Natürlich würde ich Ihnen nie empfehlen Ihr Geld in Papiergeldanlagen zu stecken -nur keine Sorge- und auch bei Sachwerten gibt es einiges zu beachten, doch wie würden sich die diversen Anlageformen bei einer möglichen Rückkehr zur D-Mark verhalten? Ein Szenario vor dem man noch vor einigen Monaten belächelt wurde wenn man es ansprach, wird nun immer öfter diskutiert und bereitet Sparern nicht unbegründet Sorgenfalten.
In meinem Blog schreibe ich nicht selten über die Sinnlosigkeit von Papieranlegen -allein aufgrund der Inflation- und der zusätzlich bestehenden Gefahren wie Währungsreform und direkter Enteignung (aufgrund fehlender Anonymität). Doch wie könnten sich bestehende Anlageformen wie Aktien, Immobilien oder Lebensversicherungen bei einem Eurocrash und der Rückkehr zur D-Mark verhalten?
Einen sehr interessanten Artikel zu diesem Thema hat das Handelsblatt geschrieben. Überrascht war ich auch dass das Handelsblatt in diesem Beitrag empfiehlt etwa 20 bis 30 Prozent Gold ins Depot zu mischen. Zwar empfehle ich seit jeher mindestens 1/3 Gold beizustreuen -wobei ich momentan nicht sagen könnte wo die anderen 2/3 sinnvoll (geschweige sicher wären)- doch ist dies für große Mainstreamplattformen nicht üblich den Leuten so reinen Wein einschzuschenken, denn bekanntlich haben weder Banken noch wirtschaftsgelenkte Unternehmungen ein großes Interesse am Goldverkauf, da sich das Geschäft im Gegensatz zu Papieranlagen kaum lohnt.
Doch kommen wir zurück zum Thema, wenn die D-Mark zurück kommt, dann ist die Eurozone längst gecrasht und europäische Aktien würden -laut einer Einschätzung der Credit Suisse- um wahrscheinlich über 30 Prozent einbrechen. Selbst die 500 wichtigsten börsennotierten US-Unternehmen würden schätzungsweise 40 Prozent an Wert verlieren. Ohne Ihnen jetzt noch mehr Ängste bereiten zu wollen -sofern Sie Aktionär sind- wage ich schon jetzt zu behaupten, dass das Szenario in der Praxis noch gravierender ausschauen würde.
Was dann mit Anleihen passieren könnte, mag sich kaum einer ausmalen. Die D-Mark Umstellung könnte viele Anleihen in arge Bedrängnis führen. Die Verträge sehen nicht einmal vor, dass die Schulden in einer anderen Währung -geschweige der D-Mark- beglichen werden. Eines ist sicher, über den neuen Wechselkurs kann viel Geld verloren gehen.
Bei den Immobilien ist erstmal positiv zu bewerten, das es sich hier um einen Sachwert handelt. Wenn „nur“ die D-Markt wieder eingeführt wird, dann ist das einzige bedrohliche Szenario für Immobilienbesitzer, dass der Preis der Immobilien aufgrund der wahrscheinlich steigenden Aufwertung der D-Mark sinken wird. Begründet wird dies dadurch, da eine stärkere D-Markt den Export in Deutschland in Mitleidenschaft bringen könnte, wodurch Arbeitsplätze weg fallen, die Industrie schwächeln oder gar in eine neue Rezession fallen könnte. Dies würde dazu führen, dass sich weniger Leute eine Immobilie leisten können, was wiederum zu niedriger Nachfrage führt und da Angebot und Nachfrage bekanntlich den Preis beeinflussen, würde dies zu fallenden Immobilienpreisen führen.
Doch es könnte auch anders kommen. Eventuell werden -sofern die Währungsumstellung vorher durchsickert- viele Leute in Sachwerte flüchten und dadurch u.a. Immobilien erwerben, wodurch der Preis steigt.
Bei Lebensversicherungen droht (wie bei allen Papieranlagen) ebenso ein Katastrophenszenario. Durch die Währungs-Umstellung könnten einige Institute in die Existenznot geraten. Zudem sind die Versicherungen etwa zur Hälfte in Bankpapiere investiert, wodurch sich die Schwierigkeiten der Versicherer erhöhen könnten. Es ist nicht auszuschließen, das vertragliche zugesprochende Garantiezinsen gekippt und zugesagte Ausszahlungen einbehalten werden.
Sie denken das ist unwahrscheinlich? Vielleicht! Doch eines lehrt uns die Geschichte, schon die damalige D-Markt-Einführung wurde bis zur Einführung 1948 geheim gehalten. Und selbst zu Zeiten des Kalten Krieges hatte die Bundesbank bereits eine neue D-Mark-Serie vorbereitet (Bbk II). Diese Geldscheine sollten in einem 3. Weltkrieg die alten D-Mark scheine ersetzen. Erst 1988, als das Geld vernichtet wurde, sickerten diese Informationen an die Öffentlichkeit.
Wer weiß, vielleicht lagern schon jetzt D-Mark-Scheine der Serie Bbk III in tiefen Katakomben. Eines steht fest, selbst wenn dem so tatsächlich wäre, würde es geheim gehalten werden und wir würden es erst später erfahren. Die Frage an die Bundesbank bezüglich einer neuen D-Mark kann man sich daher getrost sparen. Würde sie dies zugeben, dann würde ein Bankenrun einsetzen und die Flucht aus den Euro und allen Papiergeldanlagen.
Man könnte überspitzt formulieren, derjenige der der Politik und Banken blind vertraut, der muss auch hier für seine Gutgläubigkeit bezahlen. Auch hier empfiehlt sich der Blick ins Geschichtsbuch, wodurch man aus den Fehlern der vergangener Generationen lernen kann. Weise der, wer zumindest ein Drittel seiner Ersparnisse regelmäßig in Gold investiert. Ein Goldsparplan bietet dazu eine bequeme Alternative und erlaubt es zudem am cost-average-effect zu partizipieren.
Den vollständigen Artikel was Sparern bei einer Rückkehr der D-Mark blüht können Sie auf dem Handelsblatt nachlesen.
Hier kommt die Rache der Westrentner wir wählen jetzt alle AFD-Alternative für Deutschland und korrigieren den Fehler den unsere Politik gemacht hat.
Ich freu mich so jetzt kriegt die CDU und SPD eine richtige Ohrfeige von den Rentnern im Westen…
Vielen Dank für den Beitrag!
Freundliche Grüße
matthias