Goldpreis Richtung 3.000 US-Dollar und was der Goldanleger zum Goldpreis wissen muss

Aktuell sprechen immer mehr Hintergründe dafür, dass der Goldpreis mittelfristig neue Rekordstände erreicht, d.h. jenseits der 1.900 US-Dollar. Da der Goldpreis also aktuell wieder Anlauf nimmt und noch bei unterhalb von 1.400 US-Dollar liegt, ein sehr günstiger Zeitpunkt um sich verstärkt einzudecken.

Die Hinweise verdichten sich, dass der Goldpreis schon relativ bald neue Rekordstände erreichen könnte. Eine der Hauptgründe liegt insbesondere im starken Nachkauf von Zentralbanken und an China, welches seine Währung durch Goldbesitz immer weiter zur Weltwährung etablieren möchte.

Zudem bleibt es natürlich bei der Tatsache, das Gold im Gegensatz zu Papiergeld nicht beliebig vermehrbar ist, dementsprechend inflationiert das Geld auch weiterhin. Allein aufgrund dieses Sachverhaltes, dürfte der Goldpreis in einem Jahrzehnt entsprechend der durchschnittlichen Inflation um etwa 30% durchschnittlich zulegen. Wer allein schon dies verstanden hat, weiß warum Gold Kaufkraft/Vermögen erhält, während Zinsen lediglich eine Wertsteigerung vorgaukeln.

Aufgrund der zusätzlichen natürlichen Verknappung von Gold – Gold kann nicht künstlich hergestellt werden und der Nachfrage weit oberhalb der Abbaumöglichkeiten – muss zudem diese wachsende Nachfrage ausgeglichen werden und dies läuft wiederum über den Preis. Daher ist es logisch welche klare Richtung der Goldpreis langfristig nur einnehmen kann. Und nicht wenige Experten haben gerade aktuell – trotz des Goldpreisrückganges in den letzten Wochen – ihre Prognosen korrigiert. Sagten bspw. einige noch bei einem Stand von 1.800 US-Dollar einen mittelfristigen  Goldpreis von „nur“ 2.000 US-Dollar voraus, rechnen jetzt immer mehr mit einem Goldpreis auf absehbare Zeit von 3.000 US-Dollar.

Unabhängig dessen ob diese Aussagen stimmen, ist eines definitiv schon jetzt sicher, früher oder später wird der Goldpreis neue Rekorde brechen. Denn das Gold steigt letztendlich nicht vordergründig im Preis, sondern es zeigt uns  in erster Linie spiegelverkehrt den Betrug des Papiergeldsystemes.

Und noch zwei Sachen sind sicher: Gold ist aktuell stark unterbewertet, d.h. ein idealer Zukaufszeitpunkt. Und last but not least, der kluge Goldkäufer spekuliert nicht, sondern sichert mtl. eines Teil seiner Ersparnisse in Gold ab. Durch den Cost-Average-Effekt/Durchschnittskosteneffekt macht er so immer einen guten Schnitt. Besonders für Kleinanleger zu empfehlen, welche erfahrungsgemäß generell zu Höchstständen einkaufen und bei Preisrückgängen panisch verkaufen, leider.

Das grundsätzliche Problem beim Goldkauf des Privatanlegers liegt leider sehr häufig darin sich zu sehr emotional und durch das Medienecho leiten zu lassen, statt wie Experten sachliche Rückschlüsse zu ziehen. Ein Experte bspw. fragt sich einfach: Ist die Anlage fair bewertet oder unterbewertet? Im Übrigen, Warren Buffet ist so – auf den Nenner gebracht – bspw. einer der dritt reichsten Menschen der Welt geworden. Und was macht in der Regel der Kleinanleger? Er vertraut nicht sich, sondern anderen. Ebenso und nicht anders ist es da bei den Privatanlegern leider auch beim Thema Gold. Ich weiß noch als mich vor etwa 1 Monat jemand gefragt hat ob er Gold kaufen solle. Ich habe ihm gesagt, das es nie verkehrt ist Gold zu kaufen und das, wenn er noch finanzielle Mittel übrig hat, momentan ein besonders günstiger Zeitpunkt wäre Gold nachzukaufen. Ich sagte ihm auch, dass der Goldpreis noch durchaus sinken könnte, doch Gold aktuell fair bewertet ist.

Wie dem auch sei, die meisten werden wahrscheinlich jetzt noch darauf warten das Gold unterhalb von 1.000 Dollar sinkt – was durchaus kurzfristig passieren kann – und höchstwahrscheinlich wieder den günstigen Einkaufszeitpunkt verpassen. Die Wahrheit ist, selbst Experten können nicht den günstigsten Einkauszeitpunkt voraus sagen. Die Frage welche sich ein Experte also stellt, ist nicht wann ist eventuell der günstigste Einkaufszeitpunkt, sondern einfach, ist der Preis jetzt fair oder nicht. Beim Gold ist er das aktuell, er ist sogar übermäßig fair, also klares Kaufsignal. D.h. wer finanzielle Mittel übrig hat, kann nichts falsch machen, zumindest wenn er langfristiger Anleger ist, denn auch der Goldpreis ist natürlich keine Gerade, doch langfristig wird Gold bedeutend teurer werden und ob es nochmal günstiger wird ist wesentlich unwahrscheinlicher als das es teurer wird.

Doch da diese Zusammenhänge in der Regel der Kleinanleger nicht versteht und kaum das Wissen hat, um festzustellen ob eine Anlage über- oder unterbewertet ist, bleibt meine Empfehlung: wer regelmäßig einen Teil seines Papiergeldes in Gold absichert, kann nichts falsch machen. Denn selbst wenn der ein oder andere Kleinanleger eventuell den Wert einer Anlage versteht, handelt er doch letztendlich in der Regel wieder aus Emotionen. So das er beim Gold bspw. wieder den günstigen Einkaufspreis verpasst und relativ teuer einsteigt, um dann später in der Panik der Masse wieder verkauft und so letztendlich nur unnötig Geld verliert. Im Übrigen, gibt es für eine Hysterie beim Gold keinen Grund, denn im Gegensatz zu Banken, Währungen, Aktien und Co kann Gold weder wertlos noch pleite gehen, so wie seit über 5.000 Jahren seines Bestehens in Menschen Händen.

Gold war den Menschen immer treu und hat nie an Glanz verloren. Viele Menschen hingegen haben den wahren Wert des Goldes nicht erkannt und es gegen Papierversprechen wie Lehman-Zertifikate, Schiffsfonds, Immobilienfonds und Co eingetauscht. Alle versprachen viel, doch früher oder später wurden die Versprechen immer wieder gebrochen, bis zum Totalverlust. Gold braucht keine Versprechen, denn es hat einen natürlichen inneren Wert. Überall hingegen wo Werte nur Menschen versprechen, werden diese ausnahmslos immer irgendwann aufgelöst. Und das ist, neben der langfristigen Goldpreisentwicklung auch einer der Hauptgründe regelmäßig Gold zu erwerben. Gold gehört nicht von ungefähr zu etwa 20 bis 30% in jedes gesunde Vermögensportfolio. Es ist schlicht eine Art Versicherung. Denn Gold hat immer einen Wert und es ist sogar im Worst-Case-Szenario als Notwährung einsetzbar. Keine andere Anlage der Welt bietet diese Sicherheit und jederzeitige Liquidität wie Gold.

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2 Antworten zu Goldpreis Richtung 3.000 US-Dollar und was der Goldanleger zum Goldpreis wissen muss

  1. Hermann sagt:

    Der Vertrauensverlust in den Währungen und Zentralbanken weckt einmal mehr das Interesse an Gold. Die Chinesen und Inder machen es vor mit immens hohen Einkäufen von Gold, nicht zuletzt ist das ein Grund für den rasanten Goldpreis-anstieg. Laut Experten fällt der Trend sehr positiv aus für das Gold.

    • admin sagt:

      Vielen Dank Herr Hermann,

      für den informativen Beitrag! Bin diesbezüglich ganz Ihrer Meinung! Interessant wird insbesondere zukünftig sein, ob Volkswirtschaften wie Indien und China ihre steigende Kaufkraft nutzen, um damit verstärkt Ersparnisse in Gold abzusichern. Da Gold nur begrenzt vorhanden ist und die Kapazitäten nicht sonderlich erhöht werden können, sollte der Preis tendenziell weiter ansteigen (nur so können Angebot und Nachfrage letztendlich ausgeglichen werden). Von weiteren Faktoren, wie Vertrauensverlust in die Währungen und Zentralbanken – wie Sie es bereits angesprochen haben – dabei ganz zu schweigen. Demnach ist der aktuelle Goldpreis als Einstieg günstig zu bewerten, denn „langfristig“ sieht das Kurspotential für Gold äußerst positiv aus.

      Insbesondere da das weltweite Schuldenproblem der westlichen Industriestaaten noch lange nicht gelöst ist. Mit anderen Worten, die Wahrscheinlichkeit steigt, das sich die Staaten früher oder später verstärkt den Mitteln von Inflation oder/und Schuldenschnitt bedienen werden. Schon jetzt liegt bspw. in Deutschland der Zins bei konservativen Anlagen (bspw. Sparkonto, Tagesgeld etc.) unterhalb der Inflation. Wenn man bedenkt, dass der Großteil der Deutschen ihr Geld in konservative Anlagen angelegt haben, dann kann man wohl zurecht behaupten, dass die Bürger bereits aktuell zum großen Teil – da Zinsen geringer als Inflation – durch die Hintertür enteignet werden.

      Liebe Grüße aus Schwerin

      Matthias

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