber direkt an den Abgrund. Frankreich wird herabgestuft und kann sich nicht mehr am EFSF beteiligen und scheidet aus. Eine neue Angst geht in den Märkten herum und die Zweifel an der Politik und des Sinn des EFSF wachsen, denn dieser ist viel zu klein um bspw. Frankreich, Italien oder Spanien zu retten.
Mitten in der angespannten Lage, wird plötzlich und ohne nachvollziehbaren Grund Italien durch die Ratingagenturen herabgestuft und muss darauf hin um 3% höhere Abschläge für neues Kapital aufbringen.
Entgegen der Erwartungen sinkt zudem die italienische Wirtschaftsleistung stärker als gedacht und die Kredite können nicht mehr bedient werden, Italien muss den Staatsbankrott erklären. Jetzt wird für alle beteiligten klar, der EFSF ist zu klein um Italien zu retten. Kurz darauf erklärt Frankreich seine Zahlungsunfähigkeit, zwei Tage darauf Deutschland. Weder Italien, noch Frankreich, noch Deutschland gehen allerdings aus dem Euro raus, sondern man erklärt und einigt sich auf eine gemeinsame Abwertung des Euros „Währungsreform“. Auf einen Sonntagabend kommt in den Nachrichten kurz ein Bericht, indem Angela Merckel spricht: „Lieber Bürger, aufgrund nicht absehbarer Umstände wird der Euro zum Montag durch die neue Währung Neuro ersetzt. Die alte Währung wird im Verhältnis 10 zu 1 getauscht.“
Ist dieses Szenario unwahrscheinlich? Ja, zumindest das es haargenau so abläuft, doch das Endergebnis wird auf ein Entwertung hinauslaufen. Sei es nun durch eine Währungsreform oder, welches ich noch als wahrscheinlicher ansehe, anfangs einer steigenden Inflation. Wahrscheinlich wird zwischendrin noch die Zentralbank einige Staatsanleihen aufkaufen, um vorübergehend die Zinsen für neue Kredite zu senken. Dadurch wird man den Systemzusammensturz zusätzlich hinauszögern können, welches allerdings die Entwertung der Währung bereits voranschreiten lassen wird (steigende Inflation).
Es gibt nun kein zurück mehr, mit dem „European Financial Stability Facility“ wurde die Grundlage geschaffen gemeinsam unterzugehen. Und da der Euro allen Anschein nach nicht aufgegeben wird und verschuldete Länder nicht einfach austreten, wodurch nur die Bürger der betroffenen Länder für die Schulden bürgen müssten, wird Europa nun dank der gemeinsamen Währung zusammen für die Schulden gerade stehen. Ein Land nach dem anderen wird immer tiefer durch die Schulden eines anderen Landes in den Strudel gerissen und somit selber zum Wackelkandidaten, bis das System letztendlich so mit Schuld durchseucht ist, das es zusammenbrechen muss. Und dann haftet ja zum Glück als letzte Instanz erneut der Bürger, der seiner Papiergeldanlagen wie Riester, Rürup, Bausparer, Lebensversicherung, Sparkonto, Zertifikate, Anleihen und Co einfach mit zur Hilfenahme von Inflation und /oder Währungsschnitt seines Vermögens beraubt bzw. zur Rechenschaft gezogen werden kann. Denn so steht es im Grundgesetz: „Eigentum verpflichtet“.
Nur Gold, kann die Ersparnisse absichern und aus dem Schuldgeldsystem befreien. Gold kennt weder Inflation, noch Währungsreformen, noch Besteuerung. Gold -bankenunabhängig und anonym- erworben, erlaubt höchste Sicherheit! Mit kleinen Goldbarren ist man jederzeit handlungsfähig, denn Gold ist Währung. Im Gegensatz zum Krügerrand, welcher nur in 50 Ländern akzeptiert wird, sind Goldbarren mit Zertifizierung (Kinebarren) weltweit als Zahlungsmittel anerkannt. Gold ist im Übrigen, entgegen der weitläufigen Meinung nicht nur eine Anlage für die wohlhabende Menschen, sondern auch der Sparer mit einem kleinen Geldbeutel kann sich durch einen Goldsparplan step-by-step einen Goldschatz aufbauen. Zudem profitiert der Sparer hierbei durch die regelmäßigen Einzahlungen am cost-average-effekt. Ein Goldsparplan ist also nicht nur für den kleinen Sparer vom Vorteil.
Und selbst wenn die große Krise ausbleiben sollte (wird sie aber nicht), sollte man sich fragen was herkömmliche Anlagen zur Altersvorsorge wie Riester, Rürup, Bausparer und Lebensversicherungen nützen, wenn allein der Zins bereits weit unter der amtlichen Inflation liegt. Zinsanlagen gaukeln dem Sparer zwar eine Vermögenssteigerung durch die wachsenden Geldmenge vor, doch ist das Geldmengenwachstum viel zu schwach um real die Kaufkraft zu erhöhen! Ein Goldsparplan hingegen erlaubt jedem Sparer inflationsunabhängiges Sparen in einen realen Wert statt eines Versprechens in ein Papier. Ein Versprechen welches allein in gut 90 Jahren in Deutschland 3x gebrochen wurde.