Ökonom und Bestsellerautor Matthias Weik und Marc Friedrich, bekannt aus dem Buch „Der grösste Raubzug der Geschichte„, sind der Meinung: „Unser Finanzsystem ist im Endstadion. Es ist nicht die Frage ob, sondern wann das ganze kollabiert.“ In Zukunft wird es nur noch darum gehen sein Vermögen durch die kommende Krise zu bringen, welche ähnlich wie die Finanzkrise 2008, ganz plötzlich und unerwartet kommen wird.
Dabei warnen die beiden Finanzstrategen vor Kapitalanlagen wie Bausparverträgen, Sparkonten, Lebensversicherungen und empfehlen in Sachwerte zu investieren. „Wenn die Staatsanleihenblase platzt, werden Versicherungen große Probleme bekommen“.
Die beiden Autoren haben u.a. recherchiert, das in der Vergangenheit alle Papiergeldwährungen früher oder später, genauso wie Währungsunionen, immer gescheitert sind. Sie machen darauf aufmerksam, dass der Großteil der europäischen Staaten schon längst faktisch bankrott ist und die Politiker keinen Ausweg aus der Misere kennen und somit lediglich Zeit kaufen. Den Zusammenbruch können sie allerdings nicht mehr abwenden, insbesondere deshalb weil der Point of Return längst, nach Meinung der Ökonomen, überschritten ist.
Beobachtet man in diesem Zusammenhang, das seit 2008 die Staatsschulden – sowohl in den USA, Japan, Europa – weiter drastisch zunehmen, dann erkennt man unweigerlich, dass die Staaten aus der Krise nichts gelernt haben und weiter den Abgrund entgegen schlittern. Übrigens, Frankreich hat diese Woche gerade die 2 Billionen Euro Staatsverschuldungsmarkte übersprungen und nähert sich somit rasant der Zahlungsunfähigkeit. In den öffentlichen Mainstream-Medien wurde dies überraschenderweise kaum erwähnt, vermutlich um das Volk nicht zusätzlich zu verunsichern. Hinweis: Allein Frankreich ist als Staat zu groß, um durch den Rettungsschirm gerettet werden zu können. Fällt Frankreich, fällt der Euro.
Doch nicht nur die zweitgrößte Volkswirtschaft der Eurozone steht vor dem Staatsbankrott, sondern auch Italien (drittgrößte Volkswirtschaft der Eurozone) ist nicht mehr weit vor der Zahlungsunfähigkeit entfernt. Ebenfalls allein schon viel zu groß um jemals durch die EU-Gemeinschaft gerettet werden zu können. Eine Schuldenschnitt und somit Abwertung der Kapitalanlagen steht also auch objektiv gesehen kurz bevor. Noch hat jeder die Möglichkeit in Sachanlagen wie bspw. Gold (Silber, Platin), gute Aktien etc. umzuschichten.
Hier das Interview auf der Sendung 3-Sat mit den beiden Ökonomen Matthias Weik und Marc Friedrich und Buchautoren von „Der grösste Raubzug der Geschichte„.
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