Etwa 18 Millionen Betriebsrenten durch Niedrigzinsen bedroht

Der Deutsche Sparer verlässt sich schon seit Generationen blind auf den Staat und Banken/Versicherungen wenn es um die Vorsorge geht. Das dies keine gute Endscheidung ist beweisen nicht nur die in nicht einmal 100 Jahren 3 x Totalverluste (Währungsschnitt, Hyperinflation, Lastenausgleich) der Sparer und die Verringerung der Renten durch ständige Währungsreformen in Deutschland, sondern auch die immer noch komplett auf Papierwerte aufgebaute Altersvorsorge der Deutschen.

Auf nicht einmal 82 Millionen Bundesbürger fallen über 90 Millionen Lebensversicherungen, über 25 Millionen Bausparer und über 15 Millionen Riesterverträge. Zudem liegen etwa 1/3 der Ersparnisse der Deutschen auf Sparkonten herum für einen durchschnittlichen Zins weit unterhalb von 1%. All diese Papiergeld-Anlagen erzielen also Negativzinsen und sind somit – allein schon deswegen – alles andere als eine sichere Sparform, geschweige Altersvorsorge. Insbesondere in Zeiten drastisch ansteigender Inflation und Staatsverschuldung.

Übrigens, in dieser Woche hat die Europäische Zentralbank nun komplett ihre politische Unabhängigkeit aufgegeben und wird nun massiv Staatsanleihen kaufen, was nicht mehr und weniger bedeutet als den Freischein zu haben künstlich Papiergeld zu drucken, wodurch die Inflation langfristig drastisch angehoben wird.

Die Kosten der Eurorettung werden selbst laut CO-Chef Anshu Jain der Deutschen Bank Europa in eine (steigende) Inflation führen. „Das ist ein Preis, den wir für Europa werden zahlen müssen“ (Interview: Welt am Sonntag). Zudem sagte und prognostizierte Jain: Er habe „eine große Sympathie für die Kritiker der Rettungspolitik“, denn die Konsequenz werden „schlussendlich (steigende) Inflation sein“. Nur zu Erinnerung, schon jetzt liegt die „offizielle“ Inflation bei 2,7 Prozent. Übrigens, was das für Ihre Ersparnisse bedeutet, können Sie hier sehen. Und was erhalten Sie aktuell? Vielleicht 1% Zinsen auf dem Sparkonto, oder 2% Zinsen auf Tagesgeld oder 1,75% garantierte Zinsen bei Riester oder Lebensversicherung (welche im übrigen nur auf den Sparanteil gelten, also etwa 70 bis 80% der Einzahlungen werden nur verzinst)? 

Doch dem nicht genug, sind nun nochmal knapp 18 Millionen Betriebsrenten gefährdet. Nicht nur das auch diese hohe Negativzinsen erwirtschaften (Zinsen weit unterhalb der Inflation, mit steigender Tendenz), sondern auch das durch neue geplante EU-Beschlüsse nun noch stärker in verzinsliche Staatsanleihen investiert werden soll. Dadurch wird zu einem die Rendite der Staaten durch die künstlich geschaffene Nachfrage weiter gedrückt, d.h. der Sparer bekommt letztendlich weniger Zinsen und zudem steigt das Risiko der Betriebsrenten, denn immer mehr Staaten stehen unmittelbar vor dem Staatsbankrott.

Betriebsrenten welche heute noch etwa 4% Rendite erwirtschaften werden laut des Finanzwissenschaftlers Bernd Raffelhüschen in den kommenden 5 Jahren um mehr als 1/3 Sinken. Bedeutet das die Zinsen der Betrieblichen Altersvorsorge bereits in 5 Jahren nur noch bei gut über 2,5% liegen werden (Tendenz weiter sinkend).

Übrigens, für Firmen welche in der Vergangenheit eine bestimmte feste Verzinsung in der Betriebsrente zugesagt haben kann die Pension nun zum Verlustgeschäft werden. Was viele nicht wissen, gegen Insolvenz eines Unternehmens ist die Betriebliche Altersvorsorge nur stark eingeschränkt geschützt. Durch den Pensionssicherungsverein werden im übrigen lediglich die eingezahlten Beiträge des Arbeitnehmers gesichert. Nicht also die zusätzliche (Negativ-) Verzinsung.

Bitte beachten Sie das selbst die verzinsten eingezahlten Beiträge nicht bedeuten das Sie ihr Geld wieder zurück bekommen, sondern lediglich den monetären Wert des Papiergeldes. Heutige eingezahlte 100.000 Euro haben bspw. in 40 Jahren bei einer durchschnittlichen Inflation von 3% (unverzinst) nur noch einen realen Kaufkraftwert von 29.571, 29 Euro.

Die gängigen Spar- und Altersvorsorgemodelle stoßen also klar erkennbar zunehmends (mal wieder – wie immer in der Geschichte) an ihre Grenzen und drohen zu kollabieren. Daher mein Tipp: Befreien Sie sich aus diesem Schuldgeldsystem und setzen Sie statt auf Papiergeld (-Versprechen) auf Substanzwerte. Substanzwerte sind Werte welche vor Inflation und Währungsschnitten geschützt sind. Dieses können bspw. Immobilien sein, Aktien (konjunkturstabiler Unternehmen) und insbesondere Edelmetalle (vor allem Gold, da u.a. steuerfrei und von der Industrienachfrage/Konjunktur bezüglich der Preisentwicklung relativ unabhängig).

Ein weiterer Vorteil bei Edelmetallen ist die Tatsache das sie sich anonym erwerben und lagern lassen. Dieses ist nicht nur bei Privatinsolvenz oder Arbeitslosigkeit ein entscheidender Vorteil, sondern könnte auch in der Zukunft ein entscheidender Vorteil sein wenn der Staat seine Bürger direkt zur Kasse bitten wird (Stichwort: Direkte Vermögensabgabe, Zwangsanleihe, Lastenausgleich).

Zudem sind Sie mit Edelmetallen in kleinen Einheiten jederzeit optimal flexibel und somit jederzeit handlungsfähig und unabhängig. Ein Goldsparplan bietet Ihnen die Möglichkeit sich bequem und sukzessive eine sichere, flexible, anonyme und lukrative Vorsorge aufzubauen.

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