Der Goldanleger ist mittlerweile sehr verwöhnt, nicht nur dass er seit mehr als einem Jahrzehnt – im Gegenzug zu konservativen Anlagen – die Inflation um ein vielfaches besiegt hat, sondern auch die hohen Wertsteigerungen Jahr für Jahr im hohen zweistelligen Bereich – und dies steuerbefreit (nach einem Jahr Lagerhaltung) – lassen seine Augen nicht nur in Anbetracht seines unverwüstlichen Schatzes strahlen. 2012 könnte die Erwartungen der Goldanleger noch weit übertreffen so John Embry von Sprott Asset Management, Chef-Investment Stratege gegenüber dem Nachrichtendienst King World News.
Im letzten Jahr war die Goldpreisentwicklung mehr als hervorragend, insbesondere wenn man dabei berücksichtigt dass die Anleger in anderen Anlageklassen Verluste erzielten oder bei festen Zinsen bestenfalls Negativrenditen erwirtschafteten. Doch John Embry von Sprott Asset Management packt noch eins oben drauf und meint dass der Goldpreis 2011 starkt manipuliert wurde und eigentlich noch viel höher hätte ausfallen müssen. Dies hat nach seiner Analyse den Vorteil, dass die Leute die jetzt beim Gold einsteigen, noch dieses Jahr 2012 mit einem Goldpreisanstieg von 35 Prozent rechnen können.
Einen Goldpreis in diesem Jahr von bis zu 2.500 US-Dollar die Unze hält John Embry für möglich.
Viele Investoren haben den letzten Preisrückgang bereits genutzt um Gold nachzukaufen. Nach jeder Preiskorrektur hat sich Gold „immer“ auf neue Höchststände zubewegt, dies gilt nicht erst seit 10, 50 oder 100 Jahren, sondern schon seit etwa 5000 Jahren für Gold, denn letztendlich ist Gold kein Spekulationsobjekt, sondern vordergründig ein beständiger Sachwert, der den Kaufkraftverlust des Papiergeldes 1 zu 1 wiederspiegelt, bedeutet, wer Gold langfristig hält, kann sich selbst nach Jahren immer noch mindestens die selbe Ware kaufen/tauschen, für Papiergeld gilt diese Regel leider nicht, da es ständig der Inflation unterworfen ist und zudem jederzeit nicht mehr akzeptiert werden kann, da es keinen inneren natürlichen Wert besitzt, sondern lediglich auf Vertrauen aufbaut.
Fazit: Einen schlechten Einstiegspunkt für Gold gibt es eigentlich nie, sofern man es langfristig zum Vermögensaufbau für sich nutzen und seine erarbeiteten Werte für immer konservieren will (hierfür bietet sich insbesondere ein Goldsparplan an, der den Cost-Average-Effect nutzt). Doch wer bisher noch nicht in Gold investiert ist und/oder bspw. viel Geld auf dem Tagesgeld und in anderen Anlageklassen liegen hat, wo die Inflation jeden Zins auffrisst, der ist gut beraten – nach der Aussage von John Embry – dieses Jahr den besonders günstigen Einstiegspunkt für sich zu nutzen.