Der US-Präsident Obama hat nun seine tiefe Beunruhigung um die Euro-Krise kund getan. Irgendwie etwas suspekt, wenn man sich doch erst mal selber an die eigene Nase fassen sollte. Schließlich sind die USA vor einigen Tagen nur knapp einen Staatsbankrott entkommen. Trotz allem hat der US-Präsident Obama mit seinen Sorgen recht, denn auch Europa hat massivste Schuldenprobleme und eine Lösung ist nicht in Sicht. Eine Lösung wird es auch nach meiner Auffassung nie geben. Nur neue Modelle, wie die Eurobonds welche weitere Verschuldung ermöglichen aber trotz allem letztendlich den bankrott nicht abwenden können. Langfristig kommen wir an einer Hyperinflation oder Währungsschnitt nicht vorbei, um die Schulden wieder abzubauen.
Der US-Präsident Obama rief in einem Interview mit der Nachrichtenagentur dpa die Europäer zu einem entschlossenen Kampf auf. In seinem Appell ging es vor allem darum, die Währungsunion durch eine angepasste Haushaltspolitik zu ergänzen. Besondere Sorgen machen ihn die Eurostaaten Italien und Spanien. Er sagte wörtlich: „So lange die Euro-Krise nicht bereinigt ist, werden wir weitere Schwächen in der Weltwirtschaft erleben“. Am kommenden November werde dieses Thema in Cannes beim G-20 Gipfel an oberster Tagesordnung stehen.
Zum ersten mal hat sich der US-Präsident Obama so offen und sorgenvoll über die Entwicklung der Euro-Krise geäußert. Er sagte auch, das momentan zwar Griechenland das Sorgenkind der Eurozone sei aber dass die großen Gefahren erst durch Spanien und Italien ausgehen. Er sagte zudem wörtlich: „Europa hat zwar eine geeinte Währung aber verfügt über keine gemeinsame Wirtschaftspolitik. Dieses führe zu gewaltigen Problemen.“ Letztendlich müssen sich die großen Länder in Europa und deren politische Akteure zusammenfinden und eine Entscheidung darüber fällen, wie sie die Währungsintegration mit einer abgestimmten Haushaltspolitik zusammenbringen“, sagte der US-Präsident Obama.