Es nähert sich der Verdacht, dass sich die Kreditinstitute in Deutschland auf einen baldigen Währungsschnitt in den kommenden Jahren vorbereiten. Der Einlagensicherungsfonds des Bundesverbands deutscher Banken wird bereits sukzessive nach unten angepasst, d.h. dass die Kundengelder bei den Banken immer weniger abgesichert werden.
Letztendlich und auf dieses weise ich in meinem Blog immer wieder hin, läuft die Schuldenmisere auf eines hinaus, „der Bürger wird im Endeffekt für die Staatsschulden bürgen“. Eine Währungsreform würde allerdings wahrscheinlich ohne große Vorwarnungen kommen und heimlich vorbereitet werden, schließlich soll niemand sein Geld vorher in Sicherheit bringen, trotz allem gibt es immer mehr Hinweise darauf, das der Bürger schon bald – in welcher Form auch immer – enteignet wird und für die Staatsschulden an die Kasse darf. So haben in den letzten Wochen viele Kunden eine Nachricht von ihrer Bank erhalten, dass ihre Spareinlagen in Zukunft immer weniger abgesichert sind. So wird bspw. bei der Comdirekt-Bank die Haftung um über 95% zurückgefahren. Hier ein Auszug, welchen die Kunden der Comdirekt-Bank erhalten haben:
„Sehr geehrte Kundin,
sehr geehrter Kunde,
wir möchten Sie heute über die bevorstehende Anpassung der Sicherungsgrenze des Einlagensicherungsfonds des Bundesverbands deutscher Banken informieren, dem die comdirect bank AG angehört.
Das Statut dieser Sicherungseinrichtung wurde vor kurzem angepasst, um den Fonds für zukünftige Herausforderungen besser aufzustellen. So wird beginnend zum 01. Januar 2015 die Sicherungsgrenze in drei Schritten über einen Zeitraum von 10 Jahren abgesenkt. Entsprechend der gesetzlichen Hinweispflicht nach § 23a Kreditwesengesetz passen wir die Regelung zum Einlagensicherungsfonds mit Wirkung ab dem 01. Januar 2012 in unseren allgemeinen Geschäftsbedingungen an. Der genaue Wortlaut der Anpassung lautet:
„Nummer 20 Einlagensicherungsfonds“
(1) Schutzumfang:
Die Bank ist dem Einlagensicherungsfonds des Bundesverbandes deutscher Banken e.V. angeschlossen. Der Einlagensicherungsfonds sichert alle Verbindlichkeiten, die in der Bilanzposition „Verbindlichkeiten gegenüber Kunden“ auszuweisen sind. Hierzu zählen Sicht-, Termin- und Spareinlagen einschließlich der auf den Namen lautenden Sparbriefe. Die Sicherungsgrenze je Gläubiger beträgt bis zum 31. Dezember 2014 30 %, bis zum 31. Dezember 2019 20 %, bis zum 31. Dezember 2024 15 % und ab dem 1. Januar 2025 8,75 % des für die Einlagensicherung maßgeblichen haftenden Eigenkapitals der Bank. Für Einlagen, die nach dem 31. Dezember 2011 begründet oder prolongiert werden, gelten, unabhängig vom Zeitpunkt der Begründung der Einlage, die jeweils neuen Sicherungsgrenzen ab den vorgenannten Stichtagen. Für Einlagen, die vor dem 31. Dezember 2011 begründet wurden, gelten die alten Sicherungsgrenzen bis zur Fälligkeit der Einlage oder bis zum nächstmöglichen Kündigungstermin.
Diese Sicherungsgrenze wird dem Kunden von der Bank auf Verlangen bekannt gegeben. Sie kann auch im Internet unter www.bankenverband.de abgefragt werden.
Das bedeutet für Sie beispielhaft:
Unter Ansatz des aktuell maßgeblichen haftenden Eigenkapitals der comdirect bank AG sind die Einlagen pro Kunde bis zu folgenden Beträgen über den Einlagensicherungsfonds geschützt:
– | bis zum 31.12.2014 bei einer 30%-igen Sicherungsgrenze bis 107.052.000 Euro |
– | bis zum 31.12.2019 bei einer 20%-igen Sicherungsgrenze bis 71.368.000 Euro |
– | bis zum 31.12.2024 bei einer 15%-igen Sicherungsgrenze bis 53.526.000 Euro |
– | ab dem 01.01.2025 bei einer 8,75%-igen Sicherungsgrenze bis 31.223.500 Euro |
Leiter Service“
Seien Sie wachsam, in den kommenden Wochen und Monaten werden Sie weitere Veränderungen erleben, doch jeder Hinweis kann bereits der letzte sein, denn wie bereits erwähnt, eine Währungsreform bzw. Währungsschnitt kommt in der Regel sehr unerwartet. Und im Übrigen, hat die Haftungshöhe bei den Sparguthaben nur geringe Relevanz, sie gilt eigentlich nur für den Euro. Bei einer neuen Währung hingegen, könnte diese ungültig werden. Bedeutet, vor Inflation und Währungsreformen schützt der Einlagenfonds des Bundesverbandes deutscher Banken also nicht. Es ist lediglich ein Hinweis, dass die Banken beginnen sich aus der Haftung zu nehmen und eine Vorahnung haben, für das was auf uns zukommt. Und wie bereits erwähnt, letztendlich werden die Bürger für die Staatsschulden bürgen, die Frage ist nicht ob, sondern nur wann.
PS: Ein Goldsparplan schützt sowohl vor Inflation, Hyperinflation, wie auch vor einer Währungsreform. Wer also regelmäßig seine Werte in Gold absichert, kann nichts falsch machen. Zudem profitiert der Anleger in einem Goldsparplan am Cost-Average-Effect, welches ihn erlaubt durch den regelmäßigen Kauf durchschnittlich mehr Gold zu kaufen, als beim klassischen Einmalkauf.