Bieten Aktien einen sinnvollen Schutz vor Inflation und/oder Währungsreform?

Aktien gelten bekanntlich als Sachwerte und somit als sicher. Und wenn man sich den momentanen Preisanstieg beim DAX und Dow Jones anschaut, dann legt es die Vermutung nahe, dass die Aktien deshalb steigen weil sie als Sachwert Schutz vor Inflation und Währungsreform bieten und Anleger nun scharenweise von den Anleihemarkt in vermeintlich sichere Häfen flüchten. Doch wie viel Sachwert ist eine Aktie wirklich und bietet sie tatsächlich so guten Schutz?

 

Eine Horrormeldung kommt nach der nächsten und trotzdem steigen wie von Zauberhand die Aktienkurse. Wie kann das möglich sein? Die Antwort ist simple: Sogar in den Wirtschaftscrashphasen 1929 gab es rasante Bewegungen nach oben. Schon damals war es so, das auf den letzten Zuckungen, ein rasanter Abstieg nach unten erfolgte.

Die Zuckungen nach oben sind vorallem durch die hohen Neueinstiege begründet, zudem wurden häufig „Shortpositionen“ eingesetzt, die jetzt zurückgekauft werden müssen. Das alles zündet die Kurse nach oben.

Damals galt für Aktien, dass sie in Zeiten von Inflation und Währungsreform wirkungsvollen Schutz bieten. So sind bspw. in Simbabwe die Börsenwerte zum Ende gegen 100% am Tag gestiegen, während die Währungen nahezu im Wert verfielen.

Doch wie verhält es sich bei einem Weltwährungscrash? Wenn weltweit das Finanzsystem kollabiert? Eines steht fest, Firmenanteile sind besser als Bargeld und Anlagen welche darauf aufbauen, sprich Lebensversicherungen, Bausparer, Riester, Rürup, Sparkonto, Anleihen, Zertifikate usw..

Trotzdem könnten Aktien dieses mal eine nicht so gute Wahl sein. Denn erstens sind DAX-Unternehmen mittlerweile oft mehr Bankblasen als reine Unternehmensbeteiligungen, denn die Unternehmen heutzutage erzielen oft mehr Umsätze mit Finanzgeschäften als mit ihrem Realgeschäft. Einfach formuliert: Viele Unternehmen sind im eigentlichen Sinne zum großen Teil nur noch eine Bank und handeln ebenso spekulativ d.h. sie zocken mit hohen Hebeln und wenig Eigenkapital herum. Bedeutet, bei größeren Finanzbeben, sind diese Konzerne sehr schnell von der Pleite betroffen. Erinnern wir uns bspw. an General Motors, der einst größte Automobilkonzern der Welt, geriet bei einem relativ kleinen Husten in die Insolvenz. Viele andere Unternehmen folgten. Was passiert erst bei einem richtigen Beben? Wie viele Unternehmen werden diese Krise dann überstehen? Vorallem, der Staat wird dann niemanden mehr retten können, denn er wird selber pleite sein. Man mag sich das Szenario gar nicht vorstellen.

Nur eines sollte man wissen, die alte Börsenweisheit von Kostolany: „Aktien kaufen und eine Schlaftablette nehmen und einfach schlafen legen“ könnte sich schnell beim aufwachen als eine böse Überraschung erweisen. Dieser Rat hat eigentlich nur für eine Anlage Sinn, nämlich für Edelmetalle und insbesondere für Gold, welches selbst in Worstcase-Szenario als reines Krisenmetall überproportional profitiert und sogar als Währung eingesetzt werden kann.

Ein Investment in Gold ist daher immer richtig und wenn man sich die Frage stellt wohin die Reise bei Aktien und Gold geht, dann kann man nur eines sagen. Bei Aktien kann alles nach unten gehen (siehe Nikkei) und Aktien können sogar komplett an Wert verlieren, bei Gold hingegen gilt, fallen kann es, steigen muss es.

Im Übrigen, Gold ist schon lange nicht mehr nur eine Anlageform für die Reichen, sondern seit einiger Zeit auch für den Ottonormalverbraucher zugänglich. Ein Goldsparplan bietet hierzu jedem Sparer die ideale Alternative sich step-by-step einen sicheren Hafen aufzubauen, der auch in der Zukunft niemals an Glanz verlieren wird. 

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