Nun gut zugegeben, eine Lebensversicherung war noch nie sicher und ist in der Vergangenheit immer wieder durch Inflation, Währungsreformen und Staatsbankrotte pleite gegangen, was Gold nicht mal in 5.000 Jahre auch nur einmal geschafft hat. Selbst Immobilien sind nicht so sicher wie die weitläufige Meinung, erinnert sei nur an das Lastenausgleichsgesetz. Doch selbst wenn diese Anlagen sicher wären, was sie nicht sind, werden sie – im Gegensatz zu Gold – immer unattraktiver.
Lebensversicherung
Die Lebensversicherungen halten nicht annähernd das was sie versprechen. Keine einzige Anlage hat im Test von „Handelsblatt“ die prognostizierte Rendite erreicht. Dem nicht genug, jetzt halten Sie sich fest, gehen bis zu 46 Prozent der Einzahlungen der Verbraucher statt in die Lebensversicherung direkt in die Hände des vermittelnden Unternehmens. Das muss man sich mal vorstellen, fast die Hälfte – bei einer Anlage welche so schon nur garantierte 1,75% Zins einbringt – werden verzinst. Wer nicht durchhält mit seinem Sparvertrag zahlt sogar noch zusätzlich Geld drauf, denn ein Lebensversicherung ist total unflexibel. Zudem wird jetzt deutlich – was ich schon seit Jahren predige – das Lebensversicherungen eben nicht sicher sind, immer mehr Lebensversicherer geraten in Schieflage.
Fazit zu Lebensversicherungen:
- unflexibel
- sehr teuer
- unattraktiv
- unsicher
- sehr intransparente Kostenstruktur
Eine Lebensversicherung ist also zur Altersvorsorge nicht geeignet!
Bausparvertrag
Wie wäre es dann eventuell mit einem Bausparvertrag, lohnt sich das? Zum Bausparvertrag kann man ganz einfach sagen, jeder der einen kauft versteht nicht was er da kauft, denn würde er es verstehen, würde er keinen Bausparvertrag kaufen. Warum ein Bausparvertrag so sinnlos ist können Sie hier nachlesen. Im Übrigen, warnen mittlerweile selbst Verbraucherschützer vor Bausparverträgen.
Fazit zu Bausparverträgen:
- unflexibel
- relativ teuer
- unattraktiv
- unsicher
Riestervorsorge
Lohnt sich dann eventuell eine Riestervorsorge? Nun gut, eigentlich kann sich jeder Verbraucher mit gesundem Menschenverstand diese Frage selber stellen. Der Sparanteil – welcher ähnlich wie bei Lebensversicherungen durchschnittlich nur zwischen 70 bis 80% beträgt – wird mit 1,75% garantiert. Ergo: Die Verzinsung liegt weit unterhalb der offiziellen Inflationsrate, somit wird Vermögen abgebaut, statt aufgebaut. Zudem ist Riester ebenso wie Bausparvertrag, LV eine Kapitalanlage, d.h. bei steigender Inflation, Währungsreform kann diese Anlage verstärkt entwertet oder sogar komplett wertlos werden. Und last but not least, erhält man bei Riester nie sein gesamtes eingezahltes Geld plus Zinsen, sondern nur eine spätere Rente. Dies im Übrigen auch nur, sofern man eine gewisse Höhe in der Rente erreicht, ansonsten wird die Riesterrente auf staatliche Zahlungen gar angerechnet, so das viele Sparer nur für den Staat sparen.
Fazit zu Riesterverträgen:
- unflexibel
- höchst ungerecht
- teuer
- unattraktiv
- unsicher
- sehr intransparente Kostenstruktur
Immobilien
Grundsätzlich sind Immobilien eine gute Anlage, doch in klammen Zeiten der Staatskassen ebenso mit Vorsicht zu genießen. Zwar können Immobilien – im Gegensatz zu Kapitalanlagen – nicht durch Inflation, Staatsbankrott und Währungsreformen wertlos werden. Doch da sie immobil sind ist es für den Staat sehr leicht die Besitzer zu schöpfen. Aktuell werden bspw. munter die Grunderwerbssteuer auf Immobilien erhöht. Schon etwas makaber, wenn die Politiker doch gleichzeitig predigen sie wollen dafür sorgen, dass die Mieten nicht mehr weiter so rapide steigen sollen. Nun, drei mal dürfen Sie raten an wen die höheren Kosten weitergegeben werden. Selbstverständlich an den Mieter. Weitere Belastungen und Einschränkungen für Immobilienkäufer sind zukünftig zu erwarten, denn sie sind ein sehr einfaches Ziel für den Staat. Im Worstcase trägt sich der Staat mal einfach ins Grundbuch ein, das Lastenausgleichsgesetz lässt grüßen. Hatten wir doch alles schon mal.
Fazit zu Immobilien:
- unflexibel
- relativ günstig
- mittelmäßig attraktiv
- sicher
- leichtes Ziel für den Staat
Gold
Wie schaut es mit Gold als Anlage aus? Gold ist schon mal – im Gegensatz zu Riester, Bausparvertrag und Lebensversicherung – ein Sachwert und kein Kapitalwert, dementsprechend immun ist diese Wertanlage vor Inflation, Währungsreformen, Staatsbankrott. Gold ist zudem im Gegensatz zu einer Immobilie ein Wert welcher anonym aufbewahrt werden kann und nicht dem Finanzamt mitgeteilt werden muss, denn Gold bringt weder Zinsen, noch Dividenden, noch Mieterträge. Darüber hinaus kann Gold jederzeit wieder einfach zu Geld gemacht werden, man ist also voll liquide. Gold als Anlage erlaubt auch in der Regel eine transparente Kostenstruktur (ohne versteckte Fallstricke). Gold ist des weiteren generell steuerbefreit. Gold kann weitervererbt werden, was bspw. bei einem Riestervertrag oder einer Kapitallebensversicherung in der Regel nicht möglich ist. Gold ist als Anlage sehr preisgünstig und kann schon für nur 0,5% des Depotwertes gekauft und verkauft werden. Auch die Lagerung ist für nur 0,5% des Depotwertes in versicherten Hochsicherheitstresortlagern möglich. Last but not least, ist Gold eine sehr profitable Anlage und hat in der Vergangenheit eine Wertsteigerung erzielen können wie kaum ein anderes Vorsorgeprodukt. So liegt die Wertsteigerung bei durchschnittlich 9,5 Prozent pro Jahr (Jahr 1970 bis 2010).
Fazit zu Gold als Anlage:
- sehr flexibel
- sehr günstig
- sehr attraktiv
- sehr sicher (seit 5.000 Jahren nie wertlos geworden)
- anonym, somit schwer für den Staat konfiszierbar
- Abgeltungssteuerbefreit (nach einem Jahr Lagerhaltung)
- Mehrwertsteuerbefreit
- vererbbar
Gold ist zweifelsfrei immer eine weise Anlage und gehört nicht von ungefähr zu 20 bis 30% in jedes gesunde Vermögensportfolio. Gold ist eine „sichere“ Alternative. Nicht zuletzt das unsichere Umfeld – in Zeiten immer weiterer Verschuldung der westlichen Industriestaaten und geringer Zinsen – und der momentan sehr günstige Preis von Gold machen diese Anlage aktuell ganz besonders attraktiv.